Bandenmitglied wollte mit geliehenem Personalausweis nach Deutschland

Der Mann hatte an mindestens vier schweren Diebstählen mitgewirkt und durfte das Bundesgebiet nicht mehr betreten.

Heute, 30.10.13, am frühen Morgen wurde ein ungarischer Pkw von den Pidinger Schleierfahndern kontrolliert.

Im Fahrzeug befanden sich drei Männer, die Richtung Frankreich unterwegs waren. Zwei konnten sich zunächst ordnungsgemäß ausweisen. Der Dritte hatte keinerlei Dokumente bei sich. Um seine Identität abzuklären wurde das Trio gebeten mit zur Dienststelle in Piding-Urwies zu folgen. Hier wurde von dem Ausweislosen Fingerabdrücke genommen und die angegebenen Personalien in Ungarn überprüft. Kurze Zeit später kam die Mitteilung, das der Ungar die Wahrheit gesprochen hatte.

Die beiden anderen Personen wurden im Fahndungsbestand überprüft, hier konnte festgestellt werden, dass der Beifahrer eine Fahndungsnotiz unter den im ungarischen ID-Karte eingetragenen Personalien hatte.
Nun wurde ein Person-Lichtbild-Vergleich durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass es sich nicht um die gleiche Person handelte.
Darauf wurden auch von diesem Reisenden die Fingerabdrücke genommen und mit denen im Zentralbestand des BKA verglichen.
Zu der Person wurden einliegende Fingerabdrücke gefunden.
Unter den Echtpersonalien besteht gegen die Person ein Haftbefehl wegen Bandendiebstahl von Staatsanwaltschaft Augsburg.
Der Ungar darf noch eine Restfreiheitsstrafe von fast drei Jahren in Deutschland absitzen.

Es hatte in den letzten acht Jahren an mindestens vier schweren Diebstählen als Bandenmitglied mitgewirkt.
Aufgrund der schwere der Taten wurde dem EU-Bürger das Betretungsrecht für die Bundesrepublik aberkannt.
Um trotzdem nach Deutschland zu kommen lieh er sich den Ausweis eines Freundes aus.

Nun kommt zu der Verbüßung der Restfreiheitsstrafe noch eine Anzeige wegen Missbrauch von Ausweispapieren und unerlaubter Einreise dazu.

Der Ungar wird in die nächstgelegene JVA eingeliefert.