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Geplanter Badeausflug zum Thumsee endet in steiler Rinne am Müllnerhörndl

Eine Frau wollte vom Kirchberger Bahnhof eigentlich über den Soleleitungsweg zum Thumsee gehen, jedoch bog sie bereits beim Anstieg zum Schroffen falsch ab. Weiters verletzte sich ein 91-Jähriger am Ulrichshögl.

Für eine 62-jährige Frau aus dem Landkreis Mühldorf am Inn endete ein geplanter Badeausflug zum Thumsee bei Bad Reichenhall in einer steilen Rinne am Müllnerhörndl, wobei sie die Reichenhaller Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ mit der Rettungswinde aus ihrer misslichen Lage befreien mussten.

Die Ausflüglerin war am Samstag (30. Juli) eigentlich mit dem Zug in die Kurstadt gefahren, um im Thumsee zu baden, wobei ihr jemand den Ratschlag gegeben hatte, über den angenehm schattigen Wanderweg und den Soleleitungsweg an der Nordseite der Bürgermeisterhöhe hinauf zum See zu gehen. Offensichtlich bereits an der Predigtstuhlbahn war sie aber in die falsche Richtung nach Kibling abgebogen, am Nordostufer des Saalachsees in Richtung Fronau weitergegangen und dann mit offenen, zehfreien Schuhen, einer Umhängetasche und einem Sommerkleid über einen Ziehweg zum Müllnerhörndl aufgestiegen. Als ihr klar wurde, dass sie bereits viel zu lange unterwegs ist und falsch sein muss, aber keinen Handyempfang mehr hatte, stieg sie weglos durch die Steilhänge auf der Südseite des Müllnerbergs immer weiter ab, wobei sie schließlich in einer tief eingeschnittenen Steilrinne im Bereich der Fronauer Mähder nicht mehr weiterkam und gegen 15.45 Uhr Hilfe bei der Leitstelle Traunstein anforderte.

Obwohl ihre Position ziemlich genau geortet werden konnte, mussten „Christoph 14“ und die Bergwacht erst einige Zeit aus der Luft nach der 62-Jährigen suchen, die versteckt in der Rinne unter Bäumen stand. Der Heli setzte bei anspruchsvollen Windverhältnissen einen Luftretter der Bergwacht bei der unverletzten Verstiegenen ab, der sie in einem Rettungssitz sicherte, bevor sie mit der Winde aufgenommen und vor dem Gewitter am Abend zum Gasthaus Schneizlreuth ausgeflogen werden konnte.

91-Jähriger stürzt am Ulrichshögl


Am Sonntagnachmittag (31. Juli) brauchte kurz nach 14.30 Uhr ein für sein hohes Alter eigentlich sehr fitter 91-jähriger Freilassinger die Bergwacht, da er am Ulrichshögl über einen Downhill-Trailpfad abgestiegen, kurz vor dem Forstweg gestürzt war und sich am Kopf und Arm verletzt hatte. Als der Notruf eingegangen war leistete eine Notfallsanitäterin der Bergwacht, die in der Nähe wohnt, dem Verunfallten Erste Hilfe; weitere Einsatzkräfte der Bergwacht Teisendorf-Anger rückten mit dem All-Terrain-Vehicle (ATV) und dem Rettungsfahrzeug nach, versorgten den Mann weiter und lieferten ihn danach in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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