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Stark verrauchtes Haus durch brennenden Wäschetrockner in Weißbach

Treppenhaus unpassierbar: Feuerwehr rettet drei Bewohnerinnen und einen Hund per Drehleiter von den Balkonen.

Durch einen im Keller brennenden, defekten Wäschetrockner wurde am Dienstagabend ein Haus im Geislerweg so stark verraucht, dass die Bewohner wegen der gesundheitsschädlichen Gase über Nacht nicht in ihr Zuhause zurückkehren konnten. Da der Fluchtweg über das Treppenhaus abgeschnitten war, musste die Feuerwehr drei Frauen und einen Hund mit der Drehleiter von den Balkonen retten; zwei weitere Bewohner hatten sich selbst in Sicherheit gebracht. Da alle mehr oder weniger viel Rauchgas eingeatmet hatten, wurde sie vom Roten Kreuz notärztlich untersucht; eine 74-Jährige kam zur weiteren Überwachung in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

Ein weiterer Anwohner hatte gegen 18.20 Uhr den Rauch bemerkt und sofort einen Notruf abgesetzt, woraufhin die Leitstelle Traunstein die Freiwilligen Feuerwehren Weißbach und Inzell sowie das Rote Kreuz mit Rettungswagen und Einsatzleiter alarmierte. Die Feuerwehr drang unter Atemschutz über das Treppenhaus ins Gebäude und über Steckleitern auf die Balkone vor, wo drei Frauen und ein Hund auf Hilfe warteten. Sie wurden kurz darauf per Drehleiter gerettet. Da insgesamt fünf Bewohner Rauchgas eingeatmet hatten und die Feuerwehr unter Atemschutz das Gebäude erkundete und den Brand löschte, forderte der Einsatzleiter einen weiteren Rettungswagen und eine Notärztin nach, die mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ eingeflogen wurde. Die Einsatzkräfte untersuchten alle fünf Betroffenen, wobei eine 74-Jährige zur weiteren Überwachung per Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert wurde.

Weitere Bewohner waren nicht zu Hause und mussten informiert werden, dass sie wegen der giftigen Rauchgase über Nacht nicht ins Haus zurückkehren können. Gegen 20 Uhr rückten dann die BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden mit ihrer Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Behandlung Süd aus, da die Betroffenen nur teilweise bei Freunden oder Verwandten unterkamen. Drei von ihnen konnten später mit Hilfe des zweiten Bürgermeisters in Ferienwohnungen am Mauthäusl einquartiert werden. Beamte der Reichenhaller Polizei waren zur Brand- und Schadensermittlung vor Ort. Sie schätzen den entstandenen Brand- und Rauchschaden auf rund 50.000 Euro.

Pressemitteilung BRK BGL
Bilder © Leitner BRK BGL
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