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Gutes Herbstwetter sorgt für ein hohes Einsatzaufkomme bei der Berchtesgadener Bergwacht.

Das schöne Herbstwetter hat der Bergwacht Berchtesgaden vor allem am vergangenen langen Wochenende wieder viel Arbeit beschert, wobei verletzte, intern erkrankte und vermisste Bergsteiger Hilfe brauchten.

Am Sonntagnachmittag (31. Oktober) gegen 14.50 Uhr ging ein Notruf aus der Kletterroute „Sommer Sonne Sonnenschein“ (4) auf der Südwestseite des Hohen Bretts ein, wo eine 34-jährige Urlauberin aus dem Landkreis Freising durch Steinschlag an Schulter und Kopf verletzt worden war.

Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ flog mit zwei Berchtesgadener Bergrettern vom Tallandeplatz aus zur Suche los und setzte dann beide in zwei Anflügen am Standplatz in der Wand ab, wo die Frau mit ihrem Begleiter gesichert wartete. Die Einsatzkräfte versorgten die 34-Jährige, wobei der Heli dann zunächst einen Retter und die Verletzte mit der Winde aufnahm und ins Tal flog und danach noch den Begleiter und den zweiten Bergretter abholte, während der Heli-Notarzt die Frau im Tal medizinisch versorgte. Mit einem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes gings dann weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Während des Einsatzes am Brett ging gegen 16 Uhr eine Meldung zu einem im Hagengebirge vermissten Bergsteiger ein, der dann rund eineinhalb Stunden später wieder auftauchte.

Am Montagnachmittag (1. November) brauchte gegen 13 Uhr ein an der Jenner-Königsbachalm intern erkrankter 75-jähriger Urlauber aus Unterfranken die Bergwacht, die den Mann versorgte und in Hinterbrand an eine Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab, die ihn in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte. Am Samstagnachmittag (30. Oktober) brauchte kurz nach 14 Uhr eine intern erkrankte 55-jährige Urlauberin aus Niederbayern unterhalb des Schneibsteinhauses die Bergwacht. Die Ehrenamtlichen versorgten die Patientin und übergaben sie dann in Hinterbrand an eine Rettungswagenbesatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes, wobei sie nicht mit ins Krankenhaus fuhr. Nur wenige Minuten später verletzte sich eine 55-Jährige aus dem Salzburger Land am Fußweg entlang des Jenner-Krautkaserhangs schwer am Bein. Die Bergwacht Berchtesgaden und der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgten die Frau notärztlich und lieferten sie dann per Rettungswagen ins Salzburger Unfallkrankenhaus ein. Kurz nach 15.15 Uhr brauchte eine intern erkrankte 37-jährige Frau aus Schwaben auf der Kehlstein-Nordseite Hilfe. „Christoph 14“ flog mit zwei Bergrettern zur Suche los, setzte sie per Winde an der Einsatzstelle ab, nahm die in einem Rettungssitz gesicherte Frau dann mit der Winde auf und flog sie aus.


Am vergangenen Freitag (29. Oktober) ging gegen 14 Uhr ein Notruf vom Rauhen Kopf (Untersberg) ein, wo sich eine einheimische Frau schwer am Bein verletzt hatte. „Christoph 14“ flog mit einem Bergretter vom Zwischenlandeplatz im Bereich Kastenstein zur Suche los, wobei die Einsatzkräfte die Unfallstelle finden und den Bergretter zusammen mit dem Notarzt mit der Winde absetzen konnten. Während die beiden Einsatzkräfte die Frau notfallmedizinisch versorgten, brachte der Heli zwei weitere Bergretter samt Luftrettungssack zur Patientin. Die Bergwacht transportierte die liegende Verunfallte dann zu Fuß auf eine kleine Lichtung, wo sie „Christoph 14“ zusammen mit dem Notarzt besser per Winde aufnehmen und direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall fliegen konnte. Die drei Bergretter stiegen zu Fuß ab.

Am Freitag kurz nach 17.30 Uhr meldete ein besorgter Angehöriger einen Urlauber im weitläufigen Gebiet zwischen Hohem Brett und dem südlichen Ende der Kleinen Reibe im Hagenbirge als vermisst, da er ihn nicht mehr über Handy erreichen konnte und konkret von einem Unfall ausging. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ flog das Gebiet im letzten Tageslicht ab, konnte den Mann aber nicht finden, weshalb ein nachtflugtauglicher Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera aus München und ein nachtflugtauglicher Notarzthubschrauber mit Winde aus Tirol angefordert wurden. Als der Polizei-Heli bereits im Anflug war und die Bergwacht suchte, hatte der unverletzte Vermisste wieder Handyempfang und teilte mit, dass er mit einem Einheimischen abgestiegen war.

Am 26. Oktober brauchten gegen 14 Uhr ein 31-jähriger Mann und eine 24-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen die Bergwacht, da sie sich auf der Kehlstein-Nordseite verstiegen hatten. Die Ehrenamtlichen suchten das Duo, brachten es seilgesichert nach oben auf den Steig zurück und dann ins Tal. Am 18. Oktober gegen 15.50 Uhr musste die Bergwacht zum Jenner-Mitterkaser ausrücken und einen erschöpften 84-jährigen Urlauber aus Niedersachsen holen und ins Tal fahren. Am 15. Oktober brauchte gegen 14 Uhr eine 66-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg die Bergwacht, da sie mit Knieproblemen nicht mehr selbst vom Jenner-Sulzbergkaser absteigen konnte; die Ehrenamtlichen fuhren sie ins Tal, wobei sie selbst einen Arzt aufsuchte.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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