Zu einer besonderen Veranstaltung haben sich engagierte Ehrenamtliche getroffen, die sich im Berchtesgadener Land in der Integrationsarbeit einsetzen. Integrationslotsin Astrid Kaeswurm hatte zu einem Filmabend ins Park Kino geladen, um den inspirierenden Film „Samia“ zu zeigen.
Der Film erzählt die bewegende Geschichte von Samia, einer talentierten Leichtathletin aus Somalia, die trotz großer Herausforderungen und Widrigkeiten bei den Olympischen Spielen antrat. Ihr Weg war geprägt von Schwierigkeiten beim Training und dem Streben nach Anerkennung. Tragischerweise verlor Samia im Alter von nur 21 Jahren ihr Leben, als sie versuchte, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen.
Josef Loibl, Betreiber des Park Kinos, begrüßte die anwesenden Ehrenamtlichen und gab einen kurzen Überblick über den Film. Astrid Kaeswurm nutzte die Gelegenheit, um ein eindrucksvolles Zitat von Samia zu teilen: „Ich renne gegen den Hass in meinem Land und um meiner Familie zu helfen.“ Diese Worte verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen viele Migranten konfrontiert sind. Das Zitat ist auch ein Symbol für die Motivation, die hinter dem Engagement der Ehrenamtlichen steht. Ihr Einsatz gilt nicht nur Geflüchteten, sondern zunehmend auch Migranten, die hier arbeiten möchten und eine neue Heimat suchen. Die Ehrenamtlichen versuche auf unterschiedliche Art und Weise den Migranten und den Geflüchteten zu helfen, den hohen Herausforderungen und Erwartungen gerecht zu werden, denen sie sich mit dem Verlassen ihrer Heimatländer gestellt haben.
Ehrenamtliche in der Integrationsarbeit werden häufig mit belastenden Lebensgeschichten der Menschen konfrontiert, die sie betreuen. Berichte über Flucht, Leid und den Verlust von Familienangehörigen können auch Helfende emotional stark fordern. Um diese Herausforderungen besser bewältigen zu können, lädt die Integrationslotsin ehrenamtliche Helfer regelmäßig zu Supervisionen unter dem Motto „Schau auf Di“ ein. In diesem geschützten Rahmen bieten Psychologen und Sozialpädagogen professionelle Unterstützung, damit Ehrenamtliche ihre Erlebnisse verarbeiten und Kraft für ihre wichtige Arbeit schöpfen können. Denn selbst scheinbar einfache Aufgaben wie das Ausfüllen von Formularen können emotionale Situationen auslösen, wenn Flüchtlinge ihre persönlichen Schicksale teilen. Auch die Filmvorführung diente zur Bewältigung der Herausforderungen, denen Ehrenamtliche in der Integrationsarbeit begegnen. So berichtete eine Ehrenamtliche nach dem Film, dass sie eine Migrantin betreut, die Ähnliches erlebt hat, jedoch glücklicherweise überlebte. Für die Integrationslotsin ist es entscheidend, Ehrenamtliche nicht nur mit einem Dankeschön zu würdigen, sondern ihnen nachhaltige Unterstützung und echte Hilfe im Ehrenamt anzubieten.
Als Zeichen der Wertschätzung erhielten die Ehrenamtlichen ein regional gefertigtes Stifteetui, bestickt mit der Aufschrift „Helfer mit Herz“, das mit einem Kugelschreiber des Landratsamts bestückt war. Diese kleine Geste soll die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen würdigen und ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz danken.
Die Veranstaltung war ein gelungener Abend, der nicht nur die Herausforderungen der Integrationsarbeit beleuchtete, sondern auch die Bedeutung des Ehrenamts in unserer Gesellschaft hervorhob.
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