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Vier Einsätze für die Bergwacht innerhalb weniger Stunden

Mit dem schönen Wanderwetter nach einer längeren Regenphase kommen auch die Berg-Einsätze zurück, wobei die ehrenamtlichen Retter von Bergwacht und Wasserwacht am Dienstagmittag und frühen Nachmittag bei vier teilweise zeitgleichen Einsätzen im nördlichen Lattengebirge, im Steinernen Meer, am Königssee und am Obersee gefordert waren.

Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ und die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger haben am Dienstagmittag eine 61-jährige Wanderin aus dem Landkreis Rosenheim gerettet, die gegen 11.30 Uhr am Weg von der Hochplatte zum Dreisesselberg kurz vor der Abzweigung zum Kreuz am Lattenbergstoa kollabiert war. Die Heli-Besatzung suchte das großteils bewaldete Gebiet ab, fand die Einsatzstelle, montierte neben der B20 in Bayerisch Gmain das Rettungstau und flog dann Notarzt, Notfallsanitäter und Bergretter zur Patientin. Die Retter untersuchten die Frau, sicherten sie in einem Rettungssitz und flogen sie am Tau zum Zwischenlandeplatz, wo sie eine Rettungswagenbesatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. „Christophorus 6“ flog dann noch den Bergretter ins Tal; die Begleiter der Frau stiegen zu Fuß ab. Die Bergwacht war gute eineinhalb Stunden lang im Einsatz.

Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ war zeitgleich mit der Bergwacht Berchtesgaden südlich des Königssees im Bereich des Halsköpfls im Steinernen Meer im Einsatz, wo gegen 11.45 Uhr ein 67-jähriger Wanderer aus Rheinland-Pfalz auf dem Weg zwischen Wasseralm und Funtensee gestürzt war und sich den Arm gebrochen und eine stark blutende Kopfplatzwunde hatte. Die Mitglieder seiner Wandergruppe leisteten Erste Hilfe und setzten einen Notruf ab. Der Heli brachte Notarzt und Bergretter mit der Winde zum Unfallort und landete dann an der Gotzenalm, wo Pilot und Notfallsanitäter warteten, bis die Retter an der Einsatzstelle den Urlauber versorgt und in einem Rettungssitz gesichert hatten, so dass ihn „Christoph 14“ mit der Winde aufnehmen und nach Schneewinkl ausfliegen konnte; der Heli holte dann noch den Bergretter ab und flog den Patienten zur Kreisklinik Bad Reichenhall weiter.

Gegen 13.25 Uhr mussten die BRK-Wasserwacht und eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes per Rettungsboot nach Salet am Königssee-Südufer ausrücken, wo sich ein gestürztes zehnjähriges Urlaubermädchen aus Niedersachsen das Handgelenk gebrochen hatte. Die Einsatzkräfte versorgten das Kind, fuhren es zur Seelände, forderten unterwegs zur Schmerzbekämpfung die Berchtesgadener Notärztin nach und lieferten das Kind dann per Rettungswagen ins Klinikum Traunstein ein. Zwei Wasserretter waren bis 15 Uhr im Einsatz. Gegen 15 Uhr mussten die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Pongauer Notarzthubschraubers „Martin 1“ einen Patienten mit starken Rückenschmerzen an der Fischunkelalm am Obersee versorgen. Die Heli-Besatzung brachte ihn zur weiteren Behandlung zum Kardinal Schwarzenberg Klinikum nach Schwarzach im Pongau.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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