Wolkenbruch erschwert Einsatz: 28-Jährige wird per Rettungsboot zur Seelände gefahren
Zur Rettung einer bewusstlosen 28-jährigen Frau in St. Bartholomä am Königssee mussten am Freitagabend kurz nach 17 Uhr die BRK-Wasserwacht, der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“, der Berchtesgadener Notarzt und eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes ausrücken. Der Grund für das große Aufgebot: Die Einsatzstelle ist nur per Boot über den Wasserweg, zu Fuß über die Berge oder aus der Luft erreichbar und wegen eines Wolkenbruchs war unklar, ob der Hubschrauber auch tatsächlich bis nach St. Bartholomä durchkommt.
Gegen 17.06 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Traunstein den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“. Da wegen eines aufziehenden Unwetters unklar war, ob der Pilot auch tatsächlich bis St. Barthomomä fliegen kann, schickten die Disponenten zusätzlich die BRK-Wasserwacht mit ihrem Rettungsboot, den Berchtesgadener Notarzt und einen Rettungswagen des Roten Kreuzes los. Als die Einsatzkräfte mit Boot und Hubschrauber eintrafen, war die 28-Jährige bereits wieder ansprechbar. Nach medizinischer Erstversorgung durch Notarzt und Rettungsassistenten wurde sie mit dem Rettungsboot zur Seelände und von dort aus weiter per Rettungswagen zur Kreisklinik Berchtesgaden gefahren. Wegen des einsetzenden Gewitters konnte der Hubschrauber vorrübergehend in St. Bartholomä nicht mehr starten. Die BRK-Wasserwacht war rund eine Stunde lang gefordert.