Großangelegte Übung des Fortbildungsinstituts der bayerischen Polizei simuliert Flugzeugabsturz einer Turbopropellermaschine in Ainring/Hammerau. Geübt wurde auf einem Lagerplatz.
Das Geschehen im Ablauf:
Eine Joggerin bemerkt einen Flugzeugabsturz und tätigt umgehend einen Notruf.
Die zuständige Polizeiinspektion Freilassing übernimmt die Information der benötigten Rettungsmannschaften.
Bei großen Schadensfällen wird im Echtfall ein Polizeibeamter des Polizeipräsidiums Oberbayern mit der Leitung der Rettungsmaßnahmen betraut.
Nach der Alarmierung, fahren erste Rettungsmannschaften mit Blaulicht und Sirene die Unglücksstelle an.
Erfahrungsgemäß erfolgt z.B. die Alarmierung der Feuerwehr ca. 2 Minuten nach der Erstmeldung.
Nach etwa 3 Minuten befinden sich die ersten Retter an der Wache und alarmieren weiter.
Nach ca. 5 Minuten finden sich bereits mehrere Retter ein. Zwischen 8 und 10 Minuten dauert es bis die ersten Fahrzeuge am Unglücksort eintreffen. Dieses Zeitschema ist auch auf die anderen Rettungsdienste in etwa anwendbar.
Bei dem geübten Schadensereignis wurden 48 Passagiere im Flugzeug angenommen, wobei 38 davon beim Absturz getötet wurden. Dies wurde sehr realistisch durch zahlreiche Puppen dargestellt, die zum Teil furchtbare Verletzungen bis zur Abtrennung von Körperteilen aufwiesen.
14 Personen aus dem Flugzeug und zufällig am Ort des Geschehens spielende Kinder wurden mit Verletzungen unterschiedlicher Schwere geborgen und vom Roten Kreuz und der Schnelleinsatzgruppe versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden.
Bevor die Rettung und Bergung der Verletzten und Getöteten erfolgen konnte, musste die Feuerwehr Ainring unter Atemschutz die bei dem Absturz entstandenen Brände löschen, um den Rettern einen gefahrlosen Zugang zu den Verunfallten zu ermöglichen.
Die Übung verlief realitätsnah, reibungslos und war sehr gut vorbereitet, sogar die Flugtickets waren nahezu echt.
Das Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei bereitete die Übung ca. 1 Jahr vor.
Die teilnehmenden Polizisten der Fortbildung Stabsseminars, Presseseminars, Soko Großschadensereignis und ad hoc Sofortlageseminar hatten 4 Wochen Zeit, sich darauf vorzubereiten.
An der Übung beteiligt waren:
* Gesamteinsatzleiter der Polizei Herr Stephan Seiler
* Feuerwehren aus Ainring und die Feuerwehr der Bundeswehr aus Oberjettenberg
* Rettungswägen des Bayerischen Rotes Kreuzes und die SEG (Schnelle Einsatzgruppe)
* THW (Technisches Hilfswerk)
* Bundespolizei
* Von der Polizei: Ermittlungsgruppe, Bergegruppe, Streugutbergungsgruppe, Vermisstenstelle, Staatsanwaltschaft
Als Beobachter waren vor Ort: Feuerwehrschule Geretsried, Österreichisches Rotes Kreuz.
Die Bereitschaftspolizei aus Nürnberg war mit einem Zug (25 Personen), anwesend um während der Übung Streife zu gehen und nach Abschluss die Aufräumungsarbeiten zu übernehmen.
Die anwesenden Medienvertreter wurden von der polizeilichen Pressestelle umfassend, sehr gut und freundlich informiert
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