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Verkehrskontrollen von 18. bis 24. Januar 2021

In Bad Reichenhall war ein 32-Jähriger mit über 1,1 Promille unterwegs. Außerdem wurde auf der Umgehungsstraße die Geschwindigkeit gemessen. Ein Tscheche hatte synthetische Drogen und Haschisch im Gepäck. Mit einer gefälschten HU-Plakette und ohne Versicherungsschutz wurde ein Pkw bei Piding gestoppt. Die Schienenfahnder stellten Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, das Betäubungsmittelgesetz und das Infektionsschutzgesetz fest. Zudem fanden sie einige zur Fahndung ausgeschriebene Personen.

Bad Reichenhall


32-Jähriger mit über 1,1 Promille


Ein 32-jähriger Bad Reichenhaller wurde am Dienstagabend im Stadtgebiet von Beamten der Polizeiinspektion Bad Reichenhall einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Hierbei konnte bei dem Fahrzeuglenker Alkoholgeruch festgestellt werden. Der anschließend durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,1 Promille, weshalb der Mann eine Blutentnahme über sich ergehen lassen musste. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr und er muss mit einer längeren Fahrerlaubnissperre rechnen.

Geschwindigkeitskontrolle am 19.01.2021


In der Zeit von 10.35 Uhr bis 15.00 Uhr wurde in Bad Reichenhall – B21 in Richtung Salzburg kontrolliert. 2.132 Fahrzeuge fuhren durch die Kontrollstelle. 16 Lenker wurden verwarnt und 2 angezeigt. Der Schnellste war bei erlaubten 60 km/h mit 98 km/h unterwegs.

Piding


Synthetische Drogen und Haschisch sichergestellt


Am Dienstag erweckte ein in der Tschechischen Republik zugelassener VW Golf das Interesse einer Zivilstreife der Grenzpolizeiinspektion Piding. Dass sich hier der Spürsinn der Beamten als „Richtig“ bewahrheitet hatte, stellte sich kurze Zeit später heraus: bei der Durchsuchung des Fahrzeugführers, einem „Hobby-DJ“ auf dem Weg nach Tirol, wurden diverse verbotene Substanzen aufgefunden. Neben einer Kleinmenge Haschisch konnten auch 3 ½ Ecstasy-Tabletten mit dem Symbol eines amerikanischen Elektrofahrzeugherstellers, sowie kristallines MDMA sichergestellt werden. Der „untaugliche“ Versuch des 24-jährigen Tschechen, zumindest einen geringen Teil des Rauschgiftes behalten zu dürfen, wurde ihm von den Fahndern verwehrt. Da keine Anzeichen eines vorangegangenen Drogenkonsums vorlagen, konnte der Beschuldigte nach Abschluss der Maßnahmen seine Fahrt nach Österreich fortsetzen.

Pkw ohne HU und Versicherung stillgelegt


Zwei Kroaten - beide 36 Jahre alt und im gleichen Dorf aufgewachsen - hatten sich Mitte 2020 ohne große Vertragsverhandlungen auf den Kauf eines gebrauchten Toyota RAV4 geeinigt. Ohne schriftliche Vereinbarungen durfte der Käufer mit der „alten“ Zulassung weiterfahren; er sollte aber die Kosten für die Versicherung übernehmen.

Am Dienstagnachmittag kontrollierte eine Streifenbesatzung den vollbesetzten Toyota aus Baden-Württemberg an der Autobahn auf Höhe von Piding - nur wenige Kilometer vor der Ausreise nach Österreich. Nachdem die Insassen, die sich auf Fahrt in ihre kroatische Heimat befanden, alle erforderlichen „Papiere“ vorlegen konnten, stellten die Fahnder allerdings beim anschließenden Fahrzeugcheck fest, dass seit Ende Dezember 2020 keine Haftpflichtversicherung mehr bestand. Da bei der Versicherungsgesellschaft seit geraumer Zeit keine Zahlungen mehr eingingen, stand das SUV mit einem entsprechenden Vermerk im „Fahrzeugregister“. Unter Einbindung der örtlich zuständigen Polizeidienststelle dauerte die Bestätigung des negativen „Versicherungsvermerks“ nicht lange. Wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz fuhren die Kontrollbeamten mit dem verantwortlichen Fahrer - samt der abmontierten bzw. entstempelten Kennzeichen - zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle in Urwies.

Weiters machte auch die am hinteren Kennzeichen aufgeklebte HU-Plakette aufgrund ihrer Farbgestaltung stutzig. Beim Abkratzen der „Zulassungsstempel“ schauten die Beamten der Grenzpolizeiinspektion Piding daher genauer hin und landeten einen Treffer. Die offenbar in Eigenregie mittels Drucker hergestellte Plakette sowie der auf dem Zulassungsschein aufgebrachte HU-Stempel entpuppten sich als Fälschungen (siehe Bild). Konsequenterweise war dann auch der Stempeleintrag in den Zulassungspapieren falsch. Dass dieser mit einem Originalstempel getätigt wurde, der mit seiner Individualnummer in der polizeilichen Fahndung stand, machte die Sache noch interessanter, allerdings auch arbeitsintensiver für die Ermittlungsbeamten der Schleierfahnder.

Wer für was verantwortlich ist bzw. wie der „Fahrzeugverkauf unter Freunden“ tatsächlich von Statten ging, wird nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen sein. Beiden Kroaten müssen - sollten sich die Straftatbestände bestätigen - mit empfindlichen Strafen rechnen.

Freilassing


Eine breite Palette grenzpolizeilicher Aufgabenstellungen mussten die Schienenfahnder aus Freilassing vergangenen Sonntag abarbeiten. Dies reichte von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz, das Betäubungsmittelgesetzes, die Bearbeitung verschiedener Ausschreibungen im polizeilichen Fahndungssystem bis hin zur Meldung wegen des Infektionsschutzgesetzes.


Einen illegal in Deutschland befindlichen Mann kontrollierte eine Streife der Schienenfahndung der Grenzpolizeiinspektion Piding im EuroCity auf der Fahrt von München nach Salzburg. Dieser war bereits vor einigen Jahren aus Deutschland abgeschoben worden. In der Zwischenzeit ist er mit Hilfe eines slowenischen Aufenthaltstitels wieder ins Bundesgebiet eingereist und ging hier seit August 2020 einer nicht genehmigten Arbeit nach. Damit hielt er sich seither unerlaubt auf. Nach der Anzeigenaufnahme konnte er seine Reise nach Slowenien fortsetzen. Sein bisheriger Arbeitgeber wird zu den beiden vorgenannten Delikten wegen Beihilfe zur Anzeige gebracht.

In einem Regionalzug nach München überprüften die Fahnder einen in Köln lebenden Kroaten, bei dem sie schließlich in der Fronttasche seines Rucksackes eine Kleinmenge Marihuana sicherstellen konnten. Er gab, dies zu seinem Eigenverbrauch mitzuführen. Nach Erledigung der strafprozessualen Maßnahmen setzte er seine Fahrt nach Hause fort.

Darüber hinaus konnten auch noch einige Treffer im Fahndungssystem der Polizei festgestellt werden, wie etwa die Ausschreibung eines Gewalttäters im Sportbereich oder eines abhandengekommenen Personalausweises zur Eigentumssicherung. Gleich achtmal wurde ein 24-jähriger Deutscher von verschiedenen Staatsanwaltschaften gesucht, u.a. wegen Betrug, Diebstahl, Körperverletzung und Unterschlagung.

Zu guter Letzt war noch eine Meldung an das Gesundheitsamt fällig, da eine junge Dame aus einem Risikogebiet einreiste, ohne im Besitz eines Testnachweises oder einer vorherigen digitalen Anmeldung beim vorgenannten Amt gewesen zu sein.

red/Pressemitteilungen Polizei Bad Reichenhall, GPI Piding
Bild © GPI Piding
verkehrskontrolle kw3 00

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