Ein betrunkener Urlauber fuhr durch Berchtesgaden. Auf der B20 in Saaldorf-Surheim und der St2101 in Bad Reichenhall waren jeweils einige Fahrzeuge zu schnell unterwegs. Auf der A8 fanden die Schleierfahnder bei einem Rumänen einen falschen Führerschein und bei einem Nordmazedonier ein verbotenes Elektroimpulsgerät. Auch am Grenzübergang Melleck versuchte sich ein 47-Jähriger mit einem erfundenen Ausweis auszuweisen. Bei Piding wurde ein unterschlagener Pkw sichergestellt. Die Bundespolizei vollstreckte am Wochenende sechs Haftbefehle.
Am 26.05.2025, um 22:45 Uhr, wurde bei einer Verkehrskontrolle im Ortsbereich Berchtesgaden, bei einem 35-jährigen Urlauber aus Hessen Alkoholgeruch festgestellt. Der Promillewert wurde mit dem gerichtsverwertbaren Atemalkoholmessgerät bestimmt und lag im Bereich einer Ordnungswidrigkeit. Der Betroffene muss jetzt mit einem Bußgeld, Punkte in Flensburg und einem Fahrverbot von 1 Monat rechnen.
Am Montagnachmittag führte die Verkehrspolizeiinspektion Traunstein auf der B20 bei Saaldorf-Surheim eine Geschwindigkeitsmessung durch. Hierbei wurden insgesamt 17 Kraftfahrzeugführer wegen Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h beanstandet. Der Schnellste wurde mit 134 km/h gemessen. Dessen verantwortlichen Fahrer erwartet ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro und einen Punkt in Flensburg.
Am 27.05.2025 wurde in der Zeit von 07:24 Uhr bis 12:52 Uhr in Bad Reichenhall, St 2101, Antoniberg – in Fahrtrichtung Bad Reichenhall kontrolliert. 828 Fahrzeuge fuhren durch die Kontrolle. 8 Lenker wurden angezeigt und 13 Lenker verwarnt. Der Schnellste war bei erlaubten 60 km/h mit 90 km/h unterwegs.
Teuer zu stehen kommen wird einem 33-jährigen rumänischen Staatsangehörigen seine Fahrt am Montagmorgen auf der A8, Höhe Anger. Der Mann befand sich zusammen mit weiteren Insassen in einem Pkw mit deutscher Zulassung auf dem Weg nach Salzburg, als er die Aufmerksamkeit der Pidinger Schleierfahnder erregte. Im Rahmen der anschließenden Kontrolle auf Höhe Anger zeigte der Mann schließlich einen rumänischen Führerschein vor, welcher von den Beamten der Grenzpolizei Piding als Fälschung erkannt werden konnte. Der Mann mit deutschem Wohnsitz wurde wegen Urkundenfälschung, sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt und muss sich dahingehend nun einem Strafverfahren stellen.
Am Vormittag des 27.05.25 kontrollierte eine Streifenbesatzung der Grenzpolizei Piding einen Pkw mit mazedonischer Zulassung, der mit einem 60-jährigen Pkw-Lenker besetzt auf der Autobahn in Fahrtrichtung Salzburg fuhr. Die Kontrolle fand am Parkplatz Angerer Berg statt. Nachdem sich der nordmazedonische Staatsangehörige ordnungsgemäß ausweisen konnte, durchsuchten die Beamten dessen Pkw nach verbotenen Gegenständen. In der Fahrertüre, also zugriffsbereit, wurden sie fündig und stellten ein in Deutschland verbotenes Elektroimpulsgerät fest. Auf Nachfrage gab der nunmehr als Beschuldigte eines Vergehens gem. dem Waffengesetz an, dass er dieses Elektroschockgerät in seiner Heimat zur Hundeabwehr brauchen würde. Der verbotene Gegenstand wurde trotzdem sichergestellt. Nach Abschluss der Anzeigenaufnahme konnte der Mann seine Reise fortsetzen.
Die Grenzpolizei Piding kontrollierte am Freitagnachmittag am Grenzübergang Melleck / B21 den grenzüberschreitenden Verkehr, als ein Lieferwagen mit ungarischer Zulassung ihre Aufmerksamkeit erregte. Der Fahrer, ein 47-jähriger Ungar, händigte den Schleierfahndern hierbei einen Ausweis der „Republik Ungarn“ aus, welcher aufgrund seiner Beschaffenheit als Totalfälschung erkannt wurde. Im weiteren Gespräch erhärtete sich der Verdacht, dass der Mann die Existenz des ungarischen Staates nicht anerkennt und zudem eine recht eigenwillige Meinung zu staatlichen Institutionen vertritt. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung angezeigt und das Falschdokument sichergestellt.
Kein Glück brachte einem 32-jährigen Kroaten bisweilen seine Entscheidung, sich einen Pkw zu leasen. Der Mann befand sich am Samstagmorgen zusammen mit seiner Familie auf dem Weg in den Urlaub nach Kroatien, als er auf der A8, auf Höhe Piding, durch die Pidinger Schleierfahnder kontrolliert wurde. Hierbei stellte sich heraus, dass der von ihm genutzte Pkw aufgrund Unterschlagung zur Sicherstellung ausgeschrieben ist. Im Laufe der Kontrolle wurde darüber hinaus festgestellt, dass für den Pkw kein Versicherungsschutz besteht und falsche Zulassungsplaketten auf den Kennzeichenschildern angebracht waren.
Im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen gab der Mann an, dass er sich die Leasingraten und die Versicherung für den Pkw nicht mehr leisten konnte. Anstatt das Fahrzeug zurückzugeben, nutzte er dieses einfach weiterhin. Selbst als sein Fahrzeug entstempelt worden war, klebte er einfach Zulassungsplaketten eines anderen Fahrzeuges auf seine Kennzeichenschilder und fuhr damit weiter.
Den Mann erwarten nun Anzeigen wegen des Verdachtes der Unterschlagung, der Urkundenfälschung, sowie eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Die Urlaubsreise war für die Familie somit vorerst beendet und führte sie in ein nahegelegenes Hotel.
Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende (30. Mai - 01. Juni) sechs mit Haftbefehlen gesuchte Personen festgenommen. Für fünf der Gesuchten endete die Reise mit dem Gang ins Gefängnis.
Am Freitagmittag kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei einen aus Österreich ankommenden Zug am Bahnhof Freilassing. Bei der Überprüfung eines 22-jährigen Slowaken stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart den 22-Jährigen zur Festnahme ausgeschrieben hat. Noch knapp acht Monate hat er hinter Gittern zu verbüßen. Anschließend erfolgte die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt.
Auch für einen 59-jährigen Angolaner endete die Reise mit dem Zug am Freitagabend am Bahnhof in Freilassing. Beim Abgleich seiner Personalien stellten die Einsatzkräfte fest, dass nach dem 59-Jährigen durch die Staatsanwaltschaft Traunstein wegen Beleidigung gefahndet wurde. Die verhängte Geldstrafe in Höhe von insgesamt 3.900 Euro konnte der Angolaner nicht begleichen.
Auch er wurde durch die Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt verbracht, wo er die nächsten 39 Tage absitzen muss.
An der Kontrollstelle Saalachbrücke in Freilassing wurde am Samstag der nächste Haftbefehl festgestellt. Die Staatsanwaltschaft Berlin suchte nach der 37-jährigen Deutschen aufgrund von Nötigung. Da die Frau die geforderte Geldstrafe in Höhe von 2.340 Euro nicht begleichen konnte, wurde sie in ein Frauengefängnis eingeliefert.
Ebenfalls in einer Justizvollzugsanstalt landete ein 24-jähriger Serbe, der am Sonntag über die Grenzkontrollstelle am Walserberg einreiste. In diesem Fall handelte es sich bei dem Fahndungstreffer um einen durch das Bundeskriminalamt ausgeschriebenen internationalen INTERPOL-Haftbefehl aufgrund fahrlässiger Tötung, zukünftiger Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis.
Nach einer Vorführung beim Richter brachten die Einsatzkräfte der Bundespolizei den 24-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt.
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