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Erste Digitalfunkgeräte in die Einsatzleitwagen des Roten Kreuzes eingebaut

Heimisches Rotes Kreuz kommuniziert auch im Digitalfunkzeitalter grenzenlos mit den österreichischen Nachbarn.

Grenzenlos kommunizieren im beginnenden Zeitalter des Digitalfunks können nun offiziell die Notärzte und Sanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein. Mit mehreren in den Einsatzleitwagen (ELW2) verbauten österreichischen Digitalfunkgeräten ist es den Bayern möglich, sich wie bisher schon analog direkt über die entsprechenden Frequenzen mit ihren österreichischen Partnerorganisationen zu verständigen. Die wichtige Anschaffung wurde durch die EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein finanziert.

„Die insgesamt 14 österreichischen Funkgeräte in den beiden BRK-Einsatzleitwagen im bayerischen Grenzgebiet dienen der grenzüberschreitenden Netzwerkbildung und Einsatzabstimmung, besonders bei Großschadenslagen“, erklärt der Fachdienstleiter für Information und Kommunikation (IuK) der BRK-Bereitschaften im Berchtesgadener Land, Richard Haller. Der von der Firma Kappacher installierte Gerätesatz beinhaltet pro Fahrzeug ein analoges fest verbautes Fahrzeugfunkgerät, ein digitales fest verbautes Fahrzeugfunkgerät (Mobile Radio Terminal, MRT) und fünf tragbare digitale Handfunkgeräte (Handheld Radio Terminal, HRT).

Die separaten österreichischen Digitalfunkgeräte in den bayerischen ELW2 sind notwendig, da die deutschen Digitalfunkgeräte mit einer derzeit abhörsicheren Verschlüsselung programmiert sind und deshalb nicht von den Österreichern empfangen oder angefunkt werden können. Kommt es zu einem Einsatz in Österreich, fahren die Bayern mit dem ELW2 über die Grenze und nehmen ihre ÖRK-Kollegen auf, die dann die eigentliche Arbeit der Einsatzleitung machen. „Unser Personal unterstützt sie technisch und schaut, dass die Kommunikation mit den bayerischen Einheiten klappt“, erklärt Haller.

Da BRK und ÖRK auch analog auf unterschiedlichen Bandbreiten funken, hatte die Euregio bereits 2006 analoge Handfunkgeräte für die ELW2 und die Notarzteinsatzfahrzeuge an der bayerisch-österreichischen Grenze zwischen Berchtesgaden und Burghausen finanziert. Die Notärzte aus Freilassing und Fridolfing werden relativ häufig grenzüberschreitend nach Oberösterreich angefordert und konnten mit diesen Geräten immer direkt Kontakt zu den österreichischen Fahrzeugen und Leitstellen aufnehmen. Vor dieser Anschaffung war es nur der Landesleitstelle Salzburg und der Rettungsleitstelle Traunstein möglich, mit dort eingebauten Geräten direkt miteinander zu sprechen.

red/Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Schnell BRK BGL
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