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Junge Leute zünden am Königssee-Eiswinkel im Nationalpark verbotenes Lagerfeuer an

Freiwillige Feuerwehr, BRK-Wasserwacht, Bergwacht, Nationalpark-Verwaltung und Polizei waren am Montagabend am Königssee-Westufer gefordert, wo zwei junge Leute aus der Oberpfalz über den Rinnkendlsteig abgestiegen waren und dann trotz des Verbots im Nationalpark am Eiswinkel auf der Halbinsel Hirschau ein Lagerfeuer angezündet hatten. Bergwacht noch bei weiteren Einsätzen gefordert.

Der Berufsfischer war durch den Rauch aufmerksam geworden, hatte die 23-Jährigen aufgefordert, das Feuer zu löschen und dann wegen des hohen Risikos eines Vegetationsbrands die Einsatzkräfte nachgefordert, um die Brandstelle per Wärmebild zu kontrollieren und gegebenenfalls Nachlöscharbeiten durchzuführen.

Die kurz nach 18.30 Uhr alarmierten Ehrenamtlichen von Feuerwehr und Wasserwacht fuhren mit dem Rettungsboot der BRK-Wasserwacht und einem weiteren Boot der Schifffahrt zum Einsatzort und fanden rund zwei Gehminuten vom Ufer entfernt eine rund zwei Quadratmeter große Feuerstelle ohne Abgrenzung nach außen, die sie per Wärmebild kontrollierten und mit Waldbrandausrüstung vorsorglich weiter ablöschten, wozu sie auch den Boden für mögliche Glutnester öffnen mussten. Insgesamt waren 22 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen, zwei Polizisten mit ihrem Boot, ein Nationalpark-Ranger, die Schifffahrt mit einem Boot sowie die BRK-Wasserwacht mit sechs Einsatzkräften und zwei Booten bis 20 Uhr im Einsatz; darüber hinaus weitere Feuerwehrleute und die Bergwacht in ihren Wachen auf Bereitschaft, um bei einem ausgedehnten Vegetationsbrand schnell unterstützen zu können. Der Einsatz wird den jungen Leuten in Rechnung gestellt.

Aus aktuellem Anlass bitten die Einsatzkräfte alle Menschen im Nationalpark, ohne Ausnahme die Verhaltensregeln zu beachten und damit vor Allem Rücksicht auf die dort lebenden wilden Tiere und Pflanzen zu nehmen: Müll mitnehmen, keine Pflanzen pflücken, Hunde anleinen, auf den Wegen bleiben, Wildtiere nicht stören, nicht zelten und biwakieren, keine Lagerfeuer anzünden, keinen Lärm machen, keine Luftmatratzen, Gummiboote und andere Schwimmhilfen auf den Gewässern verwenden, keine Drohnen aufsteigen lassen und als Fahrradfahrer die gesperrten Abschnitte beachten und Rücksicht auf Wanderer nehmen.

Verletzte Französin und akut erkrankter Einheimischer auf der Hirschau


Bereits am vergangenen Montagabend (24. Juli) musste die BRK-Wasserwacht kurz nach 18 Uhr eine 59-jährige Französin auf der Hirschau versorgen und abholen, die zuvor beim Bergsteigen gestürzt und abgerutscht war und sich dabei neben mehreren Schürfwunden eine Kopfplatzwunde zugezogen hatte. Die Wasserretter brachten die Urlauberin mit dem Rettungsboot zur Seelände, wo sie eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Vier Wasserretter waren bis 19.30 Uhr im Einsatz.

Sonntagmittag (23. Juli) brauchte kurz nach 13 Uhr in Sankt Bartholomä ein akut internistisch erkrankter 27-Jähriger aus dem inneren Landkreis notärztliche Hilfe. Die BRK-Wasserwacht und die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ versorgten den jungen Mann und flogen ihn dann direkt zum Salzburger Landeskrankenhaus. Vier Wasserretter waren eine gute Stunde lang gefordert.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © BRK BGL
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