Der 48-Jährige Pilot verletzte sich bei dem Absturz schwer am Bein.
Obwohl sie eigentlich zu Hause bleiben sollten, nutzen aktuell viele Menschen die COVID-19-Zwangspause und das anhaltend schöne Wetter und sind am Berg unterwegs, weshalb die Reichenhaller Bergwacht nach einer wochenlangen Einsatzpause am Mittwochmittag gegen 12.50 Uhr zu ihrem dritten schweren Einsatz innerhalb nur weniger Tage ausrücken musste: Ein 48-jähriger Gleitschirmpilot war bei einem missglückten Startversuch an der Zwieselalm aus einigen Metern Höhe abgestürzt und hatte sich unter anderem schwer am Bein verletzt.
Die Leitstelle Traunstein schickte sofort die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger sowie den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ los. Der Pilot ließ den Notarzt beim ersten Anflug an der Einsatzstelle schwebend aussteigen und brachte dann von der Hochstaufen-Kaserne aus zwei Bergretter mit zusätzlicher Ausrüstung zum Landeplatz an der Alm. Die Einsatzkräfte versorgten den in Japan wohnhaften Deutschen notärztlich. „Christoph 14“ flog den im Luftrettungssack gesicherten Patienten dann zusammen mit dem Notarzt am Tau in die Kaserne aus. Von dort aus gings mit dem Rettungsfahrzeug der Reichenhaller Bergwacht weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Der Einsatz dauerte rund eineinhalb Stunden.