Kleinbus mit 22 Personen auf der Autobahn bei Piding aus dem Verkehr gezogen

Der Kleinbus war eigentlich nur für 9 Personen zugelassen und deswegen erheblich überladen. Auch der Führerschein des Fahrers reichte für so viele Personen nicht aus.

Am Montag, den 04.11.2013, kurz vor 09.00 Uhr, wurde auf der BAB A 8 Ost in Richtung München, bei Piding, ein rumänischer Kleinbus Mercedes Sprinter durch Beamte der Autobahnpolizeistation Siegsdorf beanstandet, der neben dem eigentlichen Fahrer mit 21 weiteren Personen besetzt gewesen war.

Der Kleinbus Mercedes, für den, neben dem Fahrer, ursprünglich acht weitere Sitzplätze im Fahrzeugschein eingetragen waren, war durch den Einbau verschiedener Sitzbänke derart verändert worden, dass dieser bei der Kontrolle nun tatsächlich über elf Sitzplätze verfügte.

Das Fahrzeug entsprach zum einen so nicht mehr der ausgegebenen Zulassung.

Zum anderen war der Fahrer, ein 46-jähriger Mann aus Rumänien, für eine Beförderung dieser Anzahl an Personen in Verbindung mit dieser Anzahl an Sitzen nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Er verfügte lediglich über eine Fahrerlaubnis der Klasse B, hätte aber tatsächlich eine Fahrerlaubnis der Klasse D1 benötigt.

Doch damit nicht genug. Der Fahrer konnte, da der Bus zudem über eine kleine Ladefläche verfügte und noch geringe Freiräume zwischen den einzelnen Sitzreihen bot, durch gezielte Ausnutzung und Belegung dieser „Freiflächen“ insgesamt 21 Personen befördern.

Es verstand sich von selbst, dass die Besetzung so in keinster Weise den Vorschriften entsprach und der Kleinbus Mercedes, für den ein maximal zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 t gegeben war, erheblich überladen war.

Der Fahrer wurde wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und weiterer Delikte zur Anzeige gebracht.

Um das anstehende Strafverfahren durchführen zu können, musste der Rumäne eine Sicherheit in Höhe von mehreren hundert Euro hinterlegen.

Die Weiterfahrt mit dieser Art von Kleinbus wurde ihm zudem untersagt.