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Spätsommer bringt der Bergwacht mehrere Einsätze mit Verletzten, Erkrankten und Verstiegenen

Die Bergwacht musste zwar in den letzten Wochen zu einigen Einsätzen ausrücken, allerdings waren diese weniger fordernd als die Einsätze in der Hauptwandersaison.

Der restliche Oktober war für die Bergwacht Berchtesgaden wesentlich weniger fordernd als die einsatzreichen Monate während der Hauptsaison zuvor, allerdings waren aufgrund der anhaltend schönen Spätsommertage immer noch viele Menschen in den Berchtesgadener Bergen unterwegs, wobei die Retter immer wieder ausrücken mussten, um Verletzte, Erkrankte und Verstiegene zu retten, darunter insgesamt drei unverletzte, in Bergnot Geratene im Rinnkendlsteig zwischen Sankt Bartholomä und der Archenkanzel und im steilen Bergwald oberhalb vom Priesbergmoos.

Am vergangenen Donnerstagvormittag (3. November) brauchte gegen 11.20 Uhr ein am Jenner-Hochbahnweg verunfallter 70-jähriger E-Bike-Fahrer die Bergwacht, die den Einheimischen versorgte und an die Krankenwagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Am Sonntag vor einer Woche (30. Oktober) waren die Bergwacht Berchtesgaden und der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes gemeinsam im steilen Bergwald unterhalb der Kneifelspitze gefordert, wo sich gegen 12.40 Uhr eine 38-jährige Einheimische den Unterschenkel gebrochen hatte. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten die Frau; die Bergwacht transportierte sie dann seilgesichert liegend seitlich aus dem Hang auf die Forststraße und zum Rettungswagen, mit dem es weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging. Am Samstagnachmittag (29. Oktober) musste die Bergwacht gegen 14.45 Uhr zur Königsbergalm am Jenner ausrücken und eine erschöpfte 75-Jährige aus dem Salzburger Land abholen und zu ihrem Auto zurückfahren. Am Freitagabend (28. Oktober) war gegen 19 Uhr ein Notruf aus dem mittleren Abschnitt des Rinnkendlsteigs eingegangen, wo eine 38-jährige Urlauberin aus Sachsen im Aufstieg in der Dunkelheit nicht mehr weiterkam. Die Bergwacht fuhr über Kühroint an, stieg zu Fuß über die Archenkanzel ab, fand die Unverletzte und stieg mit ihr auf die Halbinsel Hirschau ab, wo die BRK-Wasserwacht dann alle mit dem Rettungsboot abholte, wobei der Einsatz bis 22.30 Uhr dauerte. Am Dienstagnachmittag (25. Oktober) gegen 15.50 Uhr rückte die Bergwacht zu einer Hilfeleistung an der Kastensteinerwand aus, wobei die Ehrenamtlichen aber noch auf der Anfahrt wieder abbestellt wurden.

Am Dienstag eine Woche zuvor (18. Oktober) brauchte kurz nach 16 Uhr ein 46-jähriger Berliner die Bergwacht, da er im Abstieg von der Archenkanzel nach Sankt Bartholomä im oberen Drittel den Rinnkendlsteig verloren hatte und in einer steilen und absturzgefährlichen Rinne festsaß. Zwei Bergretter bohrten einen Standplatz und brachten den Unverletzten seilgesichert zu einem besseren Aufnahmepunkt, so dass die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ alle mit der Winde aufnehmen und nach Kühroint ausfliegen konnte. Am Montag zuvor (17. Oktober) rückte die Bergwacht kurz nach 14 Uhr zum Jenner aus, wo Dritte zwischen der Mittelstation und der Königsbachalm einen Erschöpften gemeldet hatten, der dann aber nicht mehr da war, als die Bergwacht ankam. Gegen 15 Uhr brauchte aber am Mitterkaser eine 65-jährige Urlauberin aus Unterfranken die Hilfe der Ehrenamtlichen, da sie mit Kreislaufproblemen nicht mehr weiterkam. Die Bergwacht versorgte sie und brachte sie ins Tal zur Bergrettungswache, wo sie eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte. Am 16. Oktober war der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes bei einem internistischen Notarzteinsatz an der Jenner-Mittelstation gefordert. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten die 80-Jährige aus dem nördlichen Landkreis und brachten sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

Am Donnerstagnachmittag (13. Oktober) rückte die Bergwacht kurz nach 16 Uhr zur Gotzentalalm aus, wo ein erschöpfter 76-jähriger Urlauber aus Rheinland-Pfalz Hilfe brauchte, den die Ehrenamtlichen versorgten und in Hinterbrand dann an eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes zum Weitertransport in die Kreisklinik Berchtesgaden übergaben. Währenddessen brauchte ein Bergsteiger im Steinernen Meer eine telefonische Auskunft. Am Dienstagvormittag (11. Oktober) wurden gegen 11 Uhr unklare Hilferufe oberhalb vom Priesbergmoos gemeldet, wo sich ein 56-jähriger Berliner im steilen Bergwald verstiegen hatte. „Christoph 14“ setzte zwei Bergretter mit der Winde auf der Lichtung beim Unverletzten ab, die ihn in einem Rettungssitz sicherten, so dass ihn der Heli mit der Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © BRK BGL
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