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Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben: TH Rosenheim stellt die bayernweiten Projekte Dein Haus 4.0 vor – Musterwohnung in Freilassing

Welche Lösungen können ein selbstbestimmtes Leben trotz Beeinträchtigung in den eigenen vier Wänden ermöglichen? Antworten auf diese Frage gibt das Projekt „Dein Haus 4.0“. In einer Musterwohnung in Freilassing können sich BürgerInnen im Landkreis über die vielen technischen Hilfsmittel informieren. Die Technischen Hochschule Rosenheim hat das Projekt in einer Konferenz vorgestellt.

„Wie kann ich mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen weiter zu Hause wohnen bleiben? Wie kann ich mich im Alter oder mit einer Beeinträchtigung versorgen, wenn meine Mobilität eingeschränkt ist? Diese Fragen beschäftigen uns im Rahmen der Seniorenarbeit für den Landkreis sehr stark. Und auf diese Fragen gibt das Projekt „Dein Haus 4.0“ Antworten. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit der Musterwohnung am Standort Freilassing ein Teil dieses bayernweiten Forschungsvorhabens sind“, betonte Landrat Bernhard Kern in seinem Grußwort zu Beginn der Konferenz an der TH Rosenheim.

Die Musterwohnung in Freilassing gehört zum Projekt „Dein Haus 4.0 Oberbayern“, das von der Technischen Hochschule Rosenheim durchgeführt wird. Im Projekt hat die TH Rosenheim insgesamt drei Wohnungen ausgestattet, in denen erforscht und erlebt werden kann, welche Hilfsmittel und technischen Assistenzsysteme das Leben zu Hause unterstützen.

Im Rahmen eines „Testwohnens“ können PatientInnen während der Rehabilitation ausprobieren, wie im Anschluss an eine Rehabilitationsmaßnahme – mit Eintritt einer Pflegebedürftigkeit, veränderten Bedürfnissen im Alter oder einer Beeinträchtigung – ein Wohnen im häuslichen Umfeld unter Zuhilfenahme von Anpassungs- und Assistenzsystemen möglich ist. Das „Testwohnen“ wird von Mitarbeitenden der TH Rosenheim und TherapeutInnen der Rehabilitation Medical Park Loipl begleitet und evaluiert. Ziel ist es, mit dem „Testwohnen“ für einen nachhaltigen Rehabilitationseffekt zu sorgen.

An dem Forschungsprojekt wird auch die Bevölkerung intensiv beteiligt. Im Landkreis Berchtesgadener Land haben sich viele unterschiedliche Organisationen und BürgerInnen eingebracht, u.a. auch Irmgard Auer vom Arbeitskreis Soziales Anger sowie der VdK, der mit seinem Vorsitzenden Josef Jerger ebenfalls auf der Konferenz vertreten war.

Neben dem Forschungsvorhaben können sich in der Musterwohnung interessierte BürgerInnen über die vielen technischen Lösungen informieren, die Menschen im Alter und mit Beeinträchtigung ein Wohnen zu Hause ermöglichen. Die Musterwohnung ist angebunden an den Pflegestützpunkt am Landratsamt Berchtesgadener Land, bei dem auch eine Beratung zur Wohnungsanpassung angeboten wird.

„Die Musterwohnung in Freilassing ist für die Beratungstätigkeit am Pflegestützpunkt sehr hilfreich. Denn in der Musterwohnung können die Bürgerinnen und Bürger die Hilfsmittel, Produkte, Möbel und baulichen Veränderungen anschauen und selbst ausprobieren“, verdeutlicht Caroline Puhlmann, Projektleiterin des Pflegestützpunkts Berchtesgadener Land, die Vorteile. Bei Interesse können Beratungs- und Besichtigungstermine unter Telefon 08651 773-885 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt-bgl@lra-bgl.de vereinbart werden.

Landrat Bernhard Kern bedankte sich zusammen mit seinen beiden Mitarbeiterinnen Barbara Müller, Leiterin des Arbeitsbereichs Seniorenarbeit, Behindertenarbeit, Freiwilligenengagement und Integration, sowie Caroline Puhlmann bei der TH Rosenheim für die Umsetzung des Projekts, insbesondere bei Prof. Dr. Franz Benstetter und seinem Team, die die Musterwohnung in Freilassing gestalteten.

red/Pressemitteilung LRA BGL
Bild © LRA BGL
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