Dach- und Fassadendämmung des Pavillons an der evangelischen Stadtkirche brennt

Aufmerksame Bewohnerin des Gartenwegs bemerkt Rauch und verhindert mit ihrem Notruf größeres Feuer.

Die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall, eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes und eine Polizeistreife mussten am frühen Donnerstagmorgen gegen 4 Uhr zum Pavillon an der evangelischen Stadtkirche ausrücken, wo Flammen aus der Dach- und Fassadendämmung schlugen. Eine aufmerksame Anwohnerin im Gartenweg hatte gegen 3.50 Uhr Rauch im Bereich Bahnhofstraße Ecke Kurstraße bemerkt und mit ihrem 112-Notruf vermutlich einen größeren Dachbrand verhindert.

Die Leitstelle Traunstein schickte sofort mit Alarmstufe B2 Feuerwehr und Rotes Kreuz los, wobei die Einsatzkräfte auf dem Weg zur Melderin durch Zufall die offenen Flammen am Pavillon entdeckten. Atemschutzgeräteträger stiegen über eine Steckleiter aufs Dach und begannen umgehend mit dem Löscharbeiten, wobei sie per Motorsäge das Blechdach aufsägen mussten, um an die Glutnester zu gelangen. Sie brachten den Brand sehr rasch unter Kontrolle und konnten gegen 6 Uhr wieder einrücken. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit vier Fahrzeugen vor Ort. Pfarrer Martin Wirth und seine Frau machten sich noch während der Löscharbeiten vor Ort ein Bild vom Schaden am Pavillon, wo derzeit Bauarbeiten stattfinden.

Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes sicherte die Arbeiten ab, musste aber keine Verletzten versorgen. Beamte der Reichenhaller Polizei nahmen den Schaden und die Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Brand dürfte nach Recherchen der Ermittlungsgruppe durch Abdichtarbeiten mit Schweißbahnen am Vortag verursacht worden sein. Vermutlich waren kleinste Glutreste übersehen worden, wodurch sich ein Schwelbrand entwickelte, der schließlich in der Nacht ausbrach. Am Dach sowie an der Fassade des Pavillons entstand Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro.