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Zwei weitere Schleusungen in Bad Reichenhall und Berchtesgaden festgestellt

Erneut haben zwei skrupellose Schleuser versucht insgesamt 17 Personen unter lebensgefährdenden Bedingungen nach Deutschland zu bringen. Für die beiden Männer aus Rumänien beziehungsweise Moldau endete die Fahrt im Gefängnis.

Am Dienstagmorgen, gegen 06:40 Uhr, beobachteten Beamte der Bundespolizei an der Grenzkontrollstelle am Walserberg, wie sich ein Fahrzeug mit italienischer Zulassung von der B 21 kommend näherte. Als die Beamten auf den Skoda zugingen, lenkte der Fahrer entgegen der Fahrtrichtung auf die LKW-Spur in Richtung Österreich, welche zu diesem Zeitpunkt noch gesperrt war. Eine Streife der Bundespolizei nahm die Verfolgung auf.
Als der Fahrer bemerkte, dass ihm eine weitere Polizeistreife entgegenkam, setzte er mit Vollgas zurück und raste auf das verfolgende Streifenfahrzeug zu. Kurz vor dem Wagen, der inzwischen den Weg versperrte, kam der Skoda schließlich zum Stehen.
Erst nach mehrmaliger Aufforderung der Beamten entriegelte der Fahrer, ein 23-jähriger Rumäne, die Türen des Fahrzeugs. Die Bundespolizisten holten den Schleuser aus dem Fahrzeug, brachten ihn zu Boden und fesselten ihn.
Warum er sich der Kontrolle entziehen wollte, wurde schnell klar, denn in dem für fünf Personen ausgelegten PKW befanden sich noch neun weitere Männer, die über keine Ausweisdokumente verfügten. Ein Migrant saß auf dem Beifahrersitz, fünf weitere auf der Rückbank und drei Geschleuste kauerten im Kofferraum. Verletzt wurde dabei niemand.


Gegen 7 Uhr ging den Beamten der Grenzpolizeiinspektion Piding in der Unterau bei Berchtesgaden der nächste Schleuser ins Netz. Der Fahrer eines VW Passats, der über Marktschellenberg einreiste, wies sich bei der Kontrolle mit einem moldauischen Reisepass aus. Seine acht Begleiter, von denen sich einer auf dem Beifahrersitz, vier auf der Rückbank und drei im Kofferraum befanden, konnten keinerlei Ausweisdokumente für eine legale Einreise nach Deutschland vorweisen.

Wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen wurden beide Schleuser einem Richter vorgeführt, der in beiden Fällen Untersuchungshaft verhängte.

Die 17 Geschleusten waren allesamt syrische Staatsangehörige im Alter zwischen 16 und 38 Jahren. Einige von Ihnen äußersten Schutzgesuche und wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet, die anderen wurden nach Österreich zurückgewiesen.

red/Pressemitteilung Bundespolizei Freilassing

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