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Tankzug auf A8 nach technischem Defekt ausgebrannt

Da die Ladung anfangs unbekannt war, wurde die Autobahn zeitweise in beide Richtungen gesperrt.

Am Donnerstags, den 25.09.2014, gegen 19.50 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Verkehrsteilnehmern auf der Autobahn A8 über einen Tanklastzug informiert, der am Teisenberg in Richtung München fuhr und wohl nach einem technischen Defekt auf den Pannenstreifen der Betriebszufahrt am Fuchssteig gefahren war. Hierbei geriet die Zugmaschine jedoch in Brand.

Daraufhin wurden die Feuerwehren Neukirchen und Teisendorf mit den Löschzügen Freidling und Roßdorf alarmiert. Bereits beim ersten Eintreffen von zwei Streifenwägen der Autobahnpolizei Siegsdorf stand das Führerhaus des Lkw in Vollbrand. Da anfangs unklar war, ob sich im Tank Gefahrgut befand, wurden neben der Fahrbahn in Richtung München auch die Gegenrichtung komplett gesperrt, um den Gefahrenbereich weiträumig abzusperren.

Auch ein 22-jähriger deutscher Lkw-Fahrer hatte bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte sehr umsichtig gehandelt, den Verkehr in Richtung München durch Schlangenlinienfahrt heruntergebremst und die anderen Fahrzeugführer gewarnt. Nachdem der Verkehr stand, versuchte er noch sie zum Aussteigen zu bewegen und letztlich auch aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei der Ladung nur um Milch handelte, die der 58-jährige kroatische Berufskraftfahrer von Steyr nach Verona transportieren wollte.
So wurde die Fahrbahn in Richtung Salzburg umgehend wieder freigegeben. Nach Eintreffen der Feuerwehr, die mit insgesamt sieben Fahrzeugen und 30 Mann vor Ort war, konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht und das Feuer abgelöscht werden.

Der Verkehr konnte anschließend auf dem linken Fahrstreifen wieder am Brandort vorbei geleitet werden. Durch die Autobahnmeisterei wurde rechte Fahrstreifen zur Absicherung der Einsatzkräfte und zur Bergung des Sattelzugs gesperrt und abgesichert.
Der Lkw-Fahrer erlitt einen Schock und blieb sonst unverletzt. Zur vorsorglichen Beobachtung wurde er vom Rettungsdienst für die Nacht ins Klinikum Traunstein verbracht.
Die Zugmaschine brannte völlig aus. Der Inhalt des Tankaufliegers muß erst am nächsten Tag in ein anderes Fahrzeug umgepumpt werden bis er schließlich zur Reparatur in eine Werkstatt abgeschleppt werden kann.
Die Schadenshöhe an den Einrichtungen der Autobahn sowie am Sattelzeug beläuft sich auf ca. 200.000 Euro.

red/Pressemitteilung Verkehrspolizei Traunstein

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