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Spatenstich für neue TUM Forschungs- und Lehrstation

Mit musikalischer Begleitung fand am Freitagmittag der Spatenstich für eine Forschungs- und Lehrstation der TU München im gemeindefreien Gebiet Eck statt. Hier soll u.a. die Umwelt und das Ökosystem erforscht und Lehrer ausgebildet werden.

Bei wolkenverhangenem Himmel und gelegentlichen Regenschauern fand am 28. Juli der Spatenstich für die neue Forschungs- und Lehrstation der Technischen Universität München (TUM) in Berchtesgaden statt.

Der Landrat des Berchtesgadener Landes Georg Grabner, begrüßte unter den Klängen zweier Blasmusiker aus Maria Gern, die die kleine Feierstunde umrahmten, die Initiatoren des Baues der TUM. Der Spatenstich dieses Gebäudes sei ein weiterer wichtiger Punkt in der Verbindung zwischen der Forschungs- und Lehrstation TUM und dem bereits bestehenden Schülerforschungszentrum in Berchtesgaden, so Grabner. Es solle der Geister der TUM wehen, für ein wachsendes, umweltbewusstes und nachhaltig ökologisches Forschen für junge Leute.

Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp bedankte sich bei den beteiligten der TU und den Anwesenden der zuständigen Forstbetriebe, dem Leiter Herrn Müller und seinem Stellvertreter Herrn Renoth, für ihr Vorhaben und meinte, er hätte nichts gegen eine Eingemeindung einzuwenden. Ferner wünsche er allen beteiligten einen unfallfreien Bau.

Der Präsident der TUM Professor Wolfgang Hermann, geschmückt mit seiner wertvollen Präsidentenkette, dankte dem Forstbetrieb Berchtesgaden für die Bereitstellung des Grundstückes. Er betonte, hier würde Nützliches mit Schönem verbunden werden. Wer die Natur nicht bewundert kann sie auch nicht erforschen und verstehen.

Das neue Forschungszentrum wurde von dem Holzbauarchitekten Hermann Kaufmann geplant und wird von der Firma Stefan Innerhofer errichtet. Es befindet sich mitten im Wald am Zinkenkopf im gemeindefreien Gebiet Eck bei Berchtesgaden, seitwärts einer bereits seit längerem bestehenden Forststraße. Die Station soll als dreigeschossiges modernes Gebäude in Holzbauweise entstehen, das eine eigene autarke Versorgung (z.B. Regenwasseraufbereitung, biologische Kleinkläranlage, Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk) aufweist. Das Grundstück besitzt eine Fläche von ca. 1.500 m², mit einer Hauptnutzfläche von 640 m² und die Grundfläche des Hauses wird 200 m² groß werden. Die Anlage soll ca. 2 Millionen Euro kosten und wird von der TUM Universitätsstiftung finanziert.

Der BUND Naturschutz kritisierte das Projekt stark, da nach dessen Ansicht durch die Rodung einerseits wertvoller Bergwald verloren gehen würde und andererseits die ganze Planung weitestgehend ohne Öffentlichkeitsbeteiligung statt fand.

Alle Beteiligten freuen sich auf die offizielle Eröffnung, die im Sommer 2018 stattfinden soll.

red
Bilder red
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