untersberger.info - Logo


Ehrenamtliche der Bergwacht Berchtesgaden leisten allein innerhalb der letzten drei Wochen 40 Einsätze

Der August war vor allem wegen des anhaltend schönen Sommerwetters und der vielen Urlauber und Tagesausflügler im inneren Landkreis gewohnt anspruchsvoll für die Ehrenamtlichen der Bergwacht Berchtesgaden, die allein innerhalb der letzten drei Wochen bei insgesamt 40 Einsätzen rund um den Königssee, am Watzmann, am Hohen Göll, im Steinernen Meer, im Hagengebirge und zuletzt auch am Untersberg gefordert waren; an Spitzentagen bei bis zu sieben teilweise zeitgleichen Notfällen von früh morgens bis spät in die Nacht, darunter viele Hitze-Erschöpfte, akut Erkrankte und Verletzte nach Stürzen, aber auch vier Rettungen für blockierte und einen durch Steinschlag Verletzten Bergsteiger in der Watzmann-Ostwand.

Am Dienstagnachmittag (29. August) setzte gegen 16.40 Uhr ein 54-jähriger Urlauber aus Hamburg einen Notruf ab, da er sich zwischen Kühroint und Klingeralm am Sprunggelenk verletzt hatte. Die Bergwacht fuhr mit dem Rettungsfahrzeug zur Einsatzstelle, versorgte den Wanderer und brachte ihn ins Tal zur Bergrettungswache, wo ihn eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte.

Schwer verletzter 30-Jähriger am Untersberg-Mittagslochsteig


Einsatzkräfte der Bergwachten Marktschellenberg und Berchtesgaden waren die ganze Nacht von Sonntag auf Montag (28. August) über im Einsatz, um bei Dauerregen, Nebel und Dunkelheit einen vermissten 30-Jährigen zu suchen und zu retten, den sie dann abgestürzt und schwer verletzt am Untersberg-Mittagslochsteig fanden, notärztlich versorgten und aufwendig mit der Trage und durchgehend seilgesichert bis in die Morgenstunden talwärts transportierten, da wetterbedingt kein Heli fliegen konnte.

Der junge Mann wollte ursprünglich vom Stöhrhaus aus zum Rauhen Kopf und wurde dann bei der Polizei als vermisst gemeldet, da er nicht wie ausgemacht gegen 16 Uhr zur Hütte zurückgekommen war. Der Einsatzleiter der gegen 19.50 Uhr alarmierten örtlich zuständigen Bergwacht Marktschellenberg bildete zusammen mit der Berchtesgadener Polizei und der örtlich für den Rauhen Kopf zuständigen Bergwacht Berchtesgaden eine gemeinsame Einsatzleitung. Wegen des anhaltend dichten Nebels scheiterten aber die Absuche aus der Luft sowohl durch den Rettungshubschrauber „Christoph 14“ als auch durch die Wärmebild-Drohne des Technikbusses der Bergwacht Chiemgau. Die Bergretter stiegen deshalb mit mehreren Suchtrupps zu Fuß auf, konzentrierten sich zunächst auf den Rauhen Kopf bis hinüber zum Reisenkaser und Zehnkaser, wobei dann kurz nach 22 Uhr von der jungen Zehnkaser-Sennerin der entscheidende Hinweis kam, dass der Vermisste ungefähr zwischen 13.30 und 14 Uhr noch bei ihr gewesen war und gesagt hatte, dass er übers Gatterl, den Scheibenkaser und den Mittagslochsteig wieder hinauf zum Stöhrhaus gehen will.

Die Einsatzkräfte verlagerten das Suchgebiet daraufhin: Eine Gruppe der Bergwacht Berchtesgaden stieg von Dores Alm am Zehnkaser zum Stöhrhaus und Mittagsloch auf und konnte gegen 23 Uhr tatsächlich von oben aus Rufkontakt zum Vermissten herstellen, zu ihm absteigen und ihn erstversorgen. Weitere Bergretter aus Berchtesgaden und Marktschellenberg stiegen daraufhin mit zusätzlicher Ausrüstung über den Scheibenkaser von unten zum Mittagsloch auf, versorgten den an Fuß, Schulter und Kopf verletzten 30-Jährigen weiter medizinisch und forderten ihren Bergwacht-Notarzt nach. Die Retter lagerten den 30-Jährigen in die Gebirgstrage um und transportierten ihn aufwendig und zeitintensiv über den alpinen Steig durchgehend seilversichert über den Scheibenkaser zum Roßboden am Ettenberg talwärts, wobei sie aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse erst kurz nach 7 Uhr in der Früh unten ankamen und den jungen Mann dann an der Bergrettungswache im Tal an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergeben konnten, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Insgesamt waren 21 Einsatzkräfte der Bergwachten Marktschellenberg (9) und Berchtesgaden (10) und der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei (2) teilweise über zwölf Stunden lang und damit die ganze Nacht unterwegs, um den 30-Jährigen zu retten.

Am Samstagabend (26. August) gegen 18.30 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ nachtanken, der zuvor einen Patienten vom Mattsee zur Salzburger Christian-Doppler-Klinik geflogen hatte und bedingt durch das Unwetter einsatztaktisch improvisieren musste. Die Besatzung holte nach dem Tankstop in Schneewinkl die Ärztin in Salzburger wieder ab und flog nach Traunstein zurück. Am Freitagabend (25. August) gegen 19 Uhr brauchten zwei verirrte Frauen am Jenner-Krauskaser Hilfe, die die Bergwacht dann mit dem Auto ins Tal fuhr.

Blockiert am oberen Ende der Rampe in der Watzmann-Ostwand


Am Donnerstagabend (24. August) ging gegen 18.50 Uhr ein Notruf von zwei in der Watzmann-Ostwand verstiegenen, unverletzten 30 und 64 Jahre alten Männern aus dem Allgäu und aus Niedersachsen ein, die am oberen Ende der Rampe nicht mehr den weiteren Verlauf des Berchtesgadener Wegs fanden. „Christoph 14“ setzte zwei Berchtesgadener Bergretter in der Nähe mit der Winde ab, die das Duo sicherten, so dass der Heli mit Zwischenlandungen am nahen Hirschwieskopf alle mit der Winde aufnehmen und nach Schneewinkl ausfliegen konnte.

Am Mittwochmorgen (23. August) brauchte gegen 7.50 Uhr ein 39-jähriger Berliner auf der Gotzenalm Hilfe, da er wegen Knieschmerzen nicht mehr absteigen konnte; die Bergwacht holte ihn und seine Freundin mit dem Auto ab und übergab den Patienten an der Bergrettungswache an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.

Erschöpfte im Stiergraben & am Grünsee – Hund im Steilgelände am Ecker First


Am Dienstagabend (22. August) gegen 20.30 Uhr meldete ein Bergsteiger über die Priesbergalm zwei ältere, erschöpfte Urlauber aus Hessen, die im Stiergraben recht langsam und nur mit dem Licht ihres Handys im Abstieg waren. Die Berchtesgadener Bergwacht fand die Frau und den Mann dann an der Alm und fuhr sie mit dem Auto ins Tal. Bereits gegen 17.30 Uhr wurde am Aussichtspunkt Ecker First oberhalb des Purtschellerhauses auf der Nordseite des Hohen Gölls über andere Wanderer ein Hund im Steilgelände gemeldet, der dann aber wieder von selbst bei der Ecker Alm auftauchte und mit seinem Besitzer zusammenfand, so dass die Bergwacht ihn nicht mehr suchen und retten musste. Kurz nach 15 Uhr brauchten ein 40-jähriger Urlauber und sein achtjähriger Sohn aus dem Saarland Hilfe, da sie nach drei Tagen Bergtour durchs Steinerne Meer am Grünsee erschöpft nicht mehr weiterkamen. „Christoph 14“ und zwei Berchtesgadener Bergretter retteten das Duo mit der Winde und flogen es nach Schneewinkl aus, wo es eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte.

Viermal Erschöpfte in den Göll-Umgängen, am Grünsee und am Windschartenkopf


Am Montagabend (21. August) ging gegen 18.30 Uhr ein Notruf aus den Göll-Umgängen ein, wo kurz vor der Abzweigung ins Pflugtal eine 51-jährige Bergsteigerin aus dem Landkreis Rosenheim Hilfe brauchte, da sie mit Kreislaufproblemen und einer Knieverletzung nach einem Sturz nur noch sehr langsam vorankam. „Christoph 14“ und ein Berchtesgadener Bergretter holten die Frau mit der Rettungswinde und flogen sie ins Tal. Gegen 17.30 Uhr war eine Vermisstenmeldung von der Gotzenalm eingegangen, wobei die abgängige Person dann von alleine wieder auftauchte. Um 16.25 Uhr meldete eine Frau vom Kärlingerhaus aus, dass ihre 69-jährige Begleiterin im Bereich Grünsee erschöpft nicht mehr weiterkommt. „Christoph 14“ und die Bergwacht Berchtesgaden suchten den Weg aus der Luft ab, fanden die Urlauberin aus Unterfranken, nahmen sie mit der Rettungswinde auf und flogen sie ins Tal.

Am Sonntagabend (20. August) brauchte kurz nach 18 Uhr ein 38-jähriger Bergsteiger aus dem Landkreis Altötting Hilfe, da er in den Göll-Umgängen im Bereich des Pflughörndls erschöpft nicht mehr vorankam. „Christoph 14“ und die Bergwacht nahmen den Mann mit der Rettungswinde auf und flogen ihn in die Scharitzkehl aus. Bereits um 17 Uhr musste die Besatzung des Pongauer Notarzthubschraubers „Martin 1“ eine 52-jährige Frau und einen 50-jährigen Mann aus München wegen Kreislaufproblemen vom Windschartenkopf im Hagengebirge retten. Die Heli-Besatzung flog die Wanderer per Tau zum Stahlhaus am Torrener Joch, wo sie die Bergwacht mit dem Auto abholte und ins Tal fuhr.

Blockiert auf Höhe der Wasserfallplatte & Steinschlag am Kederbacherweg in der Watzmann-Ostwand


Am Samstagnachmittag (19. August) kamen eine 31-jährige Frau und ein 30-jähriger Mann aus Tschechien in der Watzmann-Ostwand am Berchtesgadener Weg auf Höhe der Wasserfallplatte nicht mehr weiter, weshalb sie gegen 16.30 Uhr über Notruf Hilfe anforderten: „Christoph 14“ setzte unterhalb zwei Bergretter mit der Winde ab, die zu dem Duo aufstiegen, es sicherten und zum besseren Aufnahmepunkt abseilten, so dass der Heli die Bergsteiger und die Retter mit der Winde aufnehmen und nach Schneewinkl ausfliegen konnte. Gegen 11.50 Uhr brauchte am Grünstein-Klingerweg oberhalb der Bobbahn ein gestürzter 56-jähriger Einheimischer die Hilfe der Bergwacht, da er sich schwer am Unterschenkel verletzt hatte. Die Einsatzkräfte versorgten den Mann und fuhren ihn ins Tal. Bereits in der Früh gegen 8.50 Uhr ging ein Notruf vom Kederbacherweg in der Watzmann-Ostwand ein, wo am vierten Band ein 64-jähriger Reichenhaller durch Steinschlag an der Schulter verletzt worden war. „Christoph 14“ setzte zwei Bergretter mit der Winde am Einsatzort ab, die den Mann kurz versorgten und ihn und seinen Begleiter in Rettungssitzen sicherten, so dass der Heli alle aufnehmen und nach Schneewinkl ausfliegen konnte.

Am späten Freitagabend (18. August) gegen 23.20 Uhr wurden vom Campingplatz Mühlleiten in der Schönau aus mutmaßliche Hilferufe am Grünstein gehört und über Notruf gemeldet; die Bergwacht konnte vor Ort aber dann keine Anzeichen für eine Notlage feststellen. Gegen 13.20 Uhr brauchte ein zwischen Hammerstiel und Schapbach mit dem Radl gestürzter 66-jähriger Einheimischer die Bergretter, die ihn zusammen mit den Notfallsanitätern und dem nachgeforderten Notarzt des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgten; anschließend kam er per Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Gegen 11.15 Uhr flog „Christoph 14“ zum Kärlingerhaus am Funtensee und holte einen Bergsteiger mit einer alten Knieverletzung, die der sich bereits am Vortag beim Abstieg von Ingolstätterhaus zugezogen hatte. Am späten Donnerstagnachmittag (17. August) musste die Bergwacht gegen 17.50 Uhr zur Priesbergalm ausrücken und eine 64-jährige Wanderin aus Sachsen mit dem Auto abholen, die mit einer Knieverletzung nicht mehr selbst absteigen konnte. Am Mittwochabend (16. August) hatten sich gegen 21 Uhr zwei Wanderer am Königssee-Ostufer auf Höhe des Königsbach-Wasserfalls verstiegen. Die BRK-Wasserwacht fand die 22-jährige Frau und den 24-jährigen Mann aus der Nähe von München und Unterfranken gleich, da sie sich mit dem Handy-Licht bemerkbar machten, holte sie mit dem Rettungsboot ab und brachte es zur Seelände zurück; da die Einsatzstelle ganz unten am See war, musste die Bergwacht nicht mit ausrücken. Am Montagnachmittag (14. August) meldeten Dritte einen zwischen Königsseer Hof und Seeklause über den Hang abgerutschten Mann, der aber bereits selbst wieder am Weg war, als die Bergwacht eintraf.

Am Sonntagnachmittag (13. August) war kurz nach 15 Uhr ein 55-jähriger Urlauber aus Sachsen beim Abstieg vom Hohen Brett unterhalb der Brettgabel abgerutscht. Die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 8“, die bereits wegen eines anderen Einsatzes in der Schönau war, flog einen Berchtesgadener Bergretter und den Schellenberger Bergwacht-Notarzt zum Patienten, die den Verletzten versorgten und in einem Rettungssitz sicherten, so dass ihn der Heli mit der Winde aufnehmen und nach Schneewinkl fliegen konnte.

34-Jähriger stützt an den Roten Wänden auf der Nordseite des Hohen Laafelds tödlich ab


Bereits am späten Sonntagvormittag (13. August) wurde die Bergwacht Berchtesgaden gegen 11.30 Uhr zu einer Vermisstensuche im Hagengebirge alarmiert, da ein 34-jähriger Urlauber aus Nordrhein-Westfalen nicht zu seiner Unterkunft in der Gotzenalm zurückgekehrt war, wo der Wirt dann die Einsatzkräfte verständigte, da ihm das leere, unbenutzte Bett auffiel. Der Gast hatte am Samstag noch eingecheckt und war anschließend zum Hohen Laafeld aufgebrochen. Die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwacht Berchtesgaden starteten umgehend eine Vermisstensuche, wobei ein Angerer Bergretter, der gerade im Seeleinsee-Gebiet unterwegs war, dann den entscheidenden Hinweis lieferte, als er gegen 12.30 Uhr bei den Roten Wänden nördlich unterhalb des Gipfels vom Hohen Laafeld Ausrüstungsgegenstände in einer steilen Wiese entdeckte. „Edelweiß 8“ fand dann unterhalb in rund 1.880 Metern Höhe den tödlich Abgestürzten. Zwei Polizeibergführer bargen die Leiche und sammelten die verstreuten Gegenstände ein, wobei der Heli dann alle nach Schneewinkl ausflog, wo ihn die Berchtesgadener Bergwacht nachtankte. Der 34-jährige wollte offenbar nicht über den Seeleinsee, sondern über die Nordseite auf direktem Weg zurück zu seiner Unterkunft in der Gotzenalm , wobei er beim Abstieg im weglosen, felsigen und grasdurchsetzten Gelände ausgerutscht, dann mindestens 150 Meter durch die Felsen abgestürzt und mit tödlichen Kopfverletzungen liegengeblieben war. Die AEG geht davon aus, dass er alleine unterwegs war und geht von keinem Fremdverschulden aus.

Sechs teilweise zeitgleiche Einsätze


Am Samstagnachmittag (12. August) gegen 15.40 Uhr brauchte eine 33-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg Hilfe, da sie auf der Gotzentalstraße mit dem Radl gestürzt war. Die Bergwacht versorgte die Frau, fuhr sie in Tal und übergab sie an der Bergrettungswache an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Gegen 14.30 Uhr ging ein Notruf vom Ecker Sattel am Hohen Göll ein, wo eine akut erkrankte und erschöpfte 77-jährige Tennengauerin medizinische Hilfe brauchte. Die Bergwacht versorgte die Rentnerin, fuhr sie mit dem Fahrzeug ins Tal und übergab sie an den Berchtesgadener Bergwacht-Notarzt, da bereits der nächste Einsatz auf der Gotzentalstraße folgte. Kurz nach 14 Uhr brauchte eine akut erkrankte und erschöpfte 54-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg an der Jenner-Königsbachalm Hilfe, die die Bergwacht mit dem Auto abholte und in Hinterbrand an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Gegen 14 Uhr tankte die Bergwacht Berchtesgaden „Christoph 14“ für einen Sucheinsatz für einen im Ofental am Hochkalter abgestürzten 33-Jährigen mit ihrem Kerosinanhänger wieder auf (wir berichteten). Gegen 13.30 Uhr kam ein erschöpfter 42-jähriger Tiroler in der Gipfelschlucht der Watzmann-Ostwand nicht mehr weiter. Die Bergwacht Berchtesgaden forderte zur Rettung einen Polizeihubschrauber an, wobei „Edelweiß 2“ zwei Bergretter an der Einsatzstelle absetzte, die den Mann kurz untersuchten und sicherten, so dass ihn der Heli mit der Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte. Um 12.45 Uhr musste „Christoph 14“ zur Jenner-Mitterkaseralm fliegen und eine internistisch erkrankte und erschöpfte 59-jährige Oberösterreicherin notärztlich versorgen; der Heli konnte an der Alm landen und flog die Frau dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Gegen 12.20 Uhr musste die Bergwacht Berchtesgaden auf die Kehlstein-Nordseite ausrücken, wo sich ein 62-jähriger Mann und eine 58-jährige Frau unterhalb der Buswendeplatte ins Absturz-Gelände verstiegen hatten. Die Bergretter fanden die Urlauber aus Baden-Württemberg, seilten sich zu ihnen ab und brachten sie dann zur Wendeplatte hinauf.

Erschöpfte an der Priesbergalm und am Hohen Brett


Am Freitagabend (11. August) brauchte gegen 20.45 Uhr ein erschöpfter 55-jähriger Münchner an der Priesbergalm Hilfe, den die Bergwacht mit dem Auto abholte. Am Dienstagabend (8. August) fand gegen 19.30 Uhr ein Berchtesgadener Bergretter bei einer privaten Bergtour einen erschöpften 67-jährigen Urlauber aus Unterfranken, der selbst nicht mehr vom Gipfel des Hohen Bretts absteigen konnte. Die Besatzung des alarmierten Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ konnte an der Einsatzstelle landen und flog den Urlauber dann ins Tal.

„Christoph 14“ flog gegen 17.45 Uhr zum Kärlingerhaus am Funtensee, wo die Besatzung einen erkrankten Patienten abholen musste. Gegen 15 Uhr musste die Besatzung des Pongauer Notarzthubschraubers „Martin 1“ einen Patienten mit starken Rückenschmerzen an der Fischunkelalm am Obersee versorgen. Die Retter flogen ihn dann zur weiteren Behandlung zum Kardinal Schwarzenberg Klinikum nach Schwarzach im Pongau. Gegen 11.45 Uhr hatte sich ein 67-jähriger Wanderer aus Rheinland-Pfalz bei einem Sturz auf dem Weg zwischen Wasseralm und Funtensee den Arm gebrochen und eine stark blutende Platzwunde im Gesicht zugezogen. Die Mitglieder seiner Wandergruppe leisteten Erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. „Christoph 14“ brachte Notarzt und Bergretter mit der Winde zum Unfallort und landete dann an der Gotzenalm, wo Pilot und Notfallsanitäter warteten, bis die Retter an der Einsatzstelle den Urlauber versorgt und in einem Rettungssitz gesichert hatten, so dass ihn „Christoph 14“ mit der Winde aufnehmen und nach Schneewinkl ausfliegen konnte; der Heli holte dann noch den Bergretter ab und flog den Patienten zur Kreisklinik Bad Reichenhall weiter.

Sturz auf dem Weg zur Eiskapelle und akut Erkrankter am Jenner Krautkaser


Am Montagnachmittag (7. August) rückten Bergwacht und Wasserwacht kurz nach 14 Uhr auf den Weg von Sankt Bartholomä zur Eiskapelle aus, wo sich eine 38-jährige Urlauberin aus Niedersachsen bei einem Sturz verletzt hatte. Die Ehrenamtlichen versorgten die Frau, brachten sie mit der Gebirgstrage zum Rettungsboot, fuhren sie über den See und übergaben sie an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Am Sonntagnachmittag (6. August) um 13 Uhr rückten die Bergwacht Berchtesgaden und „Christoph 14“ zum Jenner-Krautkaser aus, wo ein akut internistisch erkrankter 23-Jähriger aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen notärztliche Hilfe brauchte. Die Bergwacht fuhr so weit wie möglich mit dem Fahrzeug an und versorgte den jungen Mann zusammen mit dem Notarzt, den der Heli per Winde beim Patienten absetzte. Die Bergretter brachten den 23-Jährigen dann in der Trage zum Landeplatz oberhalb des Krautkaser-Zielhauses und „Christoph 14“ flog ihn zur Kreisklinik Bad Reichenhall.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Bergwacht Berchtesgaden
bergwacht august 01 bergwacht august 03 bergwacht august 04

0 Kommentare

Noch keine Kommentare.
Kommentar schreiben
maximal 1000 Zeichen
Erweiterte Suche
Terminkalender
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
293012345
6789101112
13141516171819
20212223242526
272829303112
Bglwiki