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Bergwacht wegen verstiegenen und verletzten Einsätzen mehrmals im Einsatz

Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht ist der November als Übergangszeit zwischen Sommer und Winter gewöhnlich die ruhigste Zeit des Jahres; dennoch mussten die Freiwilligen während der vergangenen Tage vereinzelt immer wieder zu Einsätzen ausrücken.

Am Freitagabend (19. November) war die Bergwacht Berchtesgaden kurz nach 18 Uhr am Kehlstein gefordert, wo ein ortsansässiger 16-jähriger Jugendlicher in der Dunkelheit auf dem vereisten Weg nicht mehr weiterkam. Die Einsatzkräfte fanden den Buben zwischen der Buswendeplatte und dem Haus, brachten ihn zum Auto und fuhren ihn ins Tal.

Taxi fährt nicht auf den Predigtstuhl


Am Freitagabend (19. November) gegen 19 Uhr mussten drei Reichenhaller Bergretter zum Poschberg (Predigtstuhl) im Lattengebirge ausrücken, um eine Frau und einen Mann abzuholen, die zunächst über den Alpgartensteig aufstiegen waren und dann eigentlich über den Waxriessteig ins Tal zurückwollten, aber aus gesundheitlichen Gründen so erschöpft waren, dass sie zunächst über die Taxi-Zentrale versuchten, eine Abholfahrt zu organisieren. Obwohl sie glaubhaft versicherten, dass sie ja auf der gut ausgebauten und befahrbaren Forststraße stehen, lehnte der Taxi-Fahrer die Abholfahrt aus rund 1.300 Metern Höhe ab, weshalb das Duo dann über Notruf die Bergwacht verständigte, die die Ortsansässigen abholte und ins Tal fuhr. Die Ehrenamtlichen waren gute zwei Stunden unterwegs.

Vermisstensuche am Reichenhaller Hochthron


Bereits am Dienstagabend (16. November) lief gegen 18.30 Uhr eine große Vermisstensuche am Reichenhaller Hochthron (Hirschangerkopf im Untersberg) an, wo ein 80-Jähriger aus dem Landkreis Traunstein von seinem Sohn als vermisst gemeldet worden war. Der erfahrene Bergsteiger war über die Fadererschneid zur Nagelsteinhütte (Bayerische Jagdhüttn) und weiter zu den Vierkaseralmen und zum Hirschangerkopf aufgestiegen und wollte eigentlich über den selben Weg zurück ins Tal nach Hallthurm, wobei er seinem Sohn noch gegen 16 Uhr bei einsetzender Dunkelheit mitteilte, dass der vor allem im oberen Drittel verfallene, alte Steig im Abstieg schwer zu finden sei. Als der Bergsteiger dann nicht wie geplant im Tal ankam, machte sich der Sohn große Sorgen und setzte einen Notruf ab. Suchflüge per Heli waren wegen des Hochnebels nicht möglich. Die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger, die Such- und Lawinenhundestaffel der Bergwacht Region Chiemgau und das Team des Technikbusses der Bergwacht Chiemgau machten sich deshalb mit mehreren Gruppen zu Fuß auf die Suche, konnten aber nach kurzer Zeit wieder einrücken, da der Mann auf den Weg zum Bruchhäusl (466) geraten war und dann unversehrt im Tal beim Latschenwirt in Großgmain wieder auftauchte.

80-Jährige verletzt sich am Rauhen Kopf schwer am Bein


Am Dienstag vor zwei Wochen (9. November) verletzte sich gegen 18 Uhr eine 80-jährige Salzburgerin beim Abstieg vom Rauhen Kopf (Untersberg) im Bergwald oberhalb des Aschaulehens schwer am Bein. Die Bergwacht Berchtesgaden rückte mit dem Rettungsfahrzeug aus und brachte den Berchtesgadener Notarzt mit dem All-Terrain-Vehicle (ATV) zum Einsatzort, versorgte die Österreicherin, fuhr sie ins Tal und übergab sie an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die die weitere Versorgung und den Transport zur Kreisklinik Bad Reichenhall übernahm. Die Bergwacht war gute zwei Stunden gefordert.

Rettungsflug am Windschartenkopf


Am Sonntag vor zwei Wochen (7. November) brauchten gegen 15.30 Uhr drei unverletzte deutsche Urlauber im Bereich des Windschartenkopfs im Hagengebirge Hilfe, da sie mit den dortigen Schneeverhältnissen überfordert waren. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ und die Bergwacht Berchtesgaden konnten bei der Frau und den beiden Männern landen und sie ins Tal fliegen.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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