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Zimmerbrand im Seniorenheim Mozartstift endet glimpflich

Keine Verletzten, aber 3.000 Euro Sachschaden: Pflegepersonal und Einsatzkräfte bringen Bewohner vorsichtshalber in Sicherheit

Ein Zimmerbrand im Wohnstift Mozart in Mitterfelden hat am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Ainring und Freilassing und das Rote Kreuz gefordert. Dank der automatischen Brandmeldeanlage wurde die Rauchentwicklung sofort bemerkt, weshalb sich Bewohner und Pflegekräfte rasch in Sicherheit bringen konnten. Verletzt wurde niemand, es entstand aber Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro. Laut Polizei war das Feuer im zweiten Stock in einem Büroraum des ambulanten Dienstes im Bereich einer Kaffeemaschine ausgebrochen.

Nach Angaben der Polizeiinspektion Freilassing hatte eine Mitarbeiterin zum Arbeitsbeginn gegen 5.30 Uhr über eine Zeitschaltuhr die Kaffeemaschine eingeschaltet und dann den Raum verlassen. Kurz vor sechs Uhr betrat eine weitere Pflegerin den Raum und stellte einen Brand im Bereich der Kaffeemaschine fest. Per Notruf informierte sie sofort die Leitstelle Traunstein, bei der drei Minuten zuvor bereits der automatische Brandmeldealarm aufgelaufen war.

Mit Alarmstufe B3 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ainring und Freilassing sowie das Rote Kreuz mit drei Rettungswagen, dem Freilassinger Notarzt und den Schnell-Einsatz-Gruppen Transport Nord und Mitte in die Salzstraße nach Mitterfelden geschickt. Noch bevor die ersten Einsatzkräfte eintrafen, hatte das Pflegepersonal bereits vorsichtshalber alle umliegenden Räume geräumt und alle Bewohner in Sicherheit gebracht. Feuerwehr-Einsatzleiter Thomas Schlosser schickte danach seine Leute über das Treppenhaus und zeitgleich über die Drehleiter ins Haus, um eventuell noch verbliebene Bewohner des betroffenen Rauchabschnittes in sichere Gebäudebereiche zu bringen und das Feuer zu löschen. Der Flur im betroffenen Abschnitt war ebenfalls bereits verraucht.

Zwischenzeitlich hatte es ein Atemschutzrupp, der von außen über die Drehleiter in die Brandwohnung vorgedrungen war, das Feuer vollständig abgelöscht und damit einen größeren Rauchschaden erfolgreich verhindert. Im weiteren Verlauf kontrollierten die Retter noch mit Belegungslisten, ob jemand vermisst wird. Notarzt und Rettungsassistenten des Roten Kreuzes registrierten alle Bewohner und untersuchten sie auf mögliche Verletzungen oder Rauchgasvergiftungen, wobei aber alle glimpflich davongekommen waren. Die Feuerwehr musste lediglich über längere Zeit die Wohnung und den Flur umfangreich belüften.

Bis auf den betroffenen Abschnitt im zweiten Obergeschoss konnten alle anderen Bewohner die ganze Zeit über in ihren Wohnungen bleiben. Bereits zwei Stunden nach Einsatzbeginn durften auch die zuvor in Sicherheit gebrachten Senioren aus dem zweiten Stock wieder in ihre Räume zurückkehren. Durch das Feuer entstand im Büro mit Küchenzeile ein Schaden von rund 3.000 Euro. Die Freilassinger Polizei geht nach ihren bisherigen Ermittlungen von einem technischen Defekt, entweder der Zeitschaltuhr oder der Kaffeemaschine aus.

Die Feuerwehren Ainring und Freilassing waren mit 65 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen über zwei Stunden lang gefordert. Das Rote Kreuz war mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, dem Freilassinger Notarzt und drei Rettungswagen vor Ort. Zusätzlich standen die beiden BRK-Schnell-Einsatz-Gruppen Transport Nord und Mitte für einen möglichen größeren Betreuungseinsatz in Bereitschaft, der aufgrund des besonnenen Einsatzes aller Beteiligten nicht notwendig war. Beamte der Polizeiinspektion Freilassing waren zur Ermittlung der genauen Brandursache vor Ort. Feuerwehr-Einsatzleiter Thomas Schlosser lobte abschließend den guten baulichen Brandschutz im Seniorenwohnstift Mozart, der sich positiv auf den Einsatzausgang ausgewirkt hat.

Pressemitteilung BRK BGL

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