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Junge Polizistin rettet treibende Frau aus zehn Grad kalter Saalach

Eine junge Polizistin hat am Mittwochnachmittag eine ältere Frau aus der rund zehn Grad kalten Saalach bei Freilassing gerettet. Einsatzkräfte des Roten Kreuzes versorgten die 83-Jährige notärztlich und lieferten sie ins Salzburger Landeskrankenhaus ein, wo sie trotz der schnellen Rettung und aller Bemühungen später verstarb.

Mitarbeiter des Freilassinger Bauhofs arbeiteten am Uferweg der Saalach, wobei ihnen ein herrenloser Rollator auffiel; daraufhin setzten sie zunächst bei der Polizei einen Notruf ab. Noch während die Polizeistreife anfuhr bemerkte eine Spaziergängerin rund 200 Meter flussabwärts der Fundstelle auf Höhe des ESV-Stadions eine leblose Frau, die in der Saalach trieb, woraufhin die Leitstelle Traunstein gegen 14.45 Uhr zusätzlich die BRK-Wasserwacht, die Freiwillige Feuerwehr und den Rettungsdienst des Roten Kreuzes alarmierte, darunter auch der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ zur Suche aus der Luft. Die vorab eintreffende Polizeistreife zögerte nicht lange, rettete die Bewusstlose aus dem rund zehn Grad kalten Wasser und begann sofort mit Wiederbelebungsversuchen, die das Rote Kreuz dann bis zur Einlieferung in der Klinik fortsetzte, wo die 83-Jährige dann trotz aller Bemühungen verstarb.

Bei dem Einsatz bewährte sich auch die zusätzliche Notfall-Ausrüstung, mit denen das Rote Kreuz im Landkreis bestimmte Funktionsträger wie Einsatzleiter, Leitungskräfte und Pressesprecher ausgestattet hat: Der Einsatzleiter Rettungsdienst traf als erster Notfallsanitäter nach nur wenigen Minuten bei der Patientin ein, setzte die Wiederbelebungsversuche der Polizei fort und musste unter anderem seinen für solche Fälle mitgeführten Frühdefi einsetzen.

Da die Polizei die Frau bereits aus dem Wasser gezogen hatte, konnte ein Großteil der alarmierten Wasserrettungs- und Feuerwehr-Einheiten noch auf der Anfahrt wieder umkehren. „Wie und wieso die 83-Jährige in die Saalach gestürzt ist, ist bisher nicht bekannt. Respekt und Anerkennung verdient die junge und mutige Polizeibeamtin, die hüfttief in den zehn Grad kalten Fluss ging, um die Verunglückte an Land zu bringen“, lobt Wasserwacht-Einsatzleiter Christoph Scharf. Rund 100 größtenteils ehrenamtliche Einsatzkräfte wurden zu dem Unfall alarmiert, darunter die Wasserwachten Freilassing-Ainring, Laufen-Leobendorf und Bad Reichenhall, der Einsatzleiter Wasserrettung, die Freiwillige Feuerwehr Freilassing, zwei Rettungswagen aus Freilassing und Teisendorf, der Freilassinger Notarzt, der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und der Einsatzleiter Rettungsdienst.

red/Pressemitteilung BRK BGL

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