Für zwei junge Männer endete ein Badeausflug am sogenannten Königsbachfall, am Dienstagabend, 23. April, tödlich. Möglicherweise hatten die beiden 21-Jährigen das starke Schmelzwasser beim Baden in einem ausgewaschenen Becken unterschätzt. Rettungskräfte konnten nur noch die leblosen Körper der beiden Männer bergen.
Nachtrag: Bereits vor 40 Jahren starben zwei Kinder an der selben Stelle.
Nach den jetzigen Erkenntnissen hatten sich die beiden aus Sachsen stammenden Männer entkleidet und waren in einem der Becken des Königsbachfalles, nur wenig Meter über dem Königssee gelegen, baden gegangen. Derzeit führt das in den Königssee führende Gewässer sehr viel Schmelzwasser. Es gelang den 21-Jährigen offenbar nicht mehr, das stark durchspülte Becken zu verlassen. Eine weitere anwesende Person stellte dies fest und alarmierte gegen 18.15 Uhr Rettungskräfte.
Vor Ort waren Kräfte der Bergwacht, der Wasserretter, sowie von Feuerwehr und Rettungsdiensten und Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden im Einsatz. Der Rettungseinsatz gestaltete sich sehr schwierig und wurde mit hohem Aufwand betrieben. Dennoch kam für beide jungen Männer jede Hilfe zu spät. Lediglich die leblosen Körper konnten geborgen und an Land gebracht werden.
Die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache wurden noch am Abend vom Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim aufgenommen. Weitere Details hierzu stehen noch nicht fest.
Am Dienstagabend sind zwei 21-jährige Männer aus Sachsen beim Baden am Königsbach-Wasserfall auf der steilen Ostseite des Königssees ums Leben gekommen. Die Beiden waren in einen Gumpen nur wenige Höhenmeter über dem See gegangen und hatten möglicherweise das aktuell viele Schmelzwasser unterschätzt, weshalb sie vermutlich aufgrund des hohen Sauerstoffanteils und des starken Wasserdrucks das Becken nicht mehr verlassen konnten. Einsatzkräfte von Bergwacht, Wasserwacht, Feuerwehr und Polizei konnten die jungen Männer in einem schwierigen Einsatz trotz aller Bemühungen nur noch tot bergen.
Als gegen 18.15 Uhr der Notruf einging, schickten die Leitstelle Traunstein und die Polizei-Einsatzzentrale Rosenheim sofort ein Großaufgebot an Rettern los, darunter die Bergwacht und die Wasserwacht Berchtesgaden, die Wasserwacht Bad Reichenhall, die gemeinsame Canyon-Rettungsgruppe von Berg- und Wasserwacht, den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“, den Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“, den Landrettungsdienst des Roten Kreuzes mit Rettungswagen, Notärztin und Einsatzleiter, die Freiwilligen Feuerwehren Königssee, Berchtesgaden und Bad Reichenhall mit der Tauchergruppe und mehrere Polizeibeamte zur Unfallaufnahme.
Während Wasserwacht, Polizei und Feuerwehr mit drei Booten Einsatzkräfte von der Seelände über den Königssee zum Anleger an der Königsbach-Mündung brachten, flogen die Helis weitere Retter über den See ans Ostufer, die nur rund 70 Meter zur 15 bis 20 Höhenmeter über dem See gelegenen Unfallstelle gehen mussten. Die Einsatzkräfte konnten die beiden 21-Jährigen in der starken Strömung nur mit großem Aufwand erreichen und schließlich trotz aller Bemühungen nur noch tot aus dem Gumpen bergen. Der starke Wasserdruck und der hohe Sauerstoffanteil mit seinem fehlenden Auftrieb (Weißwasser) gestalteten den Einsatz besonders schwierig. Der nachgeforderte Bergwacht-Notarzt löste die reguläre Notärztin des Landrettungsdienstes ab.
Die BRK-Wasserwacht brachte die Verstorbenen mit dem Rettungsboot zur Seelände zurück und übergab sie an den Bestatter. Der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht betreute die Betroffenen. Die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden und des Malteser Hilfsdienstes (MHD) kümmerten sich um die sanitätsdienstliche Absicherung und Verpflegung der insgesamt rund 60 Einsatzkräfte, wobei sie sehr unbürokratisch die Kantine der Schifffahrt nutzen konnten. Die beiden Helis flogen kurz bevor es dunkel wurde wieder zur ihren Standorten zurück. Der Einsatz für Berg- und Wasserwacht dauerte rund dreieinhalb Stunden.
Nach den jetzigen Erkenntnissen des ermittelnden Polizeibergführers hatten sich die beiden aus Sachsen stammenden Männer ausgezogen und waren in einem der Gumpen des Königsbach-Wasserfalls nur wenige Höhenmeter über dem See baden gegangen. Derzeit führt der in den Königssee mündende Gebirgsbach sehr viel Schmelzwasser; es gelang den beiden 21-jährigen offenbar nicht mehr, das stark durchspülte Becken zu verlassen. Ein weiterer Mann vor Ort setzte deshalb gegen 18.15 Uhr einen Notruf ab. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Unfallursache übernahm noch am Abend der Kriminaldauerdienst der Kripo. Weitere Details stehen noch nicht fest.
Der starke Wasserdruck des vielen Schmelzwassers im Königsbachfall und der hohe Sauerstoffanteil mit seinem fehlenden Auftrieb gestalteten den Einsatz für die Canyon-Retter besonders schwierig. Im sauerstoffreichen Weißwasser geht ein menschlicher Körper trotz Schwimmbewegungen unter - man kommt ohne Sicherung und fremde Hilfe nicht mehr ans Ufer und ist wie in einer Waschmaschine gefangen, wenn sich das Wasser in einer Walze im engen Gumpen dreht.
Vor fast 40 Jahren, am 22. Mai 1979 sind im selben Gumpen zwei einheimische zwölf und 14 Jahre alte Buben ums Leben gekommen. Der Berchtesgadener Bergwachtmann und Polizeibergführer Hubert Heil hat den Unfall in seinem Archiv dokumentiert. Einer der Beiden war über den etwa sieben Meter hohen Wasserfall in den rund 2,60 Meter tiefen Gumpen gesprungen; der Zweite verstand die hilflosen Handbewegungen falsch und deutete sie als Aufforderung, nachzukommen und sprang ebenfalls. Ein junges Mädchen, das mit den Beiden unterwegs war, holte Hilfe. Der Taucher der BRK-Wasserwacht konnte die Buben zwar rasch, aber nur noch tot bergen.
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