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Taschendieb mit mehreren Identitäten erwischt

39-jähriger Rumäne, mit mehrfach neuen Personalien, wurde wegen versuchtem Diebstahl eines Geldbeutels gesucht.

Mit angelegten Handschellen ging es in der Nacht auf Mittwoch für einen mit Haftbefehl gesuchten rumänischen Profi-Taschendieb in die Arrestzelle der Schleierfahnder. Der mehrfach und einschlägig wegen Diebstählen in Erscheinung getretene 39-jährige Osteuropäer wird von der Münchner Justiz beschuldigt, im März diesen Jahres aus der Manteltasche seines Opfers einen Geldbeutel gezogen zu haben. Da der „Beklaute“ den Diebstahl jedoch bemerkte, blieb es im Versuchsstadium. Ohne Beute konnte der Rumäne damals flüchten.
Aufgrund des bestehenden Haftbefehls wurde der gelernte Mechaniker dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Laufen vorgeführt und im Anschluss in die nächste Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Am 21.08.2012, gegen 23.00 Uhr, geriet ein rumänischer BMW 525 - mit auffällig abgedunkelten Scheiben - auf der Autobahn in Fahrtrichtung München, auf Höhe der Anschlussstelle Piding, ins Visier einer Streife der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein. Bei den Insassen handelte es sich um zwei rumänische Staatsangehörige, die sich angeblich auf der Durchreise nach Italien befanden.
Nach Überprüfung des 46-jährigen Fahrers - eines ebenfalls bei der Münchner Kripo bekannten Langfingers - stellten die Schleierfahnder beim Beifahrer den Haftbefehl fest. Zuvor mussten sich die Fahnder allerdings bei der Computerrecherche gehörig anstrengen, um dem Rumänen auf die Schliche zu kommen. Über die letzten Jahre hatte sich der Gesuchte zum wiederholten Male neue Personalien „zugelegt“. Mit geänderten Familiennamen und abweichenden Geburtsdaten konnte er so über längere Zeit unbehelligt durch den Schengenraum reisen.
Nachdem seine wahre Identität aufgrund seiner markanten Erscheinung und den vorliegenden Fahndungsfotos bereits vor Ort feststand, diente der anschließend durchgeführte Fingerabdruckschnellabgleich beim BKA Wiesbaden nur noch der Bestätigung des Ergebnisses.
Seinem Kollegen erging es da besser. Der BMW-Fahrer, gegen den aus polizeilicher Sicht nichts Aktuelles vorlag, durfte nach Abschluss der intensiven Durchsuchungsmaßnahmen weiterreisen.

Pressemitteilung Polizei Fahndung Traunstein

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