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Tödlicher Verkehrsunfall auf der B 20 in Strub

Schneefahrbahn: Fahranfängerin gerät mit Renault Twingo bei Strub auf die Gegenspur und stößt mit Skoda Octavia zusammen.

Bei einem tragischen Verkehrsunfall ist am Freitagnachmittag gegen 17.15 Uhr auf der B20 Höhe der Bushaltestelle Obersüssenbrunn im Bischofswiesener Ortsteil Strub eine 18-jährige Fahranfängerin aus Schönau in ihrem brennenden Unfallfahrzeug ums Leben gekommen. Die junge Frau war mit ihrem Renault Twingo auf der schneeglatten Fahrbahn auf die Gegenspur geraten und frontal mit einem Skoda Octavia zusammengestoßen. Der 63-jährige Unfallgegner aus Berchtesgaden und sein 52-jähriger Sohn und Beifahrer wurden nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes schwer verletzt.

Den bisherigen Ermittlungen der Berchtesgadener Polizei zufolge war die 18-Jährige kurz nach 17 Uhr mit ihrem Renault Twingo auf der B20 in Richtung Reichenhall unterwegs. Im Auslauf einer Rechtskurve kam sie vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei schneeglatter Fahrbahn mit ihrem Kleinwagen ins Schleudern, geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal in den entgegenkommenden Skoda Octavia eines 63-jährigen Berchtesgadeners, der nicht mehr ausweichen konnte. Der Renault geriet unmittelbar nach dem Zusammenstoß in Vollbrand, so dass es den Ersthelfern nicht möglich war, die junge Frau aus dem Fahrzeug zu retten. Der Kleinwagen brannte vollständig aus.

Da im ersten Notruf von mehreren Eingeklemmten die Rede war, schickte die Leitstelle Traunstein um 17.16 Uhr ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Einsatzort, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Bischofswiesen, Schönau und Berchtesgaden und das Rote Kreuz mit vier Notärzten, vier Rettungswagen, zwei Krankenwagen, dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und dem Einsatzleiter Rettungsdienst.

Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, brannte der Twingo, während die Insassen des Octavia ihr Auto bereits verlassen hatten. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand sofort mit einem S-Rohr, da sich die Fahrerin noch im Auto befand, konnte das Fahrzeug aber erst endgültig mit Schaum ablöschen, da laufend Kraftstoff austrat, der sich immer wieder entzündete. Die Ersthelfer, die noch vergebens versucht hatten, das Fahrzeug mit Pulverlöschern zu löschen, wurden sofort vom BRK-Kriseninterventionsdienst (KID) an der Unfallstelle betreut, das sich danach auch um die Angehörigen der Verstorbenen kümmerte. Das Rote Kreuz brachte den schwer verletzten 63-jährigen Unfallgegner zunächst in die Kreisklinik Berchtesgaden und danach weiter in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Sein ebenfalls schwer verletzter 52-jähriger Sohn musste zur weiteren Behandlung ins Salzburger Unfallkrankenhaus eingeliefert werden. Die 18-Jährige konnte nur noch tot mit dem hydraulischen Rettungssatz aus ihrem Auto geborgen werden.

Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen den genauen Unfallhergang auf und gaben nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein unfallanalytisches und technisches Gutachten in Auftrag. Die B20 wurde während der Rettungs- und Bergearbeiten komplett gesperrt, wobei die Feuerwehr den restlichen Verkehr lokal umleitete. Ersten Schätzungen zufolge entstand an beiden Autos Totalschaden in Höhe von rund 12.000 Euro. Die Straßenmeisterei sicherte die Einsatzstelle mit Ölspurschildern ab; der Winterdienst räumte abschließend die Fahrbahn und streute Salz.

Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Ziegler BRK BGL
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