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So viele wie nie zuvor: 14.932 Rettungsdienst-Einsätze im Jahr 2011

Rotes Kreuz legt im Rettungsdienst und Krankentransport über 660.000 Kilometer zurück

So viele Einsätze wie nie zuvor: Mit insgesamt sieben Rettungswagen (RTW), fünf Krankenwagen (KTW) und drei Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) leistete das Bayerische Rote Kreuz (BRK) im vergangenen Jahr 14.932 (2010: 14.254) Rettungsdienst-Einsätze im Landkreis – ein Plus von fast 4,8 Prozent im Vergleich zu 2010. Damit rückten die Rotkreuzler im Schnitt 41 Mal pro Tag aus, um Leben zu retten oder Kranke zu transportieren. Bereits von 2009 auf 2010 waren die Einsatzzahlen um 3,6 Prozent angestiegen. „Dieser Trend setzt sich weiter fort“, erklärt Markus Zekert, Bereichsleiter für den Rettungsdienst und Krankentransport des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land.

Rotes Kreuz leistet 100 Prozent der Einsätze
67 hauptamtliche Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Fahrer, zwei Sanitäter im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), zwei im Bundesfreiwilligendienst (BFD) sowie durchschnittlich 40 ehrenamtliche Mitarbeiter der BRK-Bereitschaften besetzen im Schichtdienst bis zu 15 Fahrzeuge. Die haupt-, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiter sind als Rettungsdiensthelfer, Rettungssanitäter und Rettungsassistenten ausgebildet. Um den Rettungsdienst im Gebirge und an Gewässern kümmern sich die Ehrenamtlichen der Bergwacht im BRK und der BRK-Wasserwacht. Damit leistet das BRK im Berchtesgadener Land 100 Prozent der Einsätze und garantiert eine optimale Notfallversorgung der Bevölkerung.

Rettungsmittel sind wesentlich länger unterwegs
4.417 (2010: 4.302) Mal rückten die Rotkreuzler 2011 zu Notarzteinsätzen aus; das sind 115 (2,7 Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Auch die Zahl der Notfalleinsätze ohne Notarzt stieg im Vergleich zu 2010 um 203 (11,9 Prozent) auf 1.903 an. Bei 8.612 Krankentransporten wurden rund 4,4 Prozent mehr Kranke und Verletzte als im Jahr 2010 befördert. Die 15 Rettungsdienstfahrzeuge des Roten Kreuzes sind an den Wachen in Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing und Teisendorf sowie am Wochenende und an Feiertagen auch am Stellplatz in Laufen stationiert. Sie legten im letzten Jahr über 660.000 Kilometer zurück; das ist ein Plus von weiteren 2,3 Prozent im Vergleich zu 2010. Dabei sind nicht mal die Kilometer eines weiteren Spezial-Rettungswagens mitgerechnet, der für längere Zeit zur Erprobung im Berchtesgadener Land stationiert war. „Bereits von 2008 auf 2009 verzeichneten wir bei den zurückgelegten Kilometern einen enormen Anstieg um 18 Prozent, von 2009 auf 2010 um weitere 5,9 Prozent, was auch an der veränderten Struktur der Kliniken liegt“, erklärt Zekert. Die Rettungsmittel sind im Schnitt wesentlich länger unterwegs als früher und legen weitere Strecken bis zum Zielkrankenhaus zurück. Den größten Anteil an Rettungsdienst-Einsätzen machen mit über 70 Prozent internistische Notfälle aus; Verkehrsunfälle und andere chirurgische Einsätze nehmen im Verhältnis einen immer geringeren Anteil ein. 2011 gab es im Landkreis 729 Verletzte und zehn Tote bei Verkehrsunfällen.

SEG´n 32 Mal zur Spitzenabdeckung im Einsatz
Neu ist die so genannte Spitzenabdeckung durch die ehrenamtlich betriebenen Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften, die den regulären Rettungsdienst unterstützen, wenn besonders viel los ist und kein Rettungs- oder Krankenwagen mehr frei ist. 2011 wurden sie zusätzlich zu anderen SEG-Einsätzen wie Brandabstellungen 32 Mal zu Notfällen und Krankentransporten alarmiert – in den Vorjahren bewegten sich die Einsatzahlen im einstelligen Bereich. „Hier hat sich die 2011 durchgeführte Aufteilung in kleinere Einheiten wie SEG Behandlung und Transport bereits bestens bewährt. Die Besatzungen sind sehr schnell einsatzklar und können den Rettungsdienst bei Engpässen rasch und effektiv ergänzen“, freut sich Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rautter. Geografisch ist das Berchtesgadener Land aufgrund der Berge gerade im südlichen Landkreis von den Nachbarregionen abgeschnitten. Wenn alle regulären Rettungsmittel bereits im Einsatz sind, kann die Leitstelle deshalb auf die SEG´n zurückgreifen. Die BRK-Bereitschaften im Landkreis halten zur Ergänzung des Rettungsdienstes und für Großschadensfälle aller Art 20 zusätzliche Fahrzeuge, neun Anhänger und umfangreiche Ausrüstung bereit, die - genauso wie die Aus- und Fortbildung der freiwilligen Sanitäter - fast ausschließlich über Spendengelder finanziert werden.

Pressemitteilung BRK BGL

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