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Stressige Nikolausnacht für das Rote Kreuz

Mehrere Notfälle fast zeitgleich: Rotes Kreuz hatte wegen Alkohol, Stürzen und Herz-Kreislauferkrankungen stundenweise alle Hände voll zu tun.

Am Nikolausabend und in der Nacht auf Samstag verzeichneten die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land stundenweise ein allgemein erhöhtes Einsatzaufkommen. Akute internistische Notfälle wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch überdurchschnittlich viele Alkoholvergiftungen, Stürze und Verletzungen forderten die Retter. Gegen 23 Uhr und gegen 2 Uhr ereigneten sich unter anderem bei den Kramperl- und Buttnmandl-Läufen im südlichen und mittleren Landkreis mehrere Notfälle zeitgleich, so dass die ehrenamtliche BRK-Bereitschaft mit ihrer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG), ein Rettungswagen des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK) und die Notärzte aus Bad Reichenhall und Ruhpolding in Berchtesgaden, Bischofswiesen und Schönau aushelfen mussten.

Am Freitag und in der Nacht auf Samstag mussten die Retter im Landkreis zu insgesamt 30 Notfällen und 35 Krankentransporten ausrücken. „Eigentlich durchschnittliche Zahlen für einen Einsatztag, jedoch passierten nach 23 Uhr mehrere Notfälle fast zeitgleich, so dass wir mit unserer SEG den regulären Rettungsdienst unterstützen mussten“, berichtet der stellvertretende Berchtesgadener Bereitschaftsleiter Florian Baumann.

Am Abend und in der Nacht musste das Rote Kreuz wegen mehrerer Alkoholvergiftungen und Stürze von Teilnehmern und Zuschauern bei den Buttnmandl- und Kramperlläufen in Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Bischofswiesen und Schönau ausrücken; die Einsätze häuften sich gegen 23 Uhr und gegen 2 Uhr, da der Rettungsdienst nahezu zeitgleich bei weiteren internistischen Notfällen gebunden war. „Unser komplexes Hilfeleistungssystem mit den vielen Ehrenamtlichen und zusätzlichen Fahrzeugen als Ergänzung des regulären Rettungsdienstes bewährt sich in solchen Fällen immer wieder“, freut sich Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rautter.

Bedingt durch den Sturm und das Glatteis kam es immer wieder zu Stürzen, wobei sich einige Buttnmandl und Kramperl Bänderverletzungen zuzogen. Gegen 23 Uhr waren beim Kuckucksnest in Berchtesgaden mehrere Bassen gleichzeitig unterwegs, wobei bei einer kurzen Auseinandersetzung ein 25-jähriger Gangerl der Ganghofer Buttnmandl so schwer am Auge verletzt wurde, dass er vom Roten Kreuz nach Salzburg in die Augenklinik gebracht werden musste. Ein einer anderen Bass angehörender Rettungssanitäter, der ebenfalls als Kramperl unterwegs war, leistete umgehend Erste Hilfe, setzte einen Notruf ab und half dem Verletzten bis zur BK-Tankstelle hoch, da der Rettungswagen wegen der vielen Menschen nicht direkt zur Einsatzstelle fahren konnte.

Pressemitteilung BRK BGL

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