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Baumarbeiten 2025 im Bad Reichenhaller Stadtgebiet – Bestandspflegemaßnahmen zeigen Wirkung

Die Stadt Bad Reichenhall informiert gemeinsam mit den übrigen zuständigen Behörden und Ämtern auch in diesem Jahr wieder gesammelt und ausführlich über die geplanten Baumarbeiten im Bad Reichenhaller Stadtgebiet.

Baumarbeiten der Reichenhaller Stadtgärtnerei


Das Jahr 2024 und damit der Aufgabenschwerpunkt der Reichenhaller Stadtgärtner war noch geprägt von den Sturmereignissen des Vorjahres, vor allem durch jene vom Dezember 2023. Die zahlreichen Sturmschäden machten einen deutlich erhöhten Baumkontrollaufwand und vermehrte Baumpflegearbeiten erforderlich.
Erfreulicherweise waren aber im Vergleich zu den Vorjahren weniger Baumfällungen nötig, was Stadtgartenmeister Martin Haberlander wiederum auf die regelmäßigen Bestandspflegemaßnahmen zurückführt.

„Das ist das positive Ergebnis der konsequent und regelmäßig durchgeführten Baumpflegearbeiten der vergangenen Jahre, die darauf abzielen, Fehlentwicklungen – wie beispielsweise Doppelgipfel, Druckzwieselbildung, Kronenverlichtung oder sich kreuzende oder reibende Äste – rechtzeitig zu beseitigen und somit Folgeschäden zu reduzieren“, erklärt der Stadtgartenmeister.

Dass sich die regelmäßigen Bestandspflegemaßnahmen auszahlen, zeigt sich darin, dass die Schäden an Straßenbäumen insgesamt relativ gering geblieben sind. Aber auch in den Waldbeständen wie beispielsweise gegenüber der Kaserne wird der positive Effekt erkennbar: Hier konnten die sturmschädenbedingten Baumfällungen deutlich reduziert werden.

Zudem sind Baumkrankheiten wie die Massariakrankheit an den Platanen und das Eschentriebsterben laut Haberlander weiterhin auf dem Vormarsch. Auch das macht einen erhöhten Kontroll- und Pflegeaufwand zur Wahrung der Verkehrssicherungspflicht notwendig. „Aufgrund des Kronenbildes allein ist beim Eschentriebsterben keine Aussage darüber zu treffen, ob der Baum noch standsicher ist“, erklärt Haberlander die Problematik. „Somit müssen zur Überprüfung der Standsicherheit gegebenenfalls weitere eingehendere Untersuchengen durchgeführt werden, zum Beispiel durch Freilegen der Wurzelläufe.“ Aktuell stellen die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei gerade die Baumpflegemaßnahmen an den Platanen der Münchner Allee fertig, die von der Massariakrankheit betroffen sind.

Positives konnte der Stadtgartenmeister abschließend von der Kurfürstenstraße berichten: Hier wurde im Sinne des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) die Optimierung der Baumscheiben durch deren deutliche Vergrößerung umgesetzt. Zusätzlich wurden unterschiedliche Baumarten gepflanzt, um in Hinblick auf die Artenvielfalt die Baumarten zu variieren. „Wir setzen wir auf sogenannte Zukunftsbäume, die robust und anpassungsfähig sind und sich für eine Pflanzung im städtischen Raum besonders gut eignen“, so Haberlander.

Dieses Vorgehen begrüßt auch Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung. „Die Natur ist lebendig und verändert sich ständig. Wir möchten, dass unsere Stadt auch in Zukunft von den Vorteilen des Stadtgrüns profitieren kann. Dies erfordert auch, unseren Baumbestand den sich ändernden Voraussetzungen anzupassen und ihn zukunftsfähig zu halten. Denn unsere Grünflächen tragen wesentlich dazu bei, dass unsere Stadt so lebenswert bleibt“, befindet der Oberbürgermeister.

Das „Baumprogramm 2025“ mit detaillierten Informationen über Art und Umfang der Baumarbeiten und Baumpflegemaßnahmen, den genauen Lageplänen, den einzelnen Ursachen der Schädigungen, die abgeschlossenen Ersatz- bzw. Neupflanzungen sowie die weitere Entwicklung kann auf der Internetseite der Stadt Bad Reichenhall unter dem Link https://www.stadt-bad-reichenhall.de/natur-umwelt/stadtgruen eingesehen werden.

Die gewohnte Baumschau mit dem Umweltreferenten Michael Nürbauer findet ab 20. Januar statt, die übliche gemeinsame Informationsrundfahrt mit Bund Naturschutz, Ordnungsamt und Unterer Naturschutzbehörde ist für Anfang Februar geplant.

Baumfällungen seitens der Bayer. Staatsbad Bad Reichenhall/Bayer. Gmain GmbH


Erfreuliches gibt es vonseiten der Bayer. Staatsbad Bad Reichenhall/Bayer. Gmain GmbH zu berichten: Die Staatsbad-Gärtnerei hat wieder den Baumbestand in den eigenen Liegenschaften untersucht und mittgeteilt, dass in der Saison 2024 / 2025 nur wenige Bäume entnommen werden mussten. Die Maßnahmen wurden bereits mit Jahresende erledigt. Dies betraf am Thermenparkplatz eine Buche mit Anfahrschaden und Pilzbefall, eine Blumenesche mit stark eingefaultem Stamm sowie am Familienbadparkplatz einen Ahorn mit Stammschaden. Ein weiterer Ahorn, bei dem im Sommer die Krone gebrochen ist, musste im Rupertuspark gefällt werden. Im Kurgarten mussten drei Kastanien aufgrund einer beginnenden Baustelle entnommen werden. Da noch nicht alle Bäume abschließend beurteilt sind, können kurzfristig noch einzelne Bäume in den Anlagen hinzukommen.

Liegenschaftsamt kündigt weitere Nachpflanzungen an


Damit der Wald nach Schadereignissen wieder seine Funktionen wie zum Beispiel die als Schutzwald erfüllen kann, ist teilweise eine Nachpflanzung notwendig. Diese wurde zum Teil bereits 2022/23 auf mehreren Flächen am Müllnerberg durchgeführt. Im Herbst 2025 kommen weitere Flächen dazu.

Weitere Maßnahmen sind vonseiten des Liegenschaftsamtes zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten – Traunstein (AELF-TS) derzeit nicht geplant, können jedoch jederzeit möglich werden, falls durch Wetterereignisse Bäume geschädigt werden oder wenn bei den turnusgemäß stattfindenden Kontrollen geschädigte Bäume auffallen. Je nachdem wie warm und trocken der Sommer dieses Jahr wird, können auch aufgrund des Borkenkäfers weitere Maßnahmen notwendig werden.

Wasserwirtschaftsamt Traunstein


Kranke Bäume müssen gefällt werden – Notwendige Sicherungsarbeiten zu Beginn des Jahres


Große Schäden weisen 92 Bäume entlang der Wege auf den Grundstücken des Wasserwirtschaftsamtes (WWA) Traunstein in der Saalach- und Nonner Au in Bad Reichenhall auf. Betroffen sind vorwiegend Ahorn, Buche, Linde und Fichte. Das haben Kontrollen ergeben und machen nun das Fällen eines Großteils der Bäume notwendig.
Die Arbeiten finden aus artenschutzrechtlichen Gründen im Januar und Februar dieses Jahres statt, außerhalb der Vegetations- und Vogelbrutzeitzeit. Flächige Rodungen im Gebiet der Saalach- und Nonner Au sind nicht vorgesehen. Während der Arbeiten sind die Wege und Straßen in der Saalach- und Nonner Au abschnittsweise temporär gesperrt. Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein bittet die Bevölkerung um Verständnis und versucht, die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich zu halten.

Schutz der Menschen hat Vorrang


Die Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes hatten die Bäume in der Au zuletzt im Herbst kontrolliert, als diese noch belaubt waren. Untersucht wurden nur die Bäume im Fallbereich der Wege oder anderer Infrastrukturen, das bedeutet in einem Abstand von bis zu 25 Meter. Alle geschädigten Bäume wurden klassifiziert und die notwendigen Maßnahmen festgelegt. Die Arbeiter sind für die Baumbeschau ausgebildet und kennen ihre Verantwortung sowohl gegenüber der Öffentlichkeit als auch gegenüber der Natur. Wenn ein Baum gravierende Schäden aufweist, die zur Gefahr für die Allgemeinheit werden könnten, hat der Schutz der Menschen Vorrang. Bäume, die so weit von Infrastruktureinrichtungen entfernt stehen, dass auch beim Herabfallen morscher Äste oder beim Umsturz eines Baumes keine Gefahr besteht, bleiben außer Betracht.

Fachleute übernehmen Baumschau


Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein verwaltet im Stadtgebiet von Bad Reichenhall große Grundstücksflächen des Freistaates Bayern. Sie liegen beiderseits der Saalach. Auf diesen Flächen in der Saalach- und Nonner Au befinden sich viele Geh- und Radwege, Straßen sowie andere Infrastruktureinrichtungen. Als Vertreter des Grundeigentümers trägt die Behörde die Verantwortung dafür, dass die Nutzer dieser Einrichtungen nicht gefährdet werden. Deshalb ist es unumgänglich, den Zustand der Gehölze im Rahmen einer Baumbeschau fachlich zu bewerten und sich daraus ergebende Maßnahmen durchzuführen. Dies sind in der Regel Pflegemaßnahmen am Baum, etwa der Rückschnitt einzelner abgestorbener Äste. Oder aber die Fällung, wenn der Baum oder das Wurzelwerk stark geschädigt ist. Sollten die Fachleute in einem Baumstamm Bruthöhlen finden, wird der Baumstamm oberhalb der Höhle gekappt. Auch das Liegenlassen von Totholz gehört zu den Maßnahmen der Gehölzpflege.

Verkehrssicherungsmaßnahmen durch das Staatliche Bauamt Traunstein


Als Ergebnis der regelmäßig durchgeführten Baumkontrollen müssen an der B 20 in Bad Reichenhall ein Baum und entlang der B 21 zwischen Bad Reichenhall und Schwarzbach 11 Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. Entlang der Staatsstraße St 2101 von Bad Reichenhall bis zum Knoten Wegscheid müssen 2 Bäume entfernt werden.

Nicht auszuschließen sind des Weiteren sogenannte Akutfällungen, die nach Schneebruch, Orkanstürmen etc. aus Gründen der Verkehrssicherheit durchgeführt werden müssen. Im Hinblick auf das Eschentriebsterben im Saalachtal ist nicht auszuschließen, dass im Frühjahr mit Beginn des Blattaustriebs erneut Schädigungsgrade an den Eschen festgestellt werden, die zu Baumfällungen führen können. Da das Staatliche Bauamt Traunstein aber in diesem Bereich in den vergangenen Jahren vermehrt verkehrsgefährdende Eschen entfernt hat, ist aller Voraussicht nach mit keinen größeren Baumfällaktionen zu rechnen.

B 305 Sanierung Deutsche Alpenstraße


Derzeit laufen umfangreiche Bauarbeiten zur Sanierung der Deutschen Alpenstraße zwischen Wegscheid und Schneizlreuth. Die Arbeiten zur Errichtung der Lawinengalerie Weinkaser und die Herstellung einer Radwegverbindung werden voraussichtlich bis Ende 2025 andauern. In diesem Zusammenhang ist die Fällung von Einzelbäumen nicht auszuschließen. Die Maßnahme wird in enger Abstimmung mit der Fachbehörde Naturschutz und der Umweltbaubegleitung umgesetzt. Eingriffe in den Waldbestand werden auf ein absolutes Mindestmaß beschränkt. Höhlen- bzw. Habitatbäume werden geschont.

B 21 Ortsdurchfahrt Bad Reichenhall


Im Zusammenhang mit der Errichtung einer automatischen Wechselwegweisung im Anschlussbereich B 21/ St 2101 / B 20 in der Ortsdurchfahrt Bad Reichenhall müssen im Bereich des "Salzstreuer Kreisverkehrs" bis zu drei Bäume entnommen werden. Die Entnahme ist notwendig, um die wechselnden Schilderinhalte eindeutig und rechtzeitig erkennen zu können. Als Ausgleich sind Ersatzpflanzungen vorgesehen.

Verkehrssicherungsarbeiten des Forstbetriebs Berchtesgaden


Für das Jahr 2025 planen die Bayerischen Staatsforsten keine größeren Baumarbeiten im Stadtgebiet von Bad Reichenhall. Lediglich kleinere Maßnahmen zur Herstellung der Verkehrssicherung infolge von sich rasch verschlechternden Vitalitäten bei Bäumen müssen gegebenenfalls ergriffen werden.

red/Pressemitteilung Stadt Bad Reichenhall
Bild © Stadt Bad Reichenhall
baumarbeiten reichenhall2025 00

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