Zahlreiche Mitarbeiter medizinischer Einrichtungen suchen sich wegen der kommenden Impfpflicht jetzt bereits neue Stellen außerhalb des medizinischen Sektors.
Obschon des erheblichen Personalmangels in medizinischen Berufen, erließ der Deutsche Bundestag im Dezember 2021 eine heftig umstrittene Impfpflicht gegen das Virus SARS-CoV2 für alle Mitarbeiter von medizinischen Einrichtungen. Ungeimpfte dürfen dann mit dem Inkrafttreten der Pflicht ab dem 15. März 2022 nicht mehr in ihren Berufen arbeiten.
In der Folge setzten bereits mehrere Einrichtungen ihre Mitarbeiter unter Druck sich entweder Impfen zu lassen, oder ab dem 15. März freigestellt bzw. gekündigt zu werden. Wie sich nun in den regionalen Stellenanzeigen zeigt, nehmen schon mehrere dutzend Mitarbeiter den Schritt ihrer Kündigung vorweg und suchen sich andere Stellen in nichtmedizinischen Bereichen. Viele verweisen dabei auch explizit auf ihre Ungeimpftheit oder auf die Impfpflicht als Berufswechsel. Den Stellengesuchen zufolge, handelt sich dabei um Mitarbeiter quer durch alle Bereiche: Von Intensivkrankenschwestern, über Krankenschwestern und Krankenpflegern bis zu operationstechnischen Assistenten; kurz gesagt: alles Berufe die derzeit in den Kliniken der Region ohnehin schon händeringend gesucht werden.
Spätestens mit Inkrafttreten der Impfpflicht und der damit verbundenen Kündigung ungeimpfter Mitarbeiter, wird sich der sowieso schon akute Personalmangel im Medizinsektor nochmals deutlich verschärfen und die Zahl der noch verfügbaren Intensivbetten weiter verringern.
