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Unerlaubte Einreisen, Schleusungen und Drogen –Arbeitsreiches Wochenende für die Freilassinger Bundespolizei

Die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei hatten am Wochenende (12. - 14. Mai) wieder alle Hände voll zu tun. Neben zahlreichen unerlaubten Einreisen und drei Schleusungen stellten die Einsatzkräfte mehrere Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz fest und vollstreckten insgesamt 13 Haftbefehle.

Für ein österreichisches Taxi endete die Einreise vorerst an der Saalbrücke in Freilassing. Im Handschuhfach des Fahrzeugs entdeckten die Einsatzkräfte einen Schlagring sowie ein Reizstoffsprühgerät ohne Prüfzeichen. Der Fahrer muss sich nun wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.
Sein Fahrgast, ein 20-jähriger Österreicher konnte den Beamten lediglich ein Handyfoto seines Reisepasses vorzeigen. In der mitgeführten Sporttasche entdeckten die Bundespolizisten sieben verschweißte Pakete Marihuana mit einem Gesamtgewicht von rund 1,5 Kilogramm (siehe Bilder). Die Bundespolizei informierte daraufhin umgehend die zuständige Zollbehörde und nahm den 20-Jährigen vorläufig fest. Das Zollfahndungsamt München ermittelt nun unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen des Verdachts der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gegen den jungen Mann.


Wenig später stoppte eine Streife der Freilassinger Bundespolizei einen Kombi mit slowakischer Zulassung an der Saalbrücke Freilassing. Der Fahrer, ein 52-jähriger Ukrainer konnte den Beamten lediglich seinen slowakischen Aufenthaltstitel zeigen, einen für die Einreise erforderlichen Pass besaß er nicht. Seine sechs Begleiter wollten sich vorerst nicht ausweisen. Ihre, im Fahrzeug versteckten, türkischen Reisepässe sowie ein im Fußraum der Rückbank sitzendes Kind fanden die Bundespolizisten bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs. In der Mittelkonsole des Kombis entdeckten die Beamten zudem ein Einhandmesser sowie ein Reizstoffsprühgerät ohne Prüfzeichen. Wegen des Verdachts einer Schleusung verbrachten die Polizisten alle Personen zur Dienststelle.

Die Familie, die ein Asylbegehren äußerte, wurden an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weitergeleitet. Einen der Geschleusten übergaben die Beamten an die österreichischen Behörden. Der 52-Jährige muss sich nun wegen Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdeten Bedingungen, der versuchten unerlaubten Einreise sowie wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Nach einer Vorführung beim Richter brachten ihn die Beamten in eine Justizvollzugsanstalt.


Ähnlich erging es einem 21-jährigen Kroaten, der am Sonntagmorgen über die Grenzkontrollstelle am Walserberg nach Deutschland einreisen wollte. Die Überprüfung seiner Personalien ergab gleich zwei Haftbefehle des Amtsgerichts Ludwigsburg. Wegen Körperverletzung stand noch eine Jugendstrafe von drei Jahren und einem Monat aus.
Zudem lag ein Sicherungshaftbefehl gegen den Kroaten vor, denn dieser blieb einer Gerichtsverhandlung unentschuldigt fern. Auch ihn lieferten die Bundespolizisten in eine Haftanstalt ein.

red/Pressemitteilung Bundespolizei Freilassing
Bilder © Bundespolizei Freilassing
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