Zum zweiten Mal trafen sich auf Einladung der Integrationslotsin für den Landkreis Berchtesgadener Land, Astrid Kaeswurm, Haupt- und Nebenamtliche in der Migrationsarbeit bei der Integrationskonferenz im Landratsamt, um sich kennen zu lernen, über die Arbeit auszutauschen und bei einem Markt der Möglichkeiten neue Ideen für ihre Projekte zu sammeln.
Stellvertretender Landrat Rudolf Schaupp zeigte sich vor allem über die Teilnahme so vieler Organisationen und Vereine aus dem Landkreis erfreut. Nachdem vor kurzem ein Migranten-Fußballteam aus der Stadt Freilassing den Oberbayerischen Integrationspreis erhielt, freute er sich besonders darüber, dass sich nun auch der TSV Bad Reichenhall für den Bayerischen Integrationspreis beworben hat.
Die Integrationslotsin Astrid Kaeswurm bedankte sich bei den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im Landkreis für ein stetiges Zusammenarbeiten auf Augenhöhe. Dies sei Ausdruck von Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit, da ein großer Teil der Integrationsarbeit in Schulen, Kindergärten und Vereinen innerhalb der Gemeinden und Städte geleistet wird.
Die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer, lobte den Austausch und die Vernetzung, die durch die Konferenz ermöglicht wird. Dies sei ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Sie würde sich jedoch wünschen, dass sich mehr Migrantinnen durch das bestehende Bildungsangebot qualifizieren, denn sie seien der Zugang zur Familie.
Der feierliche Teil der Veranstaltung wurde durch Christina Hobmaier gestaltet, die mit ihrem Gesangsbeitrag die Zivilcourage jedes Einzelnen ansprach. Eine Klasse des Max Aicher Bildungszentrums, unter Leitung des Lehrers Thomas Kadereit, rundete die Veranstaltung mit einem Stand Up-Theater über Stilblüten der deutschen Sprache ab.
Im Anschluss an die Integrationskonferenz konnten sich die Gäste beim Markt der Möglichkeiten über die verschiedenen Projekte im Landkreis informieren und in geselliger Runde einige neue Projektideen entwickeln.