Rotes Kreuz versorgt und betreut sechs Betroffene – 59-jährige Nachbarin muss mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Am Freitagabend kurz nach 21.15 Uhr mussten Feuerwehr, Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk (THW) und Polizei in den Ramsauer Reschenweg ausrücken, wo ein Zweifamilienhaus in Vollbrand stand. Die Bewohner gelangten gerade noch rechtzeitig ins Freie und konnten sich bei den Nachbarn in Sicherheit bringen, so dass niemand ernsthaft verletzt wurde. Eine junge Frau und ein junger Mann aus Bischofswiesen und Marktschellenberg hatten den Brand bemerkt und das ältere Ehepaar sofort gewarnt. Das Rote Kreuz behandelte vier Hausbewohner und Nachbarn, die unter anderem bei Löschversuchen Rauchgas eingeatmet hatten, darunter eine 59-jährige Nachbarin, die nach notärztlicher Erstversorgung zur weiteren Überwachung in die Kreisklinik Berchtesgaden gebracht werden musste; zwei weitere unverletzte Nachbarn wurden betreut. Ersten Erkenntnissen zufolge entstand sehr hoher Sachschaden in Höhe von geschätzten 400.000 Euro; die Kripo ermittelt die genaue Brandursache.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein großer Teil des Dachstuhls und der Holzschindel-Fassadenverkleidung bereits in Vollbrand. Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren aus Berchtesgaden, Schönau, Königssee, Marktschellenberg, Bischofswiesen, Schneizlreuth und Bad Reichenhall ging sofort im Innen- und Außenangriff mit bis zu mit fünf Atemschutztrupps über Steckleitern und über die Drehleiter mit mehreren Rohren und Schaum gegen das Feuer vor und suchte das Objekt ab, wobei schnell klar war, dass keine Betroffenen mehr im Gebäude sind. Während der Löscharbeiten musste auch die Dachhaut geöffnet werden. Die Ortsfeuerwehr Ramsau nahm gerade an einer Übung im Pinzgau teil und rückte wenig später zusammen mit österreichischen Feuerwehrleuten über die Hirschbichlstraße zum Einsatzort nach. Die Feuerwehr Bayerisch Gmain besetzte während des Großeinsatzes zur Gebietsabsicherung im südlichen Landkreis für mögliche weitere Einsätze die Bischofswiesener Feuerwache nach.
Insgesamt 38 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sicherten die Löscharbeiten mit zehn Fahrzeugen ab, darunter die Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe, drei Notärzte, die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) Behandlung und Transport Süd der BRK-Bereitschaften Berchtesgaden und Bad Reichenhall und die SEG der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden. Da direkt am Haus die Ramsauer Ache vorbei fließt, passten die Wasserretter auf, dass niemand in den Fluss fällt und stiegen leinengesichert immer wieder ins Wasser, um verstopfte Ansaugrohre der Löschwasserpumpen zu säubern. Die B305 war während wegen der vielen Einsatzfahrzeuge nur halbseitig befahrbar, wobei die Feuerwehr den Verkehr regelte.
Beamte der Berchtesgadener Polizei und der Kripo Traunstein übernahmen vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache, die noch unklar ist. Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis spät in die Nacht. Der Schaden ist enorm und liegt ersten Schätzungen zufolge bei rund 400.000 Euro.
Bei einem Brand am Freitagabend, 27.09.2013, entstand hoher Sachschaden an einem Wohnhaus. Eine 55-Jährige kam wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich in Behandlung.
Der Brand wurde gegen 21.15 Uhr durch Autofahrer gemeldet, die Feuerschein wahrgenommen hatten. Die Bewohner des größeren Hauses, ein älteres Ehepaar, schliefen zu diesem Zeitpunkt und hatten das Feuer noch gar nicht bemerkt. Nachbarn machten sie darauf aufmerksam, worauf sie das Anwesen verließen. Die Anwohner selbst blieben unverletzt, eine Nachbarin wurde vorsorglich wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Ein Großaufgebot an Feuerwehren übernahm die Löscharbeiten vor Ort. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Anwesen jedoch schon lichterloh in Flammen und war nicht mehr zu retten. Die Löscharbeiten zogen sich über viele Stunden hin.
Der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein übernahm noch am Abend die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache. Die Schadenshöhe wird nach derzeitigen Erkenntnissen mit ca. 800.000 Euro beziffert. Als mögliche Ursache wird zum jetzigen Zeitpunkt Funkenflug angenommen. In der Nähe des wahrscheinlichen Brandausbruchsortes, einem an das Haus angrenzenden Holzunterstand, hatte sich abgelagerte und vermeintlich abgekühlte Holzofenasche befunden.
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