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Gasexplosion bei Lkw am Walserberg

Ein 40-jähriger Lkw-Fahrer wollte in seinem Führerhaus sein Frühstück auf einem Campinggaskocher zubereiten. Dabei hatte er wohl die Brenneinheit nicht korrekt auf der Gasflasche montiert.

Schwer verletzt wurde ein 40-jähriger LKW-Fahrer am 19.05.2016, als es in seinem Führerhaus zu einer Gasexplosion gekommen war.

Gegen 08:00 Uhr wollte der türkische Kraftfahrer mit einem Campinggaskocher auf dem Autobahnrastplatz am Grenzübergang Walserberg ein Frühstück zubereiten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein ist davon auszugehen, dass der Verletze die in Betrieb genommene Brenneinheit falsch auf der Gasflasche montiert hatte und somit unbemerkt hochentzündliches Propangas ausströmte. Bei einem Anzündversuch setzte sich das im Führerhaus angesammelte Gasgemisch in Brand und explodierte schlagartig.

Mit schwersten Brandverletzungen im Gesicht und an den Händen wurde der Verunfallte nach notärztlicher Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert. Auch an der Fahrerkabine entstand durch die entfachte Stichflamme entsprechender Sachschaden.

Da beim Eintreffen der ersten Polizei- und Rettungskräfte noch immer ein Gasaustritt festgestellt wurde, musste der Unfallort weiträumig abgesperrt werden. Die alarmierten Helfer der freiwilligen Feuerwehren Piding und Bad Reichenhall konnten unter Inanspruchnahme von schwerem Atemschutz das restliche Gas kontrolliert ablassen und die bestehende Explosionsgefahr eindämmen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals auf die speziellen Gefahren von Gaskochgeräte hin. Insbesondere während der Hauptreisezeiten werden derartige Gerätschaften vermehrt in Wohnmobilen und auch PKW transportiert. Immer wieder muss festgestellt werden, dass die verwendeten Armaturen verbotswidrig während der Fahrt nicht demontiert, die mitgeführten Propangasflaschen nicht ordnungsgemäß gesichert und die erforderlichen Schutzkappen nicht angebracht wurden.

Insbesondere bei einem Unfall kann dies schwerwiegende Folgen für die Fahrzeuginsassen und die alarmierten Rettungskräfte haben. Vor allem zu ihrer eigenen Sicherheit appelliert die Verkehrspolizei nochmals, sich beim Transport von Gasflaschen mit den geltenden Sicherheits- und Beförderungsvorschriften vertraut zu machen und diese auch zu beachten.

red/Pressemitteilung Verkehrspolizei Traunstein

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