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Reichenhaller Stadtrat beschließt Markterkundungsverfahren in Sachen Gigabitausbau

Mit dem Verfahren soll geklärt werden, welche Gebiete in der Stadt unterversorgt sind und in ein Förderprogramm aufgenommen werden können. Dazu gehören besonders die ländlichen Ortsteile Karlstein, Nonn und Marzoll.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat im April dieses Jahres die Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ bekannt gemacht. Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und wichtigen öffentlichen Einrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland leistungsfähige Breitbandnetze zur Verfügung zu stellen. Um den Ausbau ebendieser Netze voranzutreiben, hat die Bundesregierung das Ziel eines flächendeckenden Gigabitnetzes bis zum Jahr 2025 festgelegt und fördert hierzu entsprechende lokale Projekte in allen Gebieten, die über kein gigabitfähiges Netz verfügen.

Um diese Chance auch für das Bad Reichenhaller Stadtgebiet und insbesondere seine Ortsteile Karlstein, Nonn und Marzoll zu nutzen, hat der Stadtrat jüngst einstimmig beschlossen, ein Markterkundungsverfahren durchführen zu lassen, bei dem zunächst alle unterversorgten Gebiete identifiziert werden. Anschließend erfolgt in einem nächsten Schritt eine entsprechende Ausbauplanung und Kostenermittlung, auf deren Basis für die ausgewählten Gebiete ein Förderantrag gestellt wird. Dabei sind in Kombination der Förderprogramme des Bundes und des Landes Förderungen bis zu 90 % der Kosten möglich. „Diese hervorragenden Förderkonditionen dürfen wir nicht ungenutzt lassen“, begründete Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung den einstimmigen Beschluss im Stadtrat, das Markterkundungsverfahren anzustoßen. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt hin zum schnellen Internet gegangen. Die Stadtwerke haben dabei schon vorbildlich gearbeitet und investieren seit Jahren in eine zukunftsfähige Infrastruktur. Viele Bad Reichenhaller Bürgerinnen und Bürger profitieren deshalb schon heute von einer leistungsfähigen Breitbandversorgung. Ein flächendeckender Gigabit-Ausbau ist jedoch für die Stadtwerke ohne staatliche Förderung betriebswirtschaftlich nicht leistbar.

Nun ist es daher an der Stadt Bad Reichenhall, den nächsten Ausbauschritt zu forcieren. „Wir freuen uns, dass wir diese wichtige Infrastrukturmaßnahme angehen können, und kommen damit auch dem Wunsch vieler Bürger nach. Schnelles Internet ist ein echter Standortvorteil und gehört zur modernen Daseinsvorsorge. Darum wollen wir insbesondere Karlstein, Nonn und Marzoll besser erschließen und werden mit dem Markterkundungsverfahren nun Klarheit darüber schaffen, welche Gebiete förderfähig sind.“ Alles in allem wird mit der Entscheidung des Stadtrates der Startschuss gegeben für ein bedeutendes Infrastrukturprojekt. Nach ersten Grobschätzungen dürfte es mehr als 10 Millionen Euro kosten, die noch unterversorgten Gebiete adäquat anzuschließen.

red/Pressemitteilung Stadt Bad Reichenhall
Bild © Stadt Bad Reichenhall
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