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Sattelzugfahrer verfährt sich und kippt in der Alten Reichenhaller Straße um

Der 23-jährige Fahrer folgte wohl blind seinem Navi, bis er an der Unterführung der B304 nicht mehr weiter kam und wenden wollte.

Am späten Dienstagnachmittag gegen 17.20 Uhr ist ein 23-jähriger Pole mit seinem 20-Tonner-Futtermittel-Sattelzug umgekippt, da er sich verfahren hatte, umdrehen wollte und mit den Rädern in einen Entwässerungsgraben geriet. Der Unfall ereignete sich an der B304-Unterführung östlich der Einmündung der von Anger kommenden Staatsstraße 2103. Die alarmierte Rettungswagenbesatzung des Teisendorfer Roten Kreuzes untersuchte den Mann, der aber Glück im Unglück hatte und mit dem Schrecken davongekommen war. Die Hauptarbeit hatte dann die Freiwillige Feuerwehr Teisendorf, die bei einsetzender Dunkelheit auslaufende Betriebsstoffe binden und die aufwendige Bergung unterstützen musste. Der Einsazu zog sich über sechs Stunden hin.

Nach Angaben der Reichenhaller Polizei fuhr der 23-jährige polnische Kraftfahrer mit einem Sattelzug die Alte Reichenhaller Straße in Teisendorf. Offenbar wurde er durch sein Navigationsgerät falsch geleitet. Bei einer Unterführung unter der B304 beabsichtigte er dann umzudrehen. Dabei geriet er mit seinen rechten Rädern in einen Entwässerungsgraben, wodurch der Sattelauflieger umkippte und die Zugmaschine hinterher zog. Der Fahrer konnte sich selbst befreien und kam nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes unverletzt davon. Seine Ladung, rund 20 Tonnen Rapsschrot, kippten teilweise in den Graben. Die Schadenshöhe beläuft sich einer ersten groben Schätzung zufolge im mittleren fünfstelligen Bereich.

Zur Bergung der Ladung wurden zwei Saugmischwägen angefordert, die das Futtermittelgemisch aufsaugen und abtransportieren konnten. Ein schwerer Lastenkran und ein Lkw-Abschleppgespann wurden ebenfalls zur Unfallstelle beordert und die Zugmaschine und der Sattelauflieger wieder auf die Räder gestellt. Beide Fahrzeugteile wurden getrennt abgeschleppt. Die Feuerwehr konnte auslaufendes Hydrauliköl und Diesel mit einer großen Menge Ölbinder in Schach halten. Der Hydrauliktank konnte abgedichtet werden; ein Eintrag der Betriebsstoffe in Gewässer konnte dadurch verhindert werden. Die Freiwillige Feuerwehr Teisendorf sicherte mit 28 Einsatzkräften die Unfallstelle ab und leuchtete sie aus, band die Betriebsstoffe und stellte den Brandschutz sicher. Darüber hinaus unterstützte sie bei der zeitraubenden Bergung. Die B304 war während der Bergungsmaßnahmen teilweise halbseitig gesperrt. Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall nahmen den Unfall auf.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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