Im Rahmen des Wildbienenprojekts war die Biosphärenregion Berchtesgadener Land gestern vor dem Milchladen des Frischdiensts Berchtesgadener Land in Piding mit einem Aktionsstand vertreten. Damit wurde auf die Wichtigkeit der Wildbestäuber für unsere Kulturlandschaft aufmerksam gemacht und Tipps für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten gegeben.
Damit es in heimischen Gärten und in der Landwirtschaft wieder summt und
brummt, setzt sich die Molkerei seit drei Jahren zusammen mit der Biosphärenregion Berchtesgadener Land für das Kooperationsprojekt „Wir tun was für die Bienen!“ ein. Das Ziel ist, regionale Pflanzenarten zu erhalten und zugleich den Bienen ein ausreichendes Nahrungsangebot zu bieten. In einem weiteren Projekt der Biosphärenregion, gemeinsam mit EUROPARC Deutschland und der Unterstützung der Allianz, steht der Schutz der Wildbienen im Mittelpunkt. Neben der Schaffung von Lebensräumen für die Tiere fokussiert sich die Biosphärenregion auch hier darauf, den Wildbienen ausreichend Nahrung zu bieten.
Am gestrigen Donnerstag hat ein Informationsstand vor dem Milchladen auf dem Molkereigelände in Piding auf diese beiden Projekte aufmerksam gemacht. „Donnerstags ist der Milchladen des Frischdiensts Berchtesgadener Land besonders stark frequentiert und wir freuen uns über die große Resonanz“, sagt Lisa Weitz, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Molkerei.
Am Stand erfuhren die Besucher, wie sie im eigenen Garten mithelfen können, für mehr Artenvielfalt zu sorgen. Ein Fragebogen diente als Grundlage für einen Biodiversitätscheck des eigenen Gartens. Jeder Teilnehmer erhielt zudem eine mehrjährige, bienenfreundliche Blütenpflanze für Balkon oder Garten. Die Pflanzen fanden dabei begeisterte Abnehmer, waren doch darunter Heil- und Wildkräuter wie Echte Goldrute, Heilziest, Gelbes Labkraut, Wegwarte und Engelwurz.
Für bunte Blumenwiesen statt grünem Einheitsrasen wurde Interessierten eine Samenmischung mit 28 Gräsern und heimischen Kräutern angeboten. Diese Mischung verteilt die Molkerei seit einiger Zeit an ihre Landwirte zur Aufwertung des Grünlands. Sie enthält z.B. Gemeine Flockenblume, Wiesen-Pippau, Echtes Labkraut, Acker-Witwenblume, Wiesen-Margerite, Gelb- und Rotklee, verschiedene Lichtnelken und Knäuel-Glockenblume. Das Saatgut ist auch ideal für die Nachsaat von offenen Stellen im Bestand geeignet.
Molkerei und Biosphäre sind sich einig: Wildbienen und andere Wildbestäuber sind entscheidend für eine ökologisch stabile
Kulturlandschaft. Aufgrund ihres hohen Kräuteranteils sind bunte Blumenwiesen gleichzeitig auch eine wichtige, gesunde Nahrungsquelle für Kühe und somit die beste Basis für gute Milchqualität.
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