Baden-Württemberger kommt vom Alpgartensteig ab und gerät im absturzgefährlichen Gelände unterhalb des Hochschlegel-Gipfels in Bergnot.
Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing haben am Samstag in einer aufwendigen, dreieinhalbstündigen Rettungsaktion einen unverletzten Bergsteiger aus steilem Schrofengelände rund 50 Höhenmeter unterhalb des Hochschlegel-Gipfels im Lattengebirge gerettet. Der 21-jährige Baden-Württemberger hatte im Aufstieg den schneebedeckten Alpgartensteig aus den Augen verloren und konnte schließlich im absturzgefährlichen Gelände weder vor noch zurück, weshalb er per Handy einen Notruf absetzte.
Die Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin gegen 11.15 Uhr den Einsatzleiter der Bergwacht im Saalachtal, der sich für eine bodengebundene Rettungsaktion entschied, da der Mann nach eigenen Angaben unverletzt war und ein Hubschraubereinsatz geländebedingt nur schwer möglich war. Acht Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing fuhren mit der Seilbahn auf den Predigtstuhl und entdeckten dann im Abstieg die Fußspuren des 21-Jährigen im Schnee. Der Mann war bei einer Biegung vom Steig abgekommen und so lange geradeaus weitergegangen, bis er schließlich im absturzgefährlichen, vom Neuschnee durchsetzten Schrofengelände rund 50 Höhenmeter unterhalb des Hochschlegel-Gipfels fest saß.
Die Rettungsmannschaft stellte Rufkontakt her, stieg dann mit Hilfe von Eisgerät zur Einsatzstelle auf, sicherte den Mann und seilte ihn 100 Meter weit über besonders gefährliche Stellen ab. Über den Alpgartensteig wurde der 21-Jährige bis zur Bergstation der Predigtstuhlbahn gebracht, von wo aus Retter und Geretteter zurück ins Tal fuhren. Acht Bergwachtleute waren rund dreieinhalb Stunden lang gefordert.
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