Notarzthubschrauber-Besatzung fliegt Münchener mit Kopfplatzwunde und leichter Gehirnerschütterung ins Tal
Ein 23-jähriger Bergwanderer aus München ist am Mittwochmittag bei einem Steinschlag auf dem Normalweg zum Hochstaufen am Kopf verletzt worden. Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ versorgte den Mann und flog ihn anschließend ins Tal. Die ebenfalls alarmierten Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger standen für einen eventuellen bodengebunden Abtransport bereit, mussten aber nicht eingreifen, da der Hubschrauber direkt an der Einsatzstelle unterhalb des Mittelstaufens anlanden konnte.
Der 23-jährige Student war mit einer Gruppe der Ludwig-Maximilians-Universität bei einer Exkursion im Abstieg vom Reichenhaller Haus unterwegs. Nach der Abzweigung des Weges zum Mittelstaufen ging die Gruppe weiter in Richtung Barthlmahd. Als sie sich etwas unterhalb des Weges auf den Mittelstaufen befanden, löste sich plötzlich aus dieser Richtung ein Stein und traf den jungen Mann unglücklicherweise am Kopf. Er zog sich eine Kopfplatzwunde sowie eine leichte Gehirnerschütterung zu, weshalb seine Kollegen bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf absetzten. Die gegen 12.30 Uhr alarmierten Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger forderten zur raschen Versorgung zusätzlich einen Hubschrauber an.
Da „Christoph 14“ aus Traunstein schon im Einsatz war, schickte die Leitstelle den Salzburger Notarzthubschrauber „Christophorus 6.“ Der Pilot konnte Notarzt und Notfallsanitäter im Schwebeflug an der Einsatzstelle aussteigen lassen. Nach medizinischer Erstversorgung am Berg wurden Retter und Geretteter im Schwebeflug aufgenommen und direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen. Ein Polizeibergführer ermittelte die genauen Umstände des Unfalls. Insgesamt standen sechs Bergwacht-Einsatzkräfte rund eine Stunde lang in Bereitschaft.
Ein Mitglied der Wandergruppe hatte bei der Polizei ausgesagt, zuvor einen einzelnen Bergsteiger auf dem Weg gesehen zu haben; er kann aber nicht sagen, ob der Stein losgetreten wurde oder sich aus unbekannten Gründen selbst gelöst hat. Die Polizei bittet deshalb um weitere Zeugenmeldungen, vor allem von Bergsteigern, die zur Unfallzeit auf dem Weg über den Mittelstaufen zwischen Zwiesel und Hochstaufen unterwegs waren (Telefonnummer +49 (0) 08651 9700).
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