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Bergwacht Marktschellenberg & „Christoph 14“ retten erschöpften und gestürzten Sachsen aus dem Hochthron-Klettersteig

Der 33-Jährige war ins Seil gestürzt und konnte aus eigener Kraft nicht mehr weiter. Daneben war die Bergwacht noch bei vielen weiteren Einsätzen gefordert.

Die Bergwacht Marktschellenberg und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Freitagnachmittag einen 33-jährigen Sachsen gerettet, der im Hochthron-Klettersteig am Untersberg im Bereich Rauhe Welt (C/D) erschöpft in seine Selbstsicherung gestürzt und nicht mehr aus eigener Kraft weitergekommen war. Darüber hinaus waren die heimischen Bergwachten die Woche über bei insgesamt neun weiteren Einsätzen für Verletzte, Verstiegene, Erschöpfte und akut Erkrankte gefordert.

Als gegen 13.50 Uhr der Notruf des jungen Manns einging, versuchte der Einsatzleiter zunächst im Telefonat mit dem Verunfallten herauszufinden, wo er sich genau befindet. Der Urlauber hatte Glück im Unglück gehabt und war mit einer leichten Knieverletzung davongekommen. „Christoph 14“ flog von Tallandeplatz an der Thorerwiese aus mit einem einheimischen Bergretter zur Suche los, wobei die Einsatzkräfte den dunkel gekleideten 33-Jährigen erst nach einiger Zeit an seinem ausgelösten Klettersteigset in der Wand auf einem Trittbügel stehend finden konnten. Vom Scheibenkaser aus brachte der Pilot dann einen Luftretter der Bergwacht am 50 Meter langen Rettungstau zum Verunfallten. Er sicherte den Sachsen und nahm ihn zu sich ans Tau – dann flog der Heli beide ins Tal aus. Der Einsatz dauerte gute zwei Stunden.


Bereits am Donnerstagvormittag kurz nach 10.30 Uhr mussten die Bergwacht Berchtesgaden und „Christoph 14“ eine 27-jährige Frau retten, die sich im Grünstein-Klettersteig eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte. Die Einsatzkräfte flogen die Verunfallte aus dem Salzburger Flachgau per Tau zur Rodelbahn und lieferten sie dann mit einem Krankenwagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes ins Salzburger Unfallkrankenhaus ein.

Gegen 18.15 Uhr folgte ein weiterer Notruf wegen einem Erschöpften an der Priesbergalm.

Am Freitag kurz nach 15 Uhr ging ein Notruf vom Watzmann-Hocheck ein, wo ein Bergsteiger mit einer Beinverletzung zusammen mit einem Bergführer im Abstieg zum Watzmannhaus war. Die Bergwacht Ramau brachte den Patienten weiter ins Tal; mit dem Landrettungsdienst gings dann ins Krankenhaus.

Am Mittwochmittag musste die Bergwacht Berchtesgaden einen Krankentransport für ein elfjähriges Mädchen aus Unterfranken von der Gotzenalm ins Tal durchführen; mit dem Krankenwagen des Reichenhaller Roten Kreuzes gings dann weiter zur Kreisklinik Berchtesgaden.

Am Dienstagabend gegen 19.50 Uhr brauchte eine Salzburgerin mit verletztem Knie in rund 1.300 Metern Höhe unterhalb der Toni-Lenz-Hütte am Untersberg rasche Hilfe, da es bereits dämmerte. Die Bergwacht Marktschellenberg forderte einen Heli an, wobei der Pilot des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ noch seinen Notarzt schwebend im letzten Tageslicht am Berg absetzen konnte und dann nach einer Zwischenlandung mit dem Flugretter am 30-Meter-Tau zurückkam und Patientin und Notarzt abholte. Da es schon dunkel war, entschied sich die Besatzung nach Rücksprache mit dem Salzburger Tower spontan, ohne Zwischenlandung im finstren Tal von der Einsatzstelle aus direkt den rund zehn Kilometer entfernten beleuchteten Flughafen zu fliegen Der Tower klärte ab, dass kein Flugverkehr auf der Strecke ist und schaltete die volle Beleuchtung auf dem Vorfeld ein. Nach nur wenigen Minuten mehrere hundert Meter über der Stadt landete die Verletzte mit dem Rettern sicher auf dem Vorfeld des Airports – und freute sich trotz der Schmerzen durch den Kreuzbandriss im Knie über die gelungene Aktion.

Am Dienstagnachmittag nach 15.30 Uhr mussten die Bergwacht Bad Reichenhall und die Bundeswehr eine nicht mehr gehfähige Wanderin von der Neuen Traunsteiner Hütte auf der Reiter Alpe zunächst per Fahrzeug zur Bergstation und dann mit der Seilbahn der Wehrtechnischen Dienststelle Oberjettenberg ins Tal bringen.

Am Dienstagnachmittag gegen 13 Uhr mussten die Bergwacht Berchtesgaden und „Christoph 14“ ins Steinerne Meer fliegen, wo zwischen dem Funtensee und der Abzweigung zum Grünsee ein Bergsteiger mit einer Knieverletzung Hilfe brauchte.

Am Dienstag kurz nach 10 Uhr mussten die Bergwacht Ramsau und „Christoph 14“ wegen eines akut Erkrankten zur Wimbachgrieshütte ausrücken.

Am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr mussten die Bergwacht Berchtesgaden und „Christoph 14“ zwei unverletzte Verstiegene zwischen Kärlingerhaus und Riemannhaus suchen und retten.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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