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690 neu gepflanzte Obstbäume in der Biosphärenregion – Bereits mehr als 3.100 Bäume seit Beginn der Aktion ausgegeben

Mit der insgesamt sechsten Pflanzaktion seit 2015 hat der Trägerverein Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. zusammen mit seinen Partnern nun insgesamt genau 3.134 Apfel-, Birnen-, Zwetschgen-, Kirsch- und Nussbäume im Landkreis neu angepflanzt. „Unsere Biosphären-Obstbaum-Aktion ist weit über die Landkreisgrenzen hinaus unvergleichbar erfolgreich“, zieht der Trägervereinsvorsitzende Landrat Bernhard Kern nach der aktuellen Ausgabeaktion im April, bei der mit 690 Obstbäumen ein neuer Ausgaberekord aufgestellt wurde, ein rundum erfreuliches Fazit.

Landrat Kern betont, dass dieser Erfolg auf einem sehr gut funktionierenden Netzwerk basiert, an dem neben dem Trägerverein die Verwaltungsstelle der Biosphärenregion, die untere Naturschutzbehörde und der Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege, der Landschaftspflegeverband und der Freistaat Bayern beteiligt sind. „Ohne deren Mitwirkung, insbesondere dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wären die „Biosphären-Obstbäume“ bei Weitem nicht so erfolgreich. Durch die großzügige Förderung des Freistaats Bayern, der 90 % der Gesamtkosten mit einer Zuwendung aus Finanzmitteln der Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinie bezuschusst, bleiben die Eigenkosten für den Trägerverein relativ gering“, rundet Landrat Kern seinen Dank ab.

Die Ausgabeaktion am Sandparkplatz des Landratsamts in Bad Reichenhall konnte diesmal nur mit einem strengen Corona-Hygienekonzept durchgeführt werden, bei dem die insgesamt 99 Teilnehmer zeitlich versetzt und unter exakter Beachtung der AHA-Regeln ihre Hochstämme und das dazugehörige Material abholen konnten. „Die Durchführung der Ausgabeaktion hat „Corona-gerecht“ nur funktioniert, weil sich alle beteiligten Personen, Ausgabehelfer und Abholer, streng an die Hygienevorgaben hielten. Dafür mein persönlicher Dank an alle Beteiligten“, zeigte sich der Geschäftsstellenleiter des Trägervereins Stefan Neiber im Nachhinein sehr zufrieden.

Der Kreisfachberater für Gartenbau und Landschaftspflege Josef Stein resümiert: „Es freut mich sehr, dass gerade in diesem Jahr, in dem Streuobstwiesen zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt wurden, ein neuer Rekord an ausgegebenen Bäumen aufgestellt wurde. 690 Obstbäume, das ist schon eine Nummer. 2015 fand die Biosphären-Obstbaumaktion zum ersten Mal statt. Diese Bäume kommen nun bald in den ersten Ertrag. Als Kreisfachberater sehe ich in den kommenden Jahren die Aufgabe darin, für genügend Angebote zur Verwertung des Obstes, sei es durch Keltereien oder auch Dörranlagen, zu sorgen.“



„Obstbäume und Obstanger gehören als prägendes Element zu unserem heimischen Landschaftsbild. Sie sind ökologisch bedeutsam, da sie Bienen und anderen Tierarten Nahrung und Lebensraum bieten. Aus den Früchten können außerdem schmackhafte Speisen und Getränke hergestellt werden. Die Biosphären-Obstbaumaktion ist also ganz im Sinne des UNESCO-Auftrags“, so Dr. Peter Loreth, Leiter der Biosphären-Verwaltungsstelle. „Ich freue mich, dass die Aktion nach wie vor so herausragend angenommen wird.“

Susanne Thomas, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbands ergänzt: „Streuobstwiesen sind ein typisches Element der Kulturlandschaft und wegen ihrer hohen ökologischen Bedeutung ein wichtiger Baustein für den Biotopverbund. Wir als Landschaftspflegeverband können vor allem bei der Pflege und Erhaltung alter Streuobstwiesen helfen. Es freut mich sehr, dass die Obstbaumaktion in ihrem 7. Jahr auf ein derart hohes Interesse bei den Bürgern gestoßen ist. Hoffentlich hält das Interesse noch lange an, so dass noch viele Obstwiesen nachgepflanzt und erhalten und neue Obstwiesen angelegt werden.“

Die „Biosphären-Obstbaum“-Pflanzaktionen werden einmal pro Jahr durchgeführt. An der Aktion können Eigentümerinnen und Eigentümer von geeigneten Flächen zur Ergänzung, Reaktivierung bzw. Neuanlage von Streuobstwiesen teilnehmen.

Nächste Aktion


Für die nächste Aktion, geplant für das Frühjahr 2022, können sich Interessierte jetzt schon vormerken lassen (Kontakt im Landratsamt: Josef Stein, josef.stein@lra-bgl.de Telefon: 08651 773-853 oder Stefan Neiber, stefan.neiber@lra-bgl.de, Telefon: 08651 773-519).

red/Pressemitteilung Trägerverein Biosphärenregion BGL e.V. via LRA BGL
Bild © Verwaltungsstelle der Biosphärenregion BGL
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