Große Vermisstensuche mit glücklichem Ausgang

Leicht verletzt und unterkühlt: 41-Jähriger war nach Lokalbesuch in Richtung Alpgartensteig weitergegangen und im weglosen Gelände gestürzt.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fand in Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall eine große Vermisstensuche statt, die gegen 7.30 Uhr glücklich endete. Gegen 1 Uhr wurde der Polizei Bad Reichenhall mitgeteilt, dass ein 41-jähriger Mann aus Bayerisch Gmain auf dem Nachhauseweg von einem Lokalbesuch beim Telefonieren mit seinem Bruder einen Abhang hinunter gefallen war, woraufhin auch die Telefonverbindung abriss.

Es konnte bis zu diesem Zeitpunkt nicht geklärt werden, ob sich der 41-Jährige in einer lebensbedrohlichen Lage befindet, weshalb eine große Vermisstensuche anlief, bei der neben mehreren Polizeistreifen auch ein Polizeihubschrauber, die BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Bad Reichenhall und die Freiwilligen Feuerwehren Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall mit den Löschzügen Karlstein und Marzoll und der Tauchergruppe im Einsatz waren.

Anhand der spärlichen Ortsangaben aus dem Telefonat versuchten die Einsatzkräfte, das Suchgebiet einzugrenzen. Der Mann hatte unter anderem angegeben, er würde eine beleuchte Kirche sehen und Wasser rauschen hören. Mehrere Gruppen kontrollierten daraufhin unter anderem die Ufer und Wege entlang der Saalach, des Wappachs und des Saalach-Kanals und wurden aus der Luft durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers unterstützt, konnten den Vermissten aber trotz mehrstündiger Suche nicht finden.

Gegen 7.30 Uhr nahm der Einsatz dann unerwartet ein glückliches Ende: Der Vermisste war selbständig in seine Wohnung zurückgekehrt, in der sein Bruder auf ihn gewartet hatte. Er war leicht verletzt und unterkühlt und wurde anschließend von einer Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert. Wie sich herausstellte, war der Mann nach einem Lokalbesuch in Bayerisch Gmain in Richtung Wanderparkplatz und dann weiter Richtung Alpgartensteig (Lattengebirge) gegangen. Dort verirrte er sich in weglosem Gelände, stürzte und blieb dann dort liegen. Bei Tageslicht gelang ihm schließlich selbstständig die Rückkehr in seine Wohnung.