untersberger.info - Logo


Bergwacht Berchtesgaden in der zweiten Julihälfte wieder bei zahlreichen Einsätzen gefordert

Heuer erster Einsatz in der Watzmann-Ostwand – Radlsturz am Schapbach – Kopfverletzung am Siegellahner – Knieverletzung am Watzmannlabl – schwere Fußverletzung am Söldenköpfl.

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden waren während der vergangenen Tage immer wieder zur Rettung von verletzten, verstiegenen und erkrankten Bergsteigern, Wanderern und Radlfahrern im Einsatz und mussten am 28. Juli zu ihrem heuer ersten Einsatz in die Watzmann-Ostwand ausrücken.

Am Montagabend (31. Juli) gegen 20.50 Uhr wurde über Notruf ein sehr großer verletzter Hund an der Kehlstein-Buswendeplatte gemeldet, wobei vom Tier und den Besitzern dann jede Spur fehlte, als die Berchtesgadener Bergwacht vor Ort ankam. Bereits kurz nach 18.30 Uhr wurde die Bergwacht mit der BRK-Wasserwacht, der Feuerwehr und der Polizei zum illegalen Lagerfeuer am Königssee-Eiswinkel alarmiert (wir berichteten), konnte aber in Bereitschaft in der Wache bleiben, da sich der Brand nicht weiter im Gelände ausgebreitet hatte.

Am Sonntagabend (30. Juli) musste die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ kurz nach 20 Uhr einen Erkrankten vom Kärlingerhaus am Funtensee abholen.

Am Freitagnachmittag (28. Juli) rückten die Bergwacht Berchtesgaden und „Christoph 14“ zum heuer ersten Einsatz in die Watzmann-Ostwand aus; ein 31-jähriger Mann und eine 30-jährige Frau aus dem Salzburger Land waren unverletzt, kamen aber mit Orientierungsproblemen und geländebedingt im Bereich der Rampe nicht mehr weiter und setzten deshalb gegen 16.30 Uhr einen Notruf ab. „Christoph 14“ konnte zwei Berchtesgadener Bergretter am Einsatzort absetzen, die das Duo sicherten, so dass es in zwei Windengängen mit dem Heli aufgenommen und ins Tal nach Schneewinkl ausgeflogen werden konnte. Bereits am späten Freitagvormittag gegen 11.45 Uhr brauchte eine 77-jährige Einheimische auf dem Weg zum Siegellander auf der Westseite des Rauhen Kopfs die Bergwacht, die ihre Kopfverletzung versorgte, sie abtransportierte und in der Gern dann an eine Rettungswagenbesatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übergab, die sie zu einem niedergelassenen Arzt in Berchtesgaden fuhr.

Am Sonntag zuvor (23. Juli) war die Bergwacht Berchtesgaden den ganzen Tag über bei vier Einsätzen gefordert: Los gings gegen 15.45 Uhr mit einem Radlsturz am Schapbachweg zwischen Hammerstiel und Kühroint, bei dem sich eine 72-jährige Einheimische den Oberarm gebrochen hatte; ein zufällig anwesender Arzt und die ehrenamtlichen Bergretter versorgten sie und transportierten sie mit dem Fahrzeug zum Parkplatz hinab, wo sie eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Kurz nach 17 Uhr folgte der nächste Notfall am Watzmannlabl, wo ein 37-jähriger Mann mit einer Knieverletzung von Ersthelfern betreut wurde, aber selbst nicht mehr absteigen konnte. Die Besatzung des Pongauer Notarzthubschraubers „Martin 1“ flog den Bergsteiger dann mit dem Rettungstau aus. Um 18.50 Uhr brauchte eine erkrankte und blockierte 39-jährige Ortsansässige in den Göllsanden Hilfe, die „Christoph 14“ und zwei Bergretter dann mit der Winde aufnahmen und ins Tal flogen. Gegen 21.20 Uhr ging dann noch eine mutmaßliche Vermisstensuche im Göll-Endstal ein, die sich telefonisch klären ließ, da der Vermisste wieder auftauchte, bevor die Einsatzkräfte ausrückten.

Am Mittwoch (19. Juli) brauchte gegen 17 Uhr eine 60-jährige Frau aus Niederbayern notärztliche Hilfe, da sie sich kurz vor dem Gasthaus Söldenköpfl bei einem Sturz schwer am Fuß verletzt hatte. Die Bergwacht Berchtesgaden und der Schellenberger Bergwachtnotarzt versorgten die Urlauberin, fuhren sie ins Tal und übergaben sie an eine Rettungswagenbesatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte.

Am Dienstagnachmittag brauchten mehrere Bergsteiger während und nach dem schweren Unwetter über dem Königssee und Steinernen Meer Hilfe. Zwei blockierte Urlauber wählten im Abstieg vom Halsköpfl im Sagerecksteig den Notruf, da durch das Wetter Geröll herabstürzte. Die Leute warteten das Wetter nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter in einem Überhang in rund 1.300 Metern ab, stiegen dann selbst ab und schafften es bis zum letzten Kursboot nach Salet an den See hinunter. Gegen 16.25 Uhr ging ein weiterer Notruf vom Mannlgrat ein, wo ebenfalls ein Bergsteiger eine telefonische Auskunft wegen des Gewitters brauchte, aber nicht geholt werden musste.

red/Pressemitteilung BRK BGL

0 Kommentare

Noch keine Kommentare.
Kommentar schreiben
maximal 1000 Zeichen
Erweiterte Suche
Terminkalender
Mai 2024
MoDiMiDoFrSaSo
293012345
6789101112
13141516171819
20212223242526
272829303112
Bglwiki