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Verletzte, Verstiegene, Gekenterte, Vermisste, Erschöpfte, Blockierte & intern Erkrankte fordern die Einsatzkräfte

Schwere Radlstürze, gekenterte Schlauchboote, ein vermisster Schwimmer, verletzte und erschöpfte Wanderer, Verstiegene und internistisch Erkrankte haben während der vergangenen Woche die Einsatzkräfte der Bergwachten, der BRK-Wasserwacht, des Landrettungsdienstes und der Rettungshubschrauber gefordert.

Am Samstagabend ging kurz nach 19 Uhr ein Notruf aus dem Bereich Schapbachriedel ein, wo eine 28-jährige Einheimische bei der Abfahrt über die Forststraße von Kührpoint nach Hammerstiel die Kontrolle über ihr Radl verloren hatte und gestürzt war. Die Leistelle Traunstein schickte den Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes mit Rettungswagen und Notarzt und die Bergwacht Ramsau los; da die Einsatzstelle zunächst weiter in Richtung Schapbachalm vermutet worden war, fuhren die Retter von der Wimbachbrücke aus an. Sie versorgten die mittelschwer Verunfallte und brachten sie dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall, wobei der Einsatzleiter der Bergwacht Berchtesgaden zum raschen Abtransport die Schranke am Hammerstiel aufsperrte.

Gegen 19 Uhr musste ein Großaufgebot der BRK-Wasserwacht und der Freiwilligen Feuerwehren zum Königssee ausrücken, da eine junge Frau ihren Lebensgefährten bei der Wasserwacht seit einer halben Stunde als vermisst gemeldet hatte; zwei Wasserretter waren wegen einer Übungsfahrt vor Ort und forderten sofort Verstärkung an. Da ein Ertrinkungsunfall angenommen wurde, war höchste Eile geboten. Der Mann war im See schwimmen und nicht mehr zur ausgemachten Zeit und zum vereinbarten Ort zurückgekommen. Die Frau hatte zunächst zehn Minuten selbst gesucht und sich große Sorgen gemacht. Die Wasserwacht betreute die Frau und machte sich sofort mit dem Boot auf die Suche, wobei sie den Mann dann im Bereich Malerwinkel wohlbehalten fand und mit zur Seelände nahm, wo das Paar wieder glücklich vereint zusammentraf. Die weiteren alarmierten Kräfte konnten auf der Anfahrt wieder umkehren.

Bereits gegen 16 Uhr ereignete sich auf der Hirschbichlstraße höhe Vorderberg ein schwerer Fahrradsturz: Ein 72-jähriger Tennengauer war aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben gestürzt, wobei er sich schwerste Verletzungen zuzog. Die zunächst alarmierten Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau und des Berchtesgadener Roten Kreuzes rückten mit Rettungswagen und Notarzt aus und forderten dann zum schonenden und raschen Abtransport einen Hubschrauber nach. „Christophorus 6“ aus Salzburg übernahm den Patienten und flog ihn zum Salzburger Landeskrankenhaus. Die Polizeiinspektion Berchtesgaden nahm den Verkehrsunfall auf. Der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land war die Woche über auch bei mehreren meist weniger schlimmen Radunfällen gefordert.

Ebenfalls am Samstag gegen 16 Uhr mussten die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ einer 29-jährigen Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen helfen, die sich auf der Kleinen Reibe im Stiergraben am Sprunggelenk verletzt hatte. Die Einsatzkräfte flogen die Patientin nach notärztlicher Erstversorgung und einer Zwischenlandung am Seeleinsee mit dem Tau zur Priesbergalm aus, wo sie die Bergwacht mit dem Auto abholte und in Hinterbrand an den Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab, mit dem es weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall ging. Der Heli und der Bergretter mussten gegen 16.45 Uhr direkt weiter auf den Steig oberhalb der Saugasse in Richtung Funtensee, wo in rund 1.450 Metern Höhe eine erschöpfte 38-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen nicht mehr weiterkam. Die Retter flogen die Wanderin zum Schneewinkl-Landeplatz aus, wo sie die Krankenwagenbesatzung des Freilassinger Roten Kreuzes übernahm und dann in die Kreisklinik Berchtesgaden einlieferte.

Am Samstag kurz nach 15 Uhr rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Europasteg nach Laufen aus, wo zwei Schlauchboote auf der Salzach gekentert waren. Die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Wasserwacht Laufen-Leobendorf und Freilassing-Ainring mussten nicht mehr eingreifen, da alle Insassen unverletzt an Land gekommen waren. Die Feuerwehr Oberndorf barg die beiden Boote aus dem Fluss.

Am Freitagabend kurz nach 17.30 Uhr musste die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ ein erschöpftes Pärchen oberhalb der Sigeretplatte mit dem Rettungstau abholen und nach Sankt Bartholomä ausfliegen; von dort aus gings mit dem Boot der BRK-Wasserwacht zur Seelände zurück.

Am Donnerstag gegen 17.30 Uhr wurde ein 14-jähriger Jugendlicher bei einem Radsturz in der Rodelbahn am Königssee schwer verletzt. Der zunächst alarmierte Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgte den Buben notärztlich und forderte zum schonenden Abtransport einen Hubschrauber nach. Die Besatzung des Zeller Notarzthubschraubers „Alpin Heli 6“ übernahm den jungen Patienten und flog ihn dann zum Salzburger Landeskrankenhaus.

Am Donnerstagabend gegen 22.45 Uhr ging ein Notruf wegen drei Verstiegener am Königssee-Ostufer ein. Die Bergwacht Berchtesgaden fand die Gruppe direkt am Steig und brachte sie zu Fuß über den Aussichtspunkt Rabenwand zurück. Am Donnerstagmittag gegen 13 Uhr musste „Christophorus 6“ einen erschöpften und blockierten Wanderer aus dem Rinnkendlsteig per Tau nach Sankt Bartholomä ausfliegen.

Am frühen Montagabend (27. Juli) gegen 17.45 Uhr brauchte eine 36-jährige Wanderin im Stiergraben Hilfe, da sie wegen einer Knieverletzung selbst nicht mehr absteigen konnte. Zwei Einsatzkräfte der Bergwachten Freilassing und Teisendorf-Anger waren gerade zur Seeleinsee-Diensthütte unterwegs und leisteten der Frau Erste Hilfe. „Christoph 14“ konnte mit einem Berchtesgadener Bergretter im Stiergraben landen, wobei die Einsatzkräfte die Frau zum Heli führten und dann ins Tal flogen.

Gegen 15 Uhr brauchte eine 34-jährige Urlauberin aus Hessen Hilfe, da sie in der Almbachklamm rund fünf Meter unterhalb der Brücke 22 im Bachbett gestürzt war. Die zunächst alarmierte Bergwacht Marktschellenberg und die Rettungswagenbesatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgten die Verletzte medizinisch, kümmerten sich um die Schmerzbekämpfung und forderten zum schonenden Abtransport einen Hubschrauber nach. „Christophorus 6“ aus Salzburg flog die Verletzte mit dem 50-Meter-Rettungstau nach Hinterettenberg aus und dann zum Salzburger Landeskrankenhaus

Am Sonntag gegen 17.20 Uhr mussten der Landrettungsdienst des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die Berchtesgadener Notärztin und die Bergwacht Marktschellenberg aufs Roßfeld ausrücken, wo im Zinkenwald ein akut intern erkrankter 77-jähriger Tennengauer notärztliche Hilfe brauchte. Die Einsatzkräfte versorgten den Patienten, transportierten ihn zum Rettungswagen und brachten ihn dann ins Halleiner Krankenhaus.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © BRK BGL
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