Rotkreuz-Nachwuchs fährt zu ehemaliger Torfabbaustätte im Ainringer Moos
Bereits beim Kreiswettbewerb 2010 wurde Florian Ziegler, Leiter der Jugendarbeit im Roten Kreuz, von Ainrings Bürgermeister Hans Eschlberger zu einem Ausflug mit anschließender Brotzeit ins Ainringer Moos eingeladen: 40 Jugendrotkreuzler durften nun Anfang Mai mit der Bockerlbahn zur ehemaligen Torfabbaustätte fahren.
Noch vor dem offiziellen Saisonbeginn der Moosführungen versammelten sich die Jugendrotkreuz-Ortsgruppen Ainring, Freilassing und Teisendorf zusammen mit ihren Gruppenleitern am Bockerlbahnhof Mühlreit, wo sie bereits von Lokführer Robert Winterer erwartet wurden. Auch Bürgermeister Eschlberger stattete den Jugendrotkreuzlern einen kurzen Besuch ab und wünschte allen viel Spaß: „Mit der Freifahrt möchte ich mich für Euer großes ehrenamtliches Engagement bedanken!“
Nach einer kurzen Sicherheitsunterweisung ging es auch gleich los: Langsam zog die kleine Diesellok, auch „Bockerl“ genannt, die 40 Gäste, aufgeteilt auf zwei Wagons, in Richtung der ehemaligen Torfabbaustätte. Bereits beim ersten Halt konnten sich die jungen Rotkreuzler selbst beim Torfstechen versuchen. „Wir bekamen einen Eindruck, wie mühselig und kraftaufwendig dieses Handwerk früher gewesen sein musste“, berichtet Ziegler. Währenddessen erklärte Robert Winterer einiges zum ehemaligen Torfabbau und dem 2003 gegründeten Moosverein. Danach durfte ein Jugendrotkreuzler die Weichen in Richtung Aussichtsturm stellen. Auf dem Weg dorthin führte die Fahrt vorbei an ehemaligen Förderbändern und stillgelegten Gleisen. Nach einigen Minuten Fußmarsch konnte die Gruppe einen Großteil des Mooses vom Aussichtsturm aus betrachten und dabei die mitgebrachte Brotzeit verzehren.
Einige Jugendrotkreuzler nutzten die Gelegenheit, um sich anhand der aufgestellten Schautafeln über die Entstehung eines Mooses zu informieren. Weitere Infos stellt der Verein auch auf seiner Homepage unter www.ainringer-moos.de bereit. Gestärkt und nach einer rund dreistündigen Reise von der letzten Eiszeit bis zum heutigen Verein der Ainringer Moosfreunde endete der Besuch wieder am Bockerlbahnhof.