Wanderin bricht leblos zusammen – Wiederbelebungsversuche von „Christoph 14“ und Bergwacht ohne Erfolg
Eine 77-jährige Touristin aus Rheinland-Pfalz ist am Donnerstagnachmittag aus bisher nicht geklärter Ursache leblos in der Bergstation der Predigtstuhl-Seilbahn zusammengebrochen und verstorben. Wiederbelebungsversuche von Ersthelfern, Bergwacht und der Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ blieben erfolglos. Ein Ersthelfer und der Mann der Verstorbenen wurden von den Bergrettern und vom Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht psychisch betreut.
Als gegen 15.43 Uhr der Notruf einging, schickte die Leistelle Traunstein sofort den Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und die Bergwachten Bad Reichenhall, Freilassing und Teisendorf-Anger los. Der Pilot ließ Notarzt und Rettungsassistent im Schwebeflug am Berghotel aussteigen und landete anschließend auf der gegenüberliegenden Anhöhe am Bemperer. Drei Bergwacht-Einsatzkräfte trafen rund zehn Minuten später mit der Seilbahn ein und unterstützten die Hubschrauberbesatzung bei den Wiederbelebungsversuchen, die kurze Zeit später erfolglos abgebrochen werden mussten.
Die Bergwacht kümmerte sich um den Mann der Verstorbenen und brachte den Ersthelfer, der über Kreislaufprobleme klagte, mit der Seilbahn ins Tal; der bereitstehende Rettungswagen des Roten Kreuzes konnte aber wieder abrücken, da der Mann nicht ins Krankenhaus wollte. Die verstorbene Frau wurde von der Bergwacht ins Tal gebracht und dort dem Bestatter übergeben. Ein Bergführer der Polizeiinspektion Bad Reichenhall war zur Ermittlung der genauen Todesursache vor Ort.