Ein 47-Jähriger hatte sich am Edelweißlahnerkopf verstiegen und ein 63-Jähriger rutschte an der Mayrbergscharte ein Stück ab. Weiters wurden am Alphorn Lichtsignale entdeckt.
Die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Donnerstagvormittag (24. August) einen 47-jährigen Tennengauer gerettet, der im Aufstieg über den Antonigraben zum Edelweißlahnerkopf (1.953 Meter) auf der Südostseite der Reiter Alpe den durch Witterungseinflüsse im oberen Drittel stellenweise schwer erkennbaren alpinen Steig aus den Augen verloren hatte und dann gegen 8.30 Uhr rund 100 Höhenmeter unterhalb des Gipfels uns rund 30 Höhenmeter unterhalb der Einmündung in den Gratsteig im absturzgefährlichen Gelände zwischen den Latschen nicht mehr weiterkam. „Christoph 14“ nahm kurz nach 9 Uhr in der Ramsau einen Bergretter auf, setzte ihn nach kurzer Suche gegen 9.15 Uhr mit der Winde beim Verstiegenen ab, den er in einem Rettungssitz sicherte, so dass der Heli dann Retter und Bergsteiger gute zehn Minuten später mit der Winde aufnehmen und in Tal ausfliegen konnte. Der Einsatz der drei beteiligten Ramsauer Bergretter dauerte bis 10 Uhr.
Bereits am Dienstagmittag (22. August) war kurz nach 12.30 Uhr ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein östlich unterhalb der Mayrbergscharte zwischen Wagendrischel- und Stadelhorn (Reiter Alpe) gute zwei Meter tief abgestürzt, wobei er sich Brustkorb und Oberschenkel prellte und eine Fleischwunde am Handgelenk zuzog. „Christoph 14“ nahm um 12.50 Uhr einen Bergretter in der Ramsau auf und setzte ihn gute zehn Minuten später zusammen mit dem Notarzt per Winde beim Patienten am Berg ab. Die Einsatzkräfte versorgten den Mann und sicherten ihn, so dass der Heli die Retter und den 60-Jährigen in zwei Windengängen aufnehmen und ins Tal fliegen konnte. „Christoph 14“ transportierte den Verletzten dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall; sechs Ramsauer Bergretter waren bis 13.30 Uhr im Einsatz.
Am Dienstagabend gegen 21.40 Uhr meldete eine Anwohnerin von Unterjettenberg aus ein vermeintliches alpines Notsignal am Alphorn auf der Nordostseite der Reiter Alpe, wo aber nur Bergsteiger mit Stirnlampen im Abstieg über den Laufsteig nach Oberjettenberg waren.
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