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Zwei neue Coronavirus-Infektionen im Landkreis – Teststraße für Verdachtsfälle

Das Gesundheitsamt im Landratsamt informiert, dass es mittlerweile insgesamt 41 bestätigte Coronafälle im Landkreis Berchtesgadener Land gibt (Meldestand: 24.03.2020, 15:00 Uhr).

Damit sind im Vergleich zum Vortag 2 neue Fälle hinzugekommen. Alle infizierten Personen werden medizinisch behandelt und befinden sich in Quarantäne bzw. vereinzelte Patienten auch in stationärer Behandlung. Weitere 336 direkte Kontaktpersonen sind in häuslicher Isolation und stehen im täglichen Kontakt mit dem Gesundheitsamt.

Teststraße in Bad Reichenhall eingerichtet


Im Auftrag der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landratsamt Berchtesgadener Land wurde mit Unterstützung der BRK-Bereitschaften am Dienstagvormittag mit sechs ehrenamtlichen Einsatzkräften die bestehende „Teststraße“ in Bad Reichenhall neu organisiert.

Die BRK-Helfer nehmen unter Anleitung eines Arztes und unter Einhaltung der hohen Sicherheits- und Hygiene-Vorgaben Rachen-Abstriche vor. In der neuen „Teststraße“ können sehr effektiv und zeitnah wesentlich mehr Verdachtsfälle als bisher auf SARS-CoV-2 getestet werden. Landrat Grabner bedankte sich bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz, „der dazu beiträgt, dass die Ausbreitung von COVID-19 weiter zu verlangsamen".

Klinikvorbereitung


Derzeit werden in den Kreiskliniken der Kliniken Südostbayern AG vereinzelte Coronapatienten stationär behandelt. Dennoch haben sich die Kreiskrankenhäuser für die Aufnahme von weiteren Covid-19-Patienten vorbereitet und halten an ihren sechs Standorten (Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing, Traunstein, Trostberg und Ruhpolding) die entsprechende Infrastruktur, auch für Intensivpatienten, vor.

Im Klinikverbund der KSOB ist die Kreisklinik Trostberg primäre Anlaufstelle für intensiv- und beatmungspflichtige Covid-19 Patienten, wobei neben Trostberg die Kreisklinik Bad Reichenhall und das Klinikum Traunstein umfangreiche Spezialbehandlungskapazitäten für covid-19 Patienten vorhält. Somit sind Trostberg, Traunstein und Bad Reichenhall die Covid-Schwerpunkt-Kliniken.

Die drei kleineren Standorte Berchtesgaden, Freilassing, und Ruhpolding können grundsätzlich auch Covid-19 Patienten behandeln, allerdings bevorzugt ohne intensivmedizinischen Versorgungsbedarf. Diese stehen dann für die Übernahme von anderen Krankheitsbildern und leichten Vorfällen aus den Schwerpunktkliniken bereit und entlasten im Sinne eines Stufenkonzeptes die Schwerpunktkliniken. Des Weiteren stehen derzeit nicht genutzte größere Bettenkontingente in den Reha-Kliniken der Region im Bedarfsfall auf Abruf zur Verfügung.

Aufsetzend auf den dargestellten stationären Behandlungskapazitäten laufen seit Tagen intensive Beschaffungsaktivitäten lokal und über die zentrale Bundesebene zur Beschaffung von zusätzlichen Beatmungsgeräten und Schutzausrüstung.

Betreuungsstelle für Reisende


FüGK lässt Betreuungsstelle für gestrandete Reisende einrichten
Über den Örtlichen Einsatzleiter der FüGK wurde mit Unterstützung der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften seit Sonntagnachmittag (22.03.2020) in der Pidinger Turnhalle eine Betreuungsstelle für an der Grenze zu Österreich gestrandete Reisende eingerichtet.

Im Rahmen der COVID-19-Maßnahmen lässt Österreich die Reisenden nur im Zeitraum zwischen 17:00 Uhr am Abend und 1:00 Uhr in der Früh die Grenze passieren, weshalb sich speziell im den Nachtstunden Probleme ergeben, da die Wartenden bei derzeit frostigen Temperaturen keine Unterkunft finden und sich auch nicht selbst verpflegen können. Es werden dort lediglich Reisende für jeweils wenige Stunden, aber keine Asylsuchenden betreut. Es besteht die Möglichkeit, sich auf Feldbetten auszuruhen und aufzuwärmen. Helferinnen und Helfer versorgen die „Gestrandeten“ mit Essen und Getränken.


Besorgte Bürger werden gebeten, sich bei Fragen zum Coronavirus an die Hotline des Gesundheitsministeriums zu wenden: Telefon 0049 9131 6808-5101.

Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist unter der Nummer 116 117 erreichbar.

Bürgertelefon eingerichtet


Im Landratsamt Berchtesgadener Land wurde ein Bürgertelefon eingerichtet. Bei Fragen im Zusammenhang mit dem Coronavirus können sich die Bürgerinnen und Bürger unter Telefon 0049 8651 773-151 an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons wenden.

Das Bürgertelefon ist Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 17:00 Uhr sowie Freitag bis Sonntag von 9:00 bis 13:00 Uhr erreichbar.

Darüber hinaus sind alle Informationen stets aktuell auf der Internetseite des Landratsamtes www.lra-bgl.de abrufbar.

red/Pressemitteilung LRA BGL
Bilder © LRA BGL & BRK BGL
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