Jedes Jahr im Frühling machen sich die unterschiedlichsten Amphibienarten auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Während der Wanderung sind Lurchi & Co. vielen Gefahren ausgesetzt. Aufgewärmte Asphaltdecken bergen eine besondere Gefahrenquelle für die wärmeliebenden Frösche und Lurche. Um dem Straßentod vorzubeugen und dem Zusammenbrechen ganzer Amphibienpopulationen entgegen zu wirken, werden im Landkreis unterschiedliche Maßnahmen ergriffen.
An einigen Orten weisen Schilder mit dem Frosch-Symbol Autofahrer auf Wanderrouten der Tiere hin. Stellenweise wurden bereits Anfang März durch ehrenamtliche Helfer vorübergehend Kunststoffzäune errichtet, an denen die Tiere abends gesammelt und von vielen freiwilligen Helfern über die Straße zum Laichgewässer getragen werden.
Die wirkungsvollste Schutzmaßnahme ist die nächtliche Sperrung von Straßen. An der BGL 10 zwischen Thundorf und Vachenlueg werden im Fall der abendlichen Laichwanderung die Schranken ab Donnerstag, 24.03.2015 um 20.00 Uhr, geschlossen und um 06.00 Uhr früh wieder geöffnet. Die Umfahrung ist beschildert.
Die Umfahrung belastet Zeit und Nerven der Betroffenen, jedoch wird auf diese Weise ein wesentlicher Betrag geleistet Amphibienpopulationen im Landkreis Berchtesgadener Land zu erhalten.
Kellerschächte stellen für Amphibien ebenfalls (Lebend-)Fallen dar. Ein Abdecken der Schächte oder ein gelegentliches Überprüfen auf hineingefallene Kröten und Frösche erspart den Tieren den Hungertod. Hilfreich kann sich auch eine schräg in den Schacht gestellte Holzlatte erweisen, auf der die Tiere den Schacht eigenständig verlassen können.
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